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Der von burundischen und französischen Experten geschriebene Sammelband analysiert die Entwicklung Burundis von der Ermordung Präsident Melchior Ndadayes bis zur Rückkehr von Pierre Buyoya an die Macht. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Manifestationen von Gewalt und ihre Hintergründe, deren Auswirkungen auf das tägliche Leben, sowohl in materieller wie in psychosozialer Hinsicht, die Rolle der großen zivilgesellschaftlichen Institutionen und der Kirchen und die sozio-ökonomischen Dimensionen der Krise. Schließlich wird die Rolle der Medien betrachtet. (DÜI-Sbd)

Die 17 Aufsätze beschäftigen sich mit dem ethnischen/innenpolitischen Konflikt in Burundi und Ruanda. Neben Konfliktentstehung und -eskalation stehen Menschenrechte, Strafverfolgung sowie die Frage der Nutzung traditioneller Strukturen und Werte für einen Wiederaufbau im Mittelpunkt des Interesses. Zentral ist das Aussehen der Demokratie. Von daher werden die Vergangenheit nachgezeichnet und die gegenwärtige nationale Debatte analysiert. Im Hinblick auf den Justiz-Sektor interessieren besonders lokale Rechtsformen wie die Gacaca-Gerichtsbarkeit in Ruanda. Weitere Themen betreffen die Lage der Flüchtlinge, die wirtschaftliche Modernisierung, die Entwicklung der Zivilgesellschaft sowie die Entstehung eines regionalen politischen Gleichgewichts in Zentralafrika. (DÜI-Wgm)