This paper discusses some transport economic dimensions of Lucians "Dialogues of the Dead". Using the service "soul transportation to Hades" as an example, we discuss the transport economic notions revealed in these dialogues, and we draw the parallels to modern economic and political debates. It is shown, that Lucian was in position to anticipate some modern competition principles and regulatory approaches.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der politischen Dimension der Infrastrukturbenutzungsgebühren. Auf Basis positiver Theorien der Regulierung werden Hypothesen hinsichtlich des Einflusses von Interessengruppen auf die Tarifstruktur aufgestellt. Einen besonderen Stellenwert bekommt dabei das interessensgeleitete Manipulationspotential verschiedener Preisregeln. Eine große Bedeutung wird zudem der Verteilung der politischen Machtverhältnisse beigemessen. Die theoretischen Zusammenhänge werden mit Beispielen aus dem Verkehrssektor ersichtlich gemacht und diskutiert. Erste empirische Befunde bestätigen die These eines nicht monotonen Zusammenhangs zwischen politische Macht und Preisdifferenzierung.
Die infrastrukturelle Anbindung von Städten oder Regionen innerhalb des gesamten Verkehrsnetzes eines Landes bestimmt nachhaltig, in welchem Maße diese am gesamtwirtschaftlichen Wachstum partizipieren können. Unzureichend vorhandene Verkehrsinfrastruktur führt zu Wohlfahrtseinbußen; Output und Produktivität der Wirtschaft werden entscheidend durch die Akkumulation von Infrastrukturkapital beeinflusst. Globalisierung und zunehmend überregionaler Wettbewerb stellen folglich nicht nur hohe Anforderungen an die Effektivität von Infrastrukturnetzen in Städten und Regionen, sondern insbesondere auch an deren Anbindungsqualität untereinander. Wie der vorliegende Beitrag zeigt, bestehen trotz der enormen Investitionen in die ostdeutsche Verkehrsinfrastruktur in den letzten 20 Jahren bezüglich verkehrlicher Anbindungsqualität weiterhin signifikante Unterschiede zu Westdeutschland.
Die Liberalisierung des Luftverkehrs in Europa (aber auch weltweit) hatte das Ziel, über eine Intensivierung des Wettbewerbs, Effizienzgewinne im System Luftverkehr zu realisieren. Ergebnis der Liberalisierung war es jedoch, dass sich lediglich auf wenigen Hauptstrecken Wettbewerb herausgebildet hat. Im Rest der weltweiten Streckenverbindungen herrschen nach wie vor entweder monopolistische oder duopolistische Marktstrukturen. Dieser Beitrag ist daher einer Untersuchung des Preissetzungsverhaltens auf innerdeutschen Duopolstrecken gewidmet. Wir stellen die Hypothese auf, dass auf Duopolstrecken die Kapazitätsproblematik zu einem unterschiedlichen Preissetzungsverhalten führen kann. In diesem Zusammenhang unterscheiden wir zwischen Flughäfen mit und ohne Hub-Funktion. In unserer Untersuchung betrachten wir zwei innerdeutsche Duopolstrecken, auf denen die zwei wichtigsten Anbieter (Lufthansa und Air Berlin) miteinander konkurrieren. Aufgrund der einfachen und zuverlässigen Informationsbeschaffung über Preise und Flugzeiten bieten die beiden betrachteten Teilmärkte ideale Bedingungen für eine Untersuchung des Preisverhaltens. Der Beitrag ist wie folgt organisiert: Auf Basis spezifischer Marktcharakteristika erfolgt zunächst im zweiten Abschnitt eine Darstellung des theoretischen Hintergrunds. Im dritten Abschnitt erfolgt eine Darlegung der zu dieser Thematik relevanten Literatur. Der vierte Abschnitt ist der statistisch-ökonometrischen Überprüfung der aufgestellten Hypothese gewidmet und schließlich gibt der fünfte Teil eine kurze Zusammenfassung sowie einen Ausblick wieder.
Im Luftverkehr ist häufig zu beobachten, dass für scheinbar ein und dieselbe Dienstleistung deutlich unterschiedliche Preise verlangt werden. Eine Ursache für die sogenannte Preisdispersion ist in der von den Unternehmen betriebenen Politik der Preisdifferenzierung zu sehen. Das Ausmaß an Preisdispersion kann aber nicht losgelöst von den vorherrschenden Marktverhältnissen betrachtet wer-den. Interessanterweise existieren in der Literatur verschiedene Erklärungsansätze, die einen grundsätzlich unterschiedlichen Zusammenhang zwischen Preisdispersion und Wettbewerb prognostizieren. Dieser Beitrag stellt die relevanten theoretischen Ansätze zu dieser Thematik vor und gibt zudem einen Überblick über empirische Forschungsergebnisse.
Parking Cash-Out wird als eine neue und interessante unternehmerische Strategie zur Realisierung von Kosteneinsparungen, aber auch zur Verkehrslenkung propagiert. Zu den besonderen Vorteilen dieses Konzepts zählt die erhöhte Akzeptanz für preispolitische Maßnahmen, da die Verkehrsteilnehmer vom Unternehmen für den Verzicht auf einen vom Betrieb bereit gestellten Parkplatz kompensiert werden. In diesem Beitrag testen wir die theoretischen Effekte des Parking Cash-Out. Unter Anwendung eines multinomialen Probit-Modells finden wir signifikante Effekte sowohl der Parkplatzkompensation als auch der -gebühr. Unsere Ergebnisse hinsichtlich der Veränderung des Anteils der PKW-Nutzung liegen im Rahmen der Erwartungen und lassen sich in die US-amerikanische Literatur zu diesem Thema vorbehaltlos einordnen.
In the European Union, the infrastructure charging regimes that can be observed are often far from internalising external costs and are rarely based on efficiency principles. In this situation differentiation of existing charges appears to be a sensible intermediate step. In this paper we study the empirical evidence of the different aspects that affect infrastructure pricing as described by theory. In order to do so information was collected from a number of case studies, and a set of indicators was defined, not only to allow for the analysis of price differentiation practise with respect to the degree of differentiation, but also to account for the level of ambition of the price setting actors. The cross-case analysis was based on a number of hypotheses that were drawn from the theoretical framework. Testing for the hypotheses using the case study information allowed us to establish an overview of the current state of differentiated infrastructure charging.