Soziologie des Wettbewerbs: eine kultur- und wirtschaftssoziologische Analyse der Marktgesellschaft
In: Wirtschaft und Gesellschaft
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In: Wirtschaft und Gesellschaft
In: Laboratorium Aufklärung 12
In: Klassiker der Wissenssoziologie 15
Maurice Halbwachs (1877–1945) gehört – neben Marcel Mauss – zu den wichtigsten Vertretern der französischen Soziologie in der Nachfolge von Émile Durkheim. Halbwachs gilt als der Klassiker der Gedächtnissoziologie.Dietmar J. Wetzel gibt einen systematischen Überblick über die zentralen Werke und Begriffe von Halbwachs und die ihn dabei prägenden Einflüsse. Er zeigt, dass Halbwachs neben seinen breit rezipierten Gedächtnisstudien ein weitgehend unbeachtet gebliebenes Werk hinterlassen hat, das zur Wiederentdeckung einlädt.In seinen Arbeiten zur Soziologie und Sozialpsychologie des Gedächtnisses – am bekanntesten sind »Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen« und »Das kollektive Gedächtnis« – gelingt es Halbwachs als erstem empirischen Soziologen der französischen Schule zu zeigen, dass es sich bei Erinnerungen an die Vergangenheit wesentlich um Rekonstruktionen im Lichte der Gegenwart handelt.Neu zu entdeckende Arbeiten sowie Übersetzungen ins Deutsche zeigen jedoch vermehrt, dass das Potenzial einer von Halbwachs intendierten »Wissenschaft vom Menschen« weit über seine kulturwissenschaftliche Rezeption als