Die strategische Bedeutung des russischen Wolga-Flusssystems
In: Russland-Analysen
ISSN: 1613-3390
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In: Russland-Analysen
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: Russian analytical digest: (RAD), Issue 304, p. 22-27
ISSN: 1863-0421
The Volga River constitutes the primary component of the Unified Deep-Water System (UDWS) of European Russia, which connects the Caspian Sea and the Sea of Azov. Following the Russian invasion of Ukraine, the significance of the Volga River in this waterway shifted. Concurrently, the efforts of states bordering the Caspian Sea to expand their trade routes increased. In this article, we analyze the role of the Volga River in transporting grain and other goods for export via Black Sea and Caspian Sea ports; military uses of the waterways; and the implications of the ongoing war in Ukraine for Russia's short- and medium-term river transport. We further evaluate the climatic risks posed to the Volga River and Caspian Sea as a result of anthropogenic global climate change, which has the potential to limit transportation via the Volga River. The overall goal of the article is to understand the strategic significance of the Volga River system for Russian commerce, logistics, and security.
In: Russland-Analysen, Issue 423, p. 3-7
ISSN: 1613-3390
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Russland seine Ausfuhren von Nahrungsmitteln, insbesondere von Getreide, erheblich gesteigert. Ein Drittel der russischen Lebensmittelexporte geht in die Region des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA), wobei die Türkei, Ägypten, Iran und Saudi-Arabien die vier wichtigsten Handelspartner sind. Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Handelsbeziehungen Russlands mit diesen vier Ländern. Wir konzentrieren uns auf Weizen – Russlands wichtigstes Agrarexportprodukt – sowie Gerste, und gehen auch auf Russlands Importe von Gemüse aus der MENA-Region ein. In allen vier betrachteten Ländern spielen staatliche Importagenturen eine Schlüsselrolle im Getreidehandel mit Russland.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Russland-Analysen, Issue 423, p. 3-7
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Russland seine Ausfuhren von Nahrungsmitteln, insbesondere von Getreide, erheblich gesteigert. Ein Drittel der russischen Lebensmittelexporte geht in die Region des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA), wobei die Türkei, Ägypten, Iran und Saudi-Arabien die vier wichtigsten Handelspartner sind. Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Handelsbeziehungen Russlands mit diesen vier Ländern. Wir konzentrieren uns auf Weizen - Russlands wichtigstes Agrarexportprodukt - sowie Gerste, und gehen auch auf Russlands Importe von Gemüse aus der MENA-Region ein. In allen vier betrachteten Ländern spielen staatliche Importagenturen eine Schlüsselrolle im Getreidehandel mit Russland.
In: Russian analytical digest: (RAD), Issue 275, p. 20-23
ISSN: 1863-0421
The Middle East and North Africa (MENA) region is the top destination for Russian food exports. Focusing on Turkey, Egypt, Iran, and Saudi Arabia, this article shows that Russian exports of wheat, barley, and maize are the key component of these bilateral food trade relationships; Russian food imports are typically minor in comparison. Russia's agricultural trade ties with the MENA countries under study have repeatedly been affected by the improvement and deterioration of political relations. For example, Russia banned most food imports from Turkey over a political conflict in 2016, which prompted counter-measures by the Turkish side. It can generally be observed that Russia is successfully working to open additional destination markets in the region and beyond, while simultaneously impeding imports of specific food products that it aims to produce domestically.
In: Russland-Analysen, Volume 423, p. 3-7
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: Russian analytical digest: (RAD), Volume 275, p. 20-23
ISSN: 1863-0421
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Volume 361, p. 2-9
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: IAMO policy brief issue no. 45 (July 2022)
International agricultural trade is key to improving global food security. It ensures access to more diversified foods (e.g. Krivonos and Kuhn 2019 ), acts as a safety net against local production shortfalls (Glauben et al. 2022) and helps make use of regional climatic or resource-related production advantages. While local production and short supply chains can reduce transport costs, they do not necessarily equate to resilient food systems or lower carbon footprints (Stein and Santini 2022). Currently, though, international agricultural trade is facing supply chain disruptions and rising world market prices resulting from the ongoing Covid-19 pandemic, increasing global food demand and extreme weather events. Both are threatening already strained food security, in particular in import-dependent, low-income regions. Geopolitical risks, such as the China- US trade war and Russia's invasion of Ukraine, are further rattling the food market. As the world's largest consumer of agricultural goods, China's trade strategies influence world markets, with ripple-down effects for consumers around the world, particularly in the Global South. This policy brief aims at shedding light on China's current market actions, and the likely short- and mid-term developments and their impacts. We argue for moderation in response to short-term shocks. Excessive mobility and trade restrictions as well as extreme stockpiling should be avoided. These harm the trade system's overall capacity to resist further and more serious global challenges related to population growth and climate change.
