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Die Reform des Schulsystems in Polen
In: Polen-Analysen, Issue 224, p. 2-7
ISSN: 1863-9712
Seit einem Jahr wirkt die Schulreform der Regierung von Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS), die zu dem zweistufigen Schulsystem aus 8-jähriger Grundschule und weiterführender Schule zurückkehrt, das der Elterngeneration aus der Zeit vor der Reform von 1998 bekannt ist. Der PiS galt das Bildungssystem, wie es zuletzt unter der Vorgängerregierung reformiert worden war, als zu liberal und pluralistisch. In den Vordergrund der jüngsten Reform rückt die schulische Erziehung im Sinne des »guten Wandels«. Das bedeutet weniger moderne Lehrmethoden und kaum Erziehung zur Selbständigkeit, vielmehr die Anknüpfung an traditionelle Inhalte und Lehrformen. Der Autor unterzieht die aktuelle und die ihr vorangegangenen großen Schulreformen einer kritischen Analyse und erläutert, warum sich die betroffenen Gruppen – Lehrer, Schüler und Eltern – heute zufrieden zeigen bzw. sich trotz Unzufriedenheit relativ still verhalten.
Forschungsstelle Osteuropa
Stolz auf Polen. Das Ringen um das patriotische Narrativ in Polens Kulturpolitik nach 2015
In: Polen-Analysen, Issue 219, p. 2-8
ISSN: 1863-9712
Der Minister für Kultur und Nationales Erbe, Piotr Gliński, setzt den von der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) geforderten »guten Wandel« in der Kulturpolitik um. Die »liberale« Ausrichtung der polnischen Kunst- und Kulturszene, die jahrelang weltweit Erfolge feierte, von der PiS aber als »unpolnisch« bzw. »unpatriotisch« abgelehnt, soll nicht mehr im Fokus der staatlichen Fördermaßnahmen liegen. Vielmehr sollen die konservativen Künstler nun eine Chance bekommen, ihre »dem polnischen Volk dienenden« Werke zu realisieren. Dies betrifft alle Bereiche der Kulturszene (Literatur, Kunst, Film, Theater, Museen u. a.). Um diese Prioritäten durchzusetzen, wechselt die PiS Intendanten, Kuratoren und Direktoren wichtiger Kulturfördereinrichtungen aus und ersetzt sie durch eigene Vertraute. Es werden neue Museen und staatliche Kultureinrichtungen gegründet, die aus Sicht der PiS das Image des Landes und des »polnischen Volkes« verbessern sollen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betonung bisher »verkannter« Helden des polnischen Freiheitskampfes: den antikommunistisch orientierten »verfemten Soldaten«, den Juden rettenden Organisationen und Persönlichkeiten sowie den Ereignissen und Entdeckungen, bei denen Polen einen wichtigen, aber vergessenen Beitrag zur kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung leisteten.
Forschungsstelle Osteuropa
Die Reform des Schulsystems in Polen
In: Polen-Analysen, Issue 224, p. 2-7
Seit einem Jahr wirkt die Schulreform der Regierung von Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS), die zu dem zweistufigen Schulsystem aus 8-jähriger Grundschule und weiterführender Schule zurückkehrt, das der Elterngeneration aus der Zeit vor der Reform von 1998 bekannt ist. Der PiS galt das Bildungssystem, wie es zuletzt unter der Vorgängerregierung reformiert worden war, als zu liberal und pluralistisch. In den Vordergrund der jüngsten Reform rückt die schulische Erziehung im Sinne des »guten Wandels«. Das bedeutet weniger moderne Lehrmethoden und kaum Erziehung zur Selbständigkeit, vielmehr die Anknüpfung an traditionelle Inhalte und Lehrformen. Der Autor unterzieht die aktuelle und die ihr vorangegangenen großen Schulreformen einer kritischen Analyse und erläutert, warum sich die betroffenen Gruppen – Lehrer, Schüler und Eltern – heute zufrieden zeigen bzw. sich trotz Unzufriedenheit relativ still verhalten.
