Frontmatter --Inhalt --Vorwort --I. Einleitung --II. Entwicklungen der Jugendarbeitslosigkeit --III. Jugendarbeitslosigkeit in der gesellschaftlichen und politischen Wahrnehmung und Auseinandersetzung der Bundesrepublik --IV. Resümee: Die Normalisierung der Krise --Abkürzungsverzeichnis --Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen --Quellen- und Literaturverzeichnis --Personenregister.
Abstract The interwar period was a phase of the formation of new states and of democratic awakening, but also a time of crises and the failure of democracies as well as the establishment of authoritarian and dictatorial systems. Until recently, it was largely overlooked by research and the general public. Given the recent increase of right-wing populist currents and authoritarian tendencies in Europe, interest has once again grown. The second "Contemporary History Podium" is thus dedicated to the question of how akin we are to the interwar period. How is it perceived in different countries which constituted themselves as democracies at the end of the First World War after the fall of the Romanov, Habsburg and Hohenzollern Empires? Also what is the relevance of this history for the present? Ota Konrád (Charles University Prague), Ekaterina Makhotina (University of Bonn), Anton Pelinka (Central European University Budapest), Thomas Raithel (Institute for Contemporary History Munich-Berlin) und Krzysztof Ruchniewicz (Willy Brandt Center, Wrocław University) look into these questions utilising the examples of Czechoslovakia, Lithuania, Austria, Germany and Poland.
L'article donne une vue d'ensemble des évolutions du chômage des jeunes dans l'Allemagne fédérale des années 1970 et 1980, analyse les causes structurelles du caractère limité de ce phénomène et esquisse les modèles de perception et d'action qui prévalaient en politique et dans la société. Ce faisant, le cas de l'Allemagne fédérale se voit considéré dans une perspective comparative ouest-européenne. Il apparaît qu'au cours de la période étudiée le chômage des jeunes suscita une vive discussion sur la crise et que diverses approches pour le combattre prirent forme. Avec le temps, le débat se tarit toutefois et il s'avéra que l'accoutumance à la crise avait conduit à sa normalisation.
Main description: Das Scheitern der Weimarer Republik ist eng mit den Problemen und Schwächen verbunden, die das erste große Experiment eines parlamentarischen Regierungssystems in Deutschland aufwies. Doch auch in anderen europäischen Staaten zeigten sich zwischen den Weltkriegen schwerwiegende parlamentarische Krisen. Thomas Raithel vergleicht erstmals systematisch den Parlamentarismus der Weimarer Republik mit jenem der späten Dritten Republik Frankreichs und rückt dabei besonders die beiden nationalen Inflationskrisen der 1920er Jahre in den Mittelpunkt. Während der deutschen Hyperinflation geriet das parlamentarische System in eine ernsthafte Krise und Regierung und Reichspräsident konnten ihr Verordnungsregime ausbauen. Hingegen überstand der französische Parlamentarismus "seine" Inflationskrise weit besser. Ausgehend von einer Beschreibung der parlamentarischen Prozesse analysiert der Autor die jeweiligen Krisen- bzw. Stabilitätsfaktoren. In dem modernen, auf Parteien gestützten System der Weimarer Republik steht das Scheitern einer konsensorientierten Koalitionspolitik im Mittelpunkt. Auf französischer Seite sind vor allem die Funktionsweisen des traditionellen deliberativen Parlamentarismus zu betrachten, die sich trotz offensichtlicher Schwächen noch immer als tragfähig erwiesen.
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Cet article met en lumière les origines de la fascination que Louis II de Bavière a suscitée en France. Il dégage ainsi un ensemble de facteurs qui ont contribué, à la fin du XIXe et au début du XXe siècle, à captiver l'intérêt du monde intellectuel et littéraire pour ce personnage : l'admiration que portait Louis II aux Bourbons et à l 'absolutisme français contrastait fortement avec une image très sombre de l'Allemagne, largement répandue à l'époque ; les aspirations royales de Louis II et leur échec tragique sont devenus, à une époque où la République s'imposait définitivement en France, une sorte de paradigme pour la fin de la monarchie ; et enfin, les traits excentriques et «romantiques» du roi ont fait de Louis II la personnification d'une image traditionnelle romantique de l'Allemagne. L'intérêt pour Louis II est aujourd'hui toujours présent en France et repose encore en partie sur ces mêmes facteurs – même si la perception de ce personnage semble évoluer vers une uniformisation qui en fait une sorte de «pop-star» historique.
Das Scheitern der Weimarer Republik ist eng mit den Problemen und Schwächen eines jungen parlamentarischen Regierungssystems verbunden. Doch auch in anderen europäischen Staaten zeigten sich zwischen den Weltkriegen schwerwiegende parlamentarische Krisen. Thomas Raithel vergleicht erstmals systematisch den Weimarer Parlamentarismus mit jenem der späten Dritten Republik Frankreichs, wobei er sein Hauptaugenmerk auf die nationalen Inflationskrisen der 1920er Jahre legt. In den Jahren der deutschen Hyperinflation traten eklatante parlamentarische Funktionsprobleme auf, was die Entfaltung eines von Regierung und Reichspräsident ausgeübten Verordnungsregimes beförderte. Der französische Parlamentarismus hingegen überstand "seine" Inflationskrise weit besser, da sich seine traditionellen Funktionsweisen unter weniger dramatischen Rahmenbedingungen noch immer als tragfähig erwiesen
Der Verfasser legt Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung des deutschen und französischen Parlamentarismus der 1920er Jahre vor, die sich hier allerdings nur auf die Weimarer Republik beziehen. Dabei zielt er auf die Entwicklung einer Alternative zum traditionellen Erklärungsmodell, die die Krisensymptome präziser benennt und analysiert. Die These der Untersuchung ist, dass sich schon vor 1930 in der Weimarer Republik schwere Funktionsstörungen des Parlamentarismus mit einer anhaltenden Krisendiskussion in der politischen Elite und der Öffentlichkeit verbanden. Funktionale Schwächen des Weimarer Parlamentarismus sieht er in den Bereichen Legislative, regierungstragende Funktion, Opposition und parlamentarische Kontrolle. Die zeitgenössische Diskussion über die "Krise des Parlamentarismus" wird selbst zum Krisenfaktor. Der Blick auf die Geschichte des deutschen Parlamentarismus macht einen deutschen Sonderweg sichtbar, der von der westlichen Entwicklung - vor allem in England und Frankreich - deutlich abweicht. (ICE2)
Mit dem Ölpreisschock des Jahres 1973 ging ein Zeitabschnitt zu Ende, der durch Wachstum, Wohlstand und Vollbeschäftigung gekennzeichnet war. Die schwierige, mitunter krisenhafte Wirtschaftslage der 1970er und 1980er Jahre führte zur Rückkehr eines fast schon vergessenen Phänomens: der Massenarbeitslosigkeit. Allein in der Bundesrepublik Deutschland stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen 1973 und 1985 auf 2,3 Millionen. Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Sozialpsychologen analysieren in diesem Band die Ursachen der Arbeitslosigkeit, ihre Erscheinungsformen, ihre Auswirkungen sowie die Gegenmaßnahmen der Politik und ordnen dabei die Entwicklung in der Bundesrepublik in den europäischen Zusammenhang ein. So werden die historischen Voraussetzungen eines Problems deutlich, das bis heute zu den größten innenpolitischen Herausforderungen zählt
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