Klappentext: Die Friedenspädagogik tritt in eine neue Phase ein: sie ist heute ohne ökologische Fragestellungen nicht mehr denkbar. Das Buch zeigt erste Begründungen einer ökologischen Friedenspädagogik auf. Es fragt nach Rahmenbedingungen und erzieherischen Möglichkeiten. Zu den Praxisfeldern Grundschule, Sozialarbeit und Hochschule werden konkrete Anregungen gegeben.
Die Möglichkeiten biokybernetischen Denkens und Handelns werden erörtert. Dazu wird die Frage gestellt, ob man durch ein systemorientiertes Lernen zur Konflikt- und Gewaltverminderung beitragen kann. Auf der Grundlage des Modells von F. Vester und unter Verwendung ökologischer Grundbegriffe werden die biokybernetischen Grundregeln und Basiszusammenhänge auf das Thema von Frieden, Gewalt und Krieg angewandt. Dabei zeigt sich z. B., daß die Rüstung gesetzmäßig zu einem Wachstumspunkt gelangt, an dem sie dysfunktional wird. Der Verfasser stellt mit Vester fest, daß analytisches Denken enge Grenzen hat und nur noch zu rechtfertigen ist, wenn es im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise aufgehoben ist. Frieden mit der Natur, geistig-energetische Positivität und rationale Organisation eines friedlichen Zusammenlebens werden als wichtigste Ziele einer systemischen Lerntheorie genannt. (HA)