In: IAMO policy brief Ausgabe Nr. 45 (Juli 2022)
Der internationale Agrarhandel ist ein Schlüsselfaktor für die globale Ernährungssicherheit. Er schafft ein vielfältigeres Nahrungsangebot (e.g. Krivonos und Kuhn 2019), sichert gegen lokale Produktionsausfälle ab (Glauben et al. 2022) und hilft, sich regionale Produktions- und Handelsvorteile zu Nutze zu machen. Auch wenn eine regionale Produktion und kurze Lieferketten Transportkosten reduzieren können, begünstigen sie aber nicht zwangsläufig resilientere oder gar klimaneutralere Ernährungssysteme (Stein und Santini 2022). In jüngerer Zeit sehen sich die Agrarmärkte weltweit mit zusätzlichen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert. Lieferkettenengpässe und Preissteigerungen in Folge der andauernden COVID - 19 Pandemie, steigende Nahrungsmittelnachfrage sowie zunehmende Extremwetterereignisse in Folge des Klimawandels belasten insbesondere in importbedürftigen Regionen mit niedrigen Pro-Kopf-Einkommen die ohnehin kritische Ernährungssituation zusätzlich. Zudem stellen jüngere geopolitische Risiken wie etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China oder der russische Einmarsch in die Ukraine den internationalen Agrarhandel auf den Prüfstand. Vor diesem Hintergrund nimmt China als weltgrößter Konsument und Importeur von Nahrungsmitteln eine zentrale Position im globalen Handelsgeschehen ein. Einfluss hat das Land somit auch auf Preisentwicklungen an internationalen Märkten und für globale Versorgungslagen, insbesondere im globalen Süden. Aus globaler Sicht kann insofern nur von ausgeprägten Mobilitäts- und Handelsrestriktionen sowie übermäßiger Lagerhaltung abgeraten werden. Alles dies schwächt das Sicherheitsnetz des globalen Agrarhandels und damit die Reaktionsfähigkeit des Handelssystems auf globale Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum und Klimawandel.
In: IAMO policy brief Ausgabe Nr. 44 (April 2022)
Der Krieg in der Ukraine hat die seit zwei Jahren bestehende angespannte Versorgungslage auf den internationalen Agrarrohstoffmärkten nochmals verstärkt. Die Preise für Agrarrohstoffe, wie Getreide und Pflanzenöle, übersteigen schon seit Herbst 2021 die Hochpreisniveaus der Nahrungskrisen vor gut einem Jahrzehnt und haben mit Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine nochmals angezogen. Besonders betroffen sind die nachfrageboomenden Weizenimporteure in der MENA-Region und in Afrika südlich der Sahara. Russland und die Ukraine sind deren Hauptlieferanten. Lieferengpässe aus der Schwarzmeerregion, gepaart mit hohen Preisen, belasten die ohnehin kritische Ernährungssituation in diesen Regionen zusätzlich. Dennoch, nach gegenwärtigem Stand können die Weizenmärkte im laufenden Wirtschaftsjahr bedient werden. Zusätzliche Exporte aus anderen Regionen, darunter Indien, den USA, und Australien, werden die geringeren Liefermengen aus Russland und vor allem der Ukraine im Rest der laufenden Saison weitgehend ausgleichen. Die Entwicklungen für das nächste Wirtschaftsjahr und darüber hinaus sind hingegen schwer vorauszusehen. Neben der Entwicklung des Konfliktes und dessen Folgen hängen sie natürlich weiterhin von den gängigen agronomischen Fundamentalfaktoren in zentralen Angebots- und Nachfrageregionen ab. In solchen Knappheitssituationen zeigt sich, dass eine global agierende Nahrungswirtschaft und insbesondere wettbewerblich organisierte internationale Handelsstrukturen geeignet sind, Krisen und Risiken zu begegnen. Lieferausfälle aus bestimmten Regionen lassen sich durch Lieferungen anderer Regionen kompensieren. Entsprechend kann nur ein Mehr an internationaler Vernetzung gefordert werden. Vor Rufen nach planwirtschaftlichen Transformationen oder gar Autarkie muss eindringlich gewarnt werden. Alles dies würde zu Lasten hungernder Menschen im globalen Süden gehen.
