Les Banyamulenge (Congo-Zaire) entre deux guerres
In: Mémoires lieux de savoir: Archive congolaise
Der Autor ist selbst Banyamulenge und fordert die Zugehörigkeit seiner Ethnie zur Nation Kongos ein. Dies scheitert am fehlenden Rechtsstaat in Kongo und ungenügender Friedensbereitschaft der Eliten Südkivus. In persönlicher Form und ergänzt durch einen umfangreichen Anhang wird die Lage der Banyamulenge seit 1966 und genauer seit 1996 nachgezeichnet. Es baute sich ein Gegensatz zwischen Tutsi und dem Staat auf, der im Konflikt mit Ruanda funktionalisiert werden konnte. Dabei bemühten sich die Banyamulenge um eine Abgrenzung von ruandischen Tutsi bzw. ruandischen Flüchtlingen. In einem zweiten Teil schildert der Autor seine Aktivitäten als Berater für landwirtschaftliche Entwicklung, der sich für die Rechte seines Volkes einsetzt und gegen Vorwürfe seiner Gegner verteidigen muß. (DÜI-Wgm)