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Die multikulturelle Gesellschaft - ein neues Feindbild?: pädagogische Herausforderungen durch Rechtsextremismus, Deutschnationalismus und Ausländerfeindlichkeit
In: Klagenfurter Universitätsreden 24
Mut zur Vielfalt: Strategien gegen das Verschwinden ethnischer Minderheiten
In: Slowenische Jahrbücher 1989/1991
Die Eroberung des Kindes durch die Wissenschaft: aus der Geschichte der Disziplinierung
In: Rororo 7425
In: Rororo-Sachbuch
"...wo alle Macht vom Volk ausgeht". Eine nachhaltige Verhinderung. Zur Mikropolitik rund um den "Ortstafelsturm" in Karnten
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Volume 33, Issue 1, p. 81-94
In autumn 1972, the so-called "place-name sign storm" (Ortstafelsturm) caused an upheaval in the political landscape of Austria. It occurred in connection with the setting up of signs in the German & Slovenian languages in Southern Carinthia. Prior to this, a law concerning topographical signs had been passed in the Austrian Parliament, with the vote of the majority of Social Democratic MPs. In Carinthia, radical German nationalist "Defenders of the Homeland" took to the streets to forcibly remove the bilingual place name signs. A large-scale police operation was narrowly able to prevent more serious riots from taking place. The terror on the streets did not end until the government declared it was ready both to abstain from setting up new signs & to pass an amendment to the law. A concrete analysis of these events, which is being conducted here for the first time based on archive material & files, shows how minority-hostile agitation can deform a government's actions, even to the extent of restricting democratic rights. This also explains why the 1955 Austrian State Treaty has never, up to the present day, been completely fulfilled in Carinthia. 11 References. Adapted from the source document.
"...wo alle Macht vom Volk ausgeht": eine nachhaltige Verhinderung ; zur Mikropolitik rund um den "Ortstafelsturm" in Kärnten
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Volume 33, Issue 1, p. 81-94
"Im Herbst 1972 erschütterte der 'Ortstafelsturm' die politische Landschaft Österreichs. Anlass war die Aufstellung deutsch- und slowenischsprachiger Ortstafeln in Südkärnten. Zuvor war im Wiener Parlament mit Stimmenmehrheit der sozialdemokratischen Partei ein Gesetz über die topografischen Aufschriften beschlossen worden. In Kärnten gingen radikale deutschnationale 'Heimatschützer' auf die Straße, um die aufgestellten zweisprachigen Ortstafeln gewaltsam zu entfernen. Ein Großaufgebot von Gendarmerie konnte gerade noch verhindern, dass es zu größeren Ausschreitungen kam. Der Terror der Straße endete erst, als die Regierung bereit war, auf die Neuaufstellung der Ortstafeln zu verzichten und eine Novellierung des Gesetzes vorzunehmen. Eine konkrete Analyse des Geschehens, die hier erstmals anhand von Archiv- und Aktenmaterial durchgeführt wird, kann zeigen, wie minderheitenfeindliche Agitation das staatliche Handeln bis zur Einschränkung von demokratischen Rechten deformieren kann. Dies erklärt auch, weshalb der Staatsvertrag von 1955 in Kärnten bis heute nicht voll erfüllt ist." (Autorenreferat)
"...wo alle Macht vom Volk ausgeht": eine nachhaltige Verhinderung ; zur Mikropolitik rund um den 'Ortstafelsturm' in Kärnten
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 33, Issue 1, p. 81-94
ISSN: 2313-5433
'Im Herbst 1972 erschütterte der 'Ortstafelsturm' die politische Landschaft Österreichs. Anlass war die Aufstellung deutsch- und slowenischsprachiger Ortstafeln in Südkärnten. Zuvor war im Wiener Parlament mit Stimmenmehrheit der sozialdemokratischen Partei ein Gesetz über die topografischen Aufschriften beschlossen worden. In Kärnten gingen radikale deutschnationale 'Heimatschützer' auf die Straße, um die aufgestellten zweisprachigen Ortstafeln gewaltsam zu entfernen. Ein Großaufgebot von Gendarmerie konnte gerade noch verhindern, dass es zu größeren Ausschreitungen kam. Der Terror der Straße endete erst, als die Regierung bereit war, auf die Neuaufstellung der Ortstafeln zu verzichten und eine Novellierung des Gesetzes vorzunehmen. Eine konkrete Analyse des Geschehens, die hier erstmals anhand von Archiv- und Aktenmaterial durchgeführt wird, kann zeigen, wie minderheitenfeindliche Agitation das staatliche Handeln bis zur Einschränkung von demokratischen Rechten deformieren kann. Dies erklärt auch, weshalb der Staatsvertrag von 1955 in Kärnten bis heute nicht voll erfüllt ist.' (Autorenreferat)
Kulturelle Differenzen und Gleichheitsanspruch in der interkulturellen Pädagogik: auf dem Weg zu einem Europa der ethnisch-kulturellen Stratifikation?
In: Gleichheit und Ungleichheit in der Pädagogik, p. 299-317
"Kulturelle Differenzen sind zum konfliktträchtigen Problem geworden. Die pädagogische Antwort auf die polarisierende gesellschaftliche Entwicklung war ein Boom an Konzepten und Vorschlägen zur 'interkulturellen Pädagogik', wobei die einzelnen europäischen Staaten in unterschiedlicher zeitlicher Abfolge und in unterschiedlicher Intensität die jeweiligen Diskurse und Antworten der anderen übernahmen, kopierten, ablehnten oder überhaupt negierten. Die interkulturelle Pädagogik verstand sich dabei nie als ein einheitliches Handlungskonzept. Sie kann am ehesten als ein Lösungsversuch im Sinne einer positiven Antwort auf die multikulturelle Vergesellschaftung in Europa angesehen werden. In diesem Zusammenhang dient der Begriff 'Multikulturalität' sowohl zur analytischen Beschreibung der ethnisch gemischten Sozialstruktur einer Gesellschaft als auch zur Charakterisierung der universalistischen Wert- und Lebensformen, die den modernen multiethnischen Gesellschaften inhärent sind. Gliederung: 1. das verheißungsvolle Janusgesicht des Ethnopluralismus; 2. Zur Strategie und Praxis ethnisch-kultureller Segregation; 3. Interkulturelle Diskurse als Herausforderung und Gegensteuerung; 4. Bedeutungsebenen von Fremdheit und kultureller Differenz; 5. Schlussbetrachtung: Ethnisierung behindert Gleichheit und verzerrt die Wahrnehmung kultureller Differenz." (Autorenreferat)
Kulturelle Differenzen und Gleichheitsanspruch in der interkulturellen Pädagogik: Auf dem Weg zu einem Europa der ethnisch-kulturellen Stratifikation?
In: Gleichheit und Ungleichheit in der Pädagogik., p. 299-317
Kulturelle Differenzen sind zum konfliktträchtigen Problem geworden.... Die pädagogische Antwort auf die polarisierende gesellschaftliche Entwicklung war ein Boom an Konzepten und Vorschlägen zur ' interkulturellen Pädagogik', wobei die einzelnen europäischen Staaten in unterschiedlicher zeitlicher Abfolge und in unterschiedlicher Intensität die jeweiligen Diskurse und Antworten der anderen übernahmen, kopierten, ablehnten oder überhaupt negierten. Die interkulturelle Pädagogik verstand sich dabei nie als ein einheitliches Handlungskonzept. Sie kann am ehesten als ein Lösungsversuch im Sinne einer positiven Antwort auf die multikulturelle Vergesellschaftung in Europa angesehen werden. In diesem Zusammenhang dient der Begriff "Multikulturalität" sowohl zur analytischen Beschreibung der ethnisch gemischten Sozialstruktur einer Gesellschaft als auch zur Charakterisierung der universalistischen Wert- und Lebensformen, die den modernen multiethnischen Gesellschaften inhärent sind. Gliederung: 1) das verheißungsvolle Janusgesicht des Ethnopluralismus. 2) Zur Strategie und Praxis ethnisch-kultureller Segregation. 3) Interkulturelle Diskurse als Herausforderung und Gegensteuerung. 4) Bedeutungsebenen von Fremdheit und kultureller Differenz. 5) Schlussbetrachtung: Ethnisierung behindert Gleichheit und verzerrt die Wahrnehmung kultureller Differenz. (DIPF/Orig.).
Interkulturelles Lernen auf europaeischem Standard
In: Österreichische Hochschulzeitung: ÖHZ ; Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft, Volume 43, Issue 11, p. 4-5
ISSN: 0029-9197
Das Desaster der Minderheitenpolitik nach der "Wende": oder: Talfahrt und Absturz eines "Lösungsmodells"
In: ... und raus bist du!: ethnische Minderheiten in der Politik, p. 40-56
Der Autor befaßt sich mit der österreichischen Minderheitenpolitik der 80er Jahre. Am Beispiel der Kärntener Slowenen zeigt er auf, "daß es nicht die Existenz einer ethnischen Minderheit ist, die ein 'Problem' darstellt oder einen Konflikt produziert, sondern daß es stets politische Interessengruppen sind, die in soziale oder wirtschaftliche Krisen ein 'Minderheitenproblem' hineindefinieren". Er stellt dar, daß die österreichische Politik die sinkende ökonomische Integrationsfähigkeit der Gesellschaft als Kultur- und Interessenkonflikt zwischen Slowenen und deutschsprachigen Österreichern thematisiert. Dies findet seinen Niederschlag in der Beseitigung des zweisprachigen Unterrichts in Kärnten. Der Autor beschreibt ausführlich die politische Geschichte der Trennung der Schulkinder nach sprachlichen Kriterien sowie die Auswirkungen dieser Unterrichtsart auf die Kinder. (pag)
Kärntner Minderheitenpolitik - Von der Segregation zur Inferiorisierung Wie die Kleinen schwach und die Schwachen klein gemacht werden oder
In: Der Donauraum: Zeitschrift des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa, Volume 28, Issue JG, p. 33-50
ISSN: 2307-289X
Aktionsforschung: Diskurs der Könige?
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 31, Issue 2, p. 337-346
ISSN: 0023-2653
Im Rahmen eines Literaturberichts wird die Wissenschaft-Praxis-Problematik in der Aktionsforschung referiert. Dem auf institutionalisierte elitäre Herrschaft angewiesenen Erkenntnismodell Platonscher Prägung steht eine Erkenntnisposition gegenüber, die auf Alltagshandeln orientiert ist als auf den Ort, an dem Denken und Handeln zur Totalität zusammenfallen. In diesem Kontext werden die Rolle des Diskurses in der Aktionsforschung und die Projektpraxis der Aktionsforschung diskutiert. (WZ)