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«Werkstücke» ist ein Forum für erste Publikationen von Studierenden des Instituts für Populäre Kulturen. Zum «Werkstück» wird ein Text auf unterschiedlichen Wegen: «Werkstücke» werden einmal pro Jahr durch eine Jury aus Studierenden und Lehrenden unter den besten Hausarbeiten ausgewählt; «Werkstücke» ist aber genauso eine Plattform zur Präsentation von Ergebnissen von Projektseminaren; «Werkstücke» stellt nicht zuletzt aus Schreibwerkstätten hervorgegangene Texte zur Diskussion. Kurz: Zum «Werkstück» werden Texte, die einen gemeinsamen Bearbeitungs- und Beurteilungsprozess von Lehrenden und Studierenden durchlaufen haben. Der Begriff «Werkstück» ist im übrigen durchaus schillernd: Für dieMaterialwissenschaften ist es der «Rohling», das Stück, das handwerklich oder maschinell weiter bearbeitet werden muss. Demgegenüber lässt uns das Deutsche Wörterbuch, fein säuberlich eingeklemmt zwischen den Einträgen «Werkstube» (Arbeitsraum, Werkstatt) und «Werkstudent» wissen, bei einem «Werkstück» handle es sich um ein «stück arbeit, werk, geschaffenes, geformtes; opus» – schon besser. Ihren Ritterschlag erhält aber die Bezeichnung «Werkstück» in der «Lehrkunst» des Physikers und Pädagogen Martin Wagenschein. In seinem Konzept des «exemplarischen Lehrens» ist das «Werkstück»– man verzeihe die schiefe Metaphorik – das sorgfältig ausgewählte Herzstück, anhand dessen fachliche und allgemeine Einsichten, das Exemplarische und das Ganze, die Tiefe und die Weite sich manifestieren und entwickeln lassen sollen.

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In einem zweisemestrigen Projektseminar beschäftigte sich im Frühjahrs- und Herbstsemester 2012 eine Gruppe Studierender unter der Leitung von Thomas Hengartner und Ute Holfelder mit dem audiovisuellen Artefakt Handyfilm. Diese Veranstaltung war Teil des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekts «Handyfilme. Künstlerische und ethnografische Zugänge zu jugendlichen Alltagswelten»1. Den Interessen der Studierenden folgend, ist dabei eine breite Palette an Arbeiten in unterschiedlichen Formaten entstanden, die zum Teil in diesem «Werkstücke»-Band und zu einem anderen Teil auf der Homepage des Instituts für Populäre Kulturen der Universität Zürich präsentiert werden.