In: IAMO policy brief Issue no. 44 (April 2022)
The war in Ukraine has aggravated existing tensions on the agricultural commodities market. Since late 2021, prices for commodities such as grains and vegetable oils have reached record highs, surpassing even the levels of the global food price crises of more than a decade ago. Now, the invasion of Russian forces in Ukraine has sent prices soaring even higher. This has above all affected import-dependent countries in the MENA region and sub-Saharan Africa, which rely heavily on Russian and Ukrainian wheat. Disruptions to exports from the Black Sea region and high prices are further destabilizing food security in these regions. However, global demand for wheat is expected to be met in the current marketing year since countries such as Australia, India and the USA will increase exports to fill the gap left by Russia and Ukraine. It is difficult to predict what will happen beyond this marketing year, as this will be determined by the development of the current conflict in addition to agricultural fundamentals in key supply and demand regions. Global food systems and competitive international trade structures, in particular, are key to dealing with crises and mitigating the risks of food shortages. That way, disruptions in some exporting regions can be compensated for by exports from another. However, this requires greater collaboration in international trade. Any calls to move towards a centrally planned economy or autarky are strongly advised against, as this would only be to the detriment of food security in the Global South.
In: IAMO policy brief Dì 45 qī (2022 nián 7 yuè)
The war in Ukraine has aggravated existing tensions on the agricultural commodities market. Since late 2021, prices for commodities such as grains and vegetable oils have reached record highs, surpassing even the levels of the global food price crises of more than a decade ago. Now, the invasion of Russian forces in Ukraine has sent prices soaring even higher. This has above all affected import-dependent countries in the MENA region and sub-Saharan Africa, which rely heavily on Russian and Ukrainian wheat. Disruptions to exports from the Black Sea region and high prices are further destabilizing food security in these regions. However, global demand for wheat is expected to be met in the current marketing year since countries such as Australia, India and the USA will increase exports to fill the gap left by Russia and Ukraine. It is difficult to predict what will happen beyond this marketing year, as this will be determined by the development of the current conflict in addition to agricultural fundamentals in key supply and demand regions. Global food systems and competitive international trade structures, in particular, are key to dealing with crises and mitigating the risks of food shortages. That way, disruptions in some exporting regions can be compensated for by exports from another. However, this requires greater collaboration in international trade. Any calls to move towards a centrally planned economy or autarky are strongly advised against, as this would only be to the detriment of food security in the Global South. ; Der Krieg in der Ukraine hat die seit zwei Jahren bestehende angespannte Versorgungslage auf den internationalen Agrarrohstoffmärkten nochmals verstärkt. Die Preise für Agrarrohstoffe, wie Getreide und Pflanzenöle, übersteigen schon seit Herbst 2021 die Hochpreisniveaus der Nahrungskrisen vor gut einem Jahrzehnt und haben mit Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine nochmals angezogen. Besonders betroffen sind die nachfrageboomenden Weizenimporteure in der MENA-Region und in Afrika ...
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Der Krieg in der Ukraine hat die seit zwei Jahren bestehende angespannte Versorgungslage auf den internationalen Agrarrohstoffmärkten nochmals verstärkt. Die Preise für Agrarrohstoffe, wie Getreide und Pflanzenöle, übersteigen schon seit Herbst 2021 die Hochpreisniveaus der Nahrungskrisen vor gut einem Jahrzehnt und haben mit Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine nochmals angezogen. Besonders betroffen sind die nachfrageboomenden Weizenimporteure in der MENA-Region und in Afrika südlich der Sahara. Russland und die Ukraine sind deren Hauptlieferanten. Lieferengpässe aus der Schwarzmeerregion, gepaart mit hohen Preisen, belasten die ohnehin kritische Ernährungssituation in diesen Regionen zusätzlich. Dennoch, nach gegenwärtigem Stand können die Weizenmärkte im laufenden Wirtschaftsjahr bedient werden. Zusätzliche Exporte aus anderen Regionen, darunter Indien, den USA, und Australien, werden die geringeren Liefermengen aus Russland und vor allem der Ukraine im Rest der laufenden Saison weitgehend ausgleichen. Die Entwicklungen für das nächste Wirtschaftsjahr und darüber hinaus sind hingegen schwer vorauszusehen. Neben der Entwicklung des Konfliktes und dessen Folgen hängen sie natürlich weiterhin von den gängigen agronomischen Fundamentalfaktoren in zentralen Angebots- und Nachfrageregionen ab. In solchen Knappheitssituationen zeigt sich, dass eine global agierende Nahrungswirtschaft und insbesondere wettbewerblich organisierte internationale Handelsstrukturen geeignet sind, Krisen und Risiken zu begegnen. Lieferausfälle aus bestimmten Regionen lassen sich durch Lieferungen anderer Regionen kompensieren. Entsprechend kann nur ein Mehr an internationaler Vernetzung gefordert werden. Vor Rufen nach planwirtschaftlichen Transformationen oder gar Autarkie muss eindringlich gewarnt werden. Alles dies würde zu Lasten hungernder Menschen im globalen Süden gehen. ; The war in Ukraine has aggravated existing tensions on the agricultural commodities market. Since late 2021, prices for commodities such as grains and ...
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