Stolz auf Polen: Das Ringen um das patriotische Narrativ in Polens Kulturpolitik nach 2015
In: Polen-Analysen, Issue 219, p. 2-8
Der Minister für Kultur und Nationales Erbe, Piotr Gliński, setzt den von der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość - PiS) geforderten "guten Wandel" in der Kulturpolitik um. Die "liberale" Ausrichtung der polnischen Kunst- und Kulturszene, die jahrelang weltweit Erfolge feierte, von der PiS aber als "unpolnisch" bzw. "unpatriotisch" abgelehnt, soll nicht mehr im Fokus der staatlichen Fördermaßnahmen liegen. Vielmehr sollen die konservativen Künstler nun eine Chance bekommen, ihre »dem polnischen Volk dienenden« Werke zu realisieren. Dies betrifft alle Bereiche der Kulturszene (Literatur, Kunst, Film, Theater, Museen u.a.). Um diese Prioritäten durchzusetzen, wechselt die PiS Intendanten, Kuratoren und Direktoren wichtiger Kulturfördereinrichtungen aus und ersetzt sie durch eigene Vertraute. Es werden neue Museen und staatliche Kultureinrichtungen gegründet, die aus Sicht der PiS das Image des Landes und des »polnischen Volkes« verbessern sollen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betonung bisher »verkannter« Helden des polnischen Freiheitskampfes: den antikommunistisch orientierten "verfemten Soldaten", den Juden rettenden Organisationen und Persönlichkeiten sowie den Ereignissen und Entdeckungen, bei denen Polen einen wichtigen, aber vergessenen Beitrag zur kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung leisteten.
Zum Minderheitenstatus der polnischsprachigen Migranten in Deutschland
In: Polen-Analysen, Issue 98, p. 2-7
ISSN: 1863-9712
Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag von 1991 sichert Angehörigen der deutschen Minderheit in Polen und Angehörigen der Gruppe deutscher Staatsbürger mit polnischer Abstammung oder Bekenntnis zur polnischen Sprache, Kultur oder Tradition vergleichbare Rechte zu. Die etwa 300.000 polnischen Staatsbürger, die sich als Deutsche verstehen, werden nicht nur durch den bilateralen Vertrag, sondern auch durch den polnischen Gesetzgeber als Minderheit anerkannt und genießen dadurch bestimmte Förderrechte (Bildung, Kultur, Medien) von Seiten des Staates. Dagegen hat die polnischsprachige Gruppe in Deutschland formalrechtlich nicht den Status einer nationalen Minderheit, da sie nicht zu den traditionellen in Deutschland ansässigen Minderheiten zählt, sondern aus Migranten besteht. Vertreter der »Polonia«-Organisationen in Deutschland streben diesen Status dennoch an. Der Autor weist darauf hin, dass sowohl die historischen Argumente wie auch die Ausdifferenzierung der Selbstidentifikation der Angehörigen der polnischen Gruppe in Deutschland den Status einer nationalen Minderheit nicht begründen können, gleichwohl aus dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag einzulösende Verpflichtungen (z. B. Förderung des Polnischen als Muttersprache) bestehen.
Forschungsstelle Osteuropa
World Affairs Online
Zum Minderheitenstatus der polnischsprachigen Migranten in Deutschland
In: Polen-Analysen, Issue 98, p. 2-7
Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag von 1991 sichert Angehörigen der deutschen Minderheit in Polen und Angehörigen der Gruppe deutscher Staatsbürger mit polnischer Abstammung oder Bekenntnis zur polnischen Sprache, Kultur oder Tradition vergleichbare Rechte zu. Die etwa 300.000 polnischen Staatsbürger, die sich als Deutsche verstehen, werden nicht nur durch den bilateralen Vertrag, sondern auch durch den polnischen Gesetzgeber als Minderheit anerkannt und genießen dadurch bestimmte Förderrechte (Bildung, Kultur, Medien) von Seiten des Staates. Dagegen hat die polnischsprachige Gruppe in Deutschland formalrechtlich nicht den Status einer nationalen Minderheit, da sie nicht zu den traditionellen in Deutschland ansässigen Minderheiten zählt, sondern aus Migranten besteht. Vertreter der "Polonia"-Organisationen in Deutschland streben diesen Status dennoch an. Der Autor weist darauf hin, dass sowohl die historischen Argumente wie auch die Ausdifferenzierung der Selbstidentifikation der Angehörigen der polnischen Gruppe in Deutschland den Status einer nationalen Minderheit nicht begründen können, gleichwohl aus dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag einzulösende Verpflichtungen (z.B. Förderung des Polnischen als Muttersprache) bestehen.
