L'article vise à resituer l'objet de recherche « politiques de population » dans le champ actuel de la recherche historique. Il se focalise particulièrement sur les modalités d'actions de ces politiques, leurs objectifs et enfin sur les acteurs et les réseaux qui les portent.
In den goldenen Jahren der Hochkonjunktur kam eine ganze Generation von Jugendlichen in den Genuss einer längeren Ausbildung nach der Primarschule. So eröffneten sich ihnen Zukunftsperspektiven, die für ihre Eltern undenkbar gewesen wären. Doch nicht alle jungen Menschen hatten die gleichen Voraussetzungen: Wer als Heim- oder Pflegekind aufwuchs, profitierte weit weniger von diesen Möglichkeiten. Die vorliegende Studie, in der die Kantone beider Basel, Freiburg, Neuenburg und Luzern verglichen werden, zeigt die Schwierigkeiten auf, mit denen diese Jugendlichen beim Übergang ins Erwachsenenalter aufgrund ihrer Defizite an Human- und Sozialkapital konfrontiert waren. Durch Anstrengung und Erfindungsreichtum haben viele dennoch ihren Platz gefunden.Durant les années fastes des Trente Glorieuses, toute une génération d adolescent·es a bénéficié d une formation prolongée au-delà de l école primaire. Ces jeunes se sont vus ouvrir des perspectives d avenir impensables pour leurs parents. Pourtant, tous n étaient pas logés à la même enseigne. Celles et ceux qui ont grandi comme enfants placés, dans un établissement ou une famille d accueil, ont bien moins profité de ces possibilités. Cette étude, qui compare les cantons de Bâle, Fribourg, Neuchâtel et Lucerne, montre les difficultés auxquelles ces jeunes ont été confrontés lors du passage à l âge adulte, en raison de leurs déficits en capital humain et social. Cependant, grâce à leurs efforts et à leur inventivité, beaucoup d entre eux ont trouvé leur place
Tausende Kinder und Jugendliche wurden im 20. Jahrhundert in der Schweiz in Heimen, Pflegefamilien und psychiatrischen Kliniken untergebracht. Sie sind Opfer einer repressiven Fürsorgepolitik, die vorab auf Eltern zielte, deren Lebensführung nicht den bürgerlichen Ordnungsvorstellungen entsprach. Die Studie konzentriert sich auf die Praxis der Fremdplatzierung nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich, medizinisch-sozialwissenschaftlichen Trends folgend, immer mehr präventiv ausrichtete. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts geriet die Familie in den Fokus der Sozialpolitik. Die Behörden erhielten die Befugnis, in ökonomisch schwache und sozial auffällige Familien einzugreifen. Das wirksamste Instrument war die Fremdplatzierung der Kinder und Jugendlichen. Ziel war es, sie zu "normalisieren" und so "gesellschaftsfähig" zu machen. Häufig wurden sie aber genau dadurch ins gesellschaftliche Abseits befördert. Die Autorin untersucht das Vormundschaftswesen und die Fremdplatzierung am Beispiel der Kantone Basel-Stadt und Appenzell Innerrhoden und zeigt auf, wie die Praxis die Entwicklung des Sozialstaats prägte, von dieser geprägt wurde und so wirkmächtig Normalität festlegte.