Die katholische Kirche in der Defensive – auch in Polen
In: Polen-Analysen, Issue 79, p. 2-6
ISSN: 1863-9712
Unter Polens Katholiken trifft die Kirche mit bestimmten Grundsatzpositionen auf viel Ablehnung. Das betrifft ihre Einmischung in die Politik (etwa durch Wahlempfehlungen), ihre nicht selten krude Lager-Mentalität gegen die »moderne« Welt, ihre als »patriotisch« verklärte Rhetorik, aber auch die passive Haltung des Episkopats gegenüber extremen katholischen Gruppen und der Mangel an echten Persönlichkeiten unter den Bischöfen. Im Zuge der Auseinandersetzung um eine Gruppe extremer »Kreuz«-Verteidiger formierte sich zum ersten Mal im Sommer 2010 ein spontaner öffentlicher Protest gegen die Klerikalisierung des Staates und die übermächtige Präsenz der Kirche im öffentlichen Raum. Eine Debatte über die Immobilien der Kirche und die Rückgabepraxis des Staates ist bereits in vollem Gange. Der Autoritätsverlust der Kirche geht einher mit einer deutlichen Verringerung der religiösen Praxis der Polen, vor allem unter der großstädtischen Jugend.
Forschungsstelle Osteuropa
Die katholische Kirche in der Defensive - auch in Polen
In: Polen-Analysen, Issue 79, p. 2-6
Unter Polens Katholiken trifft die Kirche mit bestimmten Grundsatzpositionen auf viel Ablehnung. Das betrifft ihre Einmischung in die Politik (etwa durch Wahlempfehlungen), ihre nicht selten krude Lager-Mentalität gegen die "moderne" Welt, ihre als "patriotisch" verklärte Rhetorik, aber auch die passive Haltung des Episkopats gegenüber extremen katholischen Gruppen und der Mangel an echten Persönlichkeiten unter den Bischöfen. Im Zuge der Auseinandersetzung um eine Gruppe extremer "Kreuz"-Verteidiger formierte sich zum ersten Mal im Sommer 2010 ein spontaner öffentlicher Protest gegen die Klerikalisierung des Staates und die übermächtige Präsenz der Kirche im öffentlichen Raum. Eine Debatte über die Immobilien der Kirche und die Rückgabepraxis des Staates ist bereits in vollem Gange. Der Autoritätsverlust der Kirche geht einher mit einer deutlichen Verringerung der religiösen Praxis der Polen, vor allem unter der großstädtischen Jugend.
Zuwanderer aus Polen in Deutschland
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Issue 141/142, p. 699-709
ISSN: 0863-4890
Chronik: Chronik des Deutschen Polen-Instituts 2000
In: Ansichten: Jahrbuch des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt, Volume 12, p. 203-218
ISSN: 1432-5810
Chronik: Chronik des Deutschen Polen-Instituts 1999
In: Ansichten: Jahrbuch des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt, Volume 11, p. 227-232
ISSN: 1432-5810
Bücher und Zeitschriften - Der polnische Parteistaat und seine politischen Gegner 1944-1956
In: Osteuropa, Volume 49, Issue 10, p. 1077
ISSN: 0030-6428
Der polnische Parteistaat und seine politischen Gegner: 1944 - 1956
In: Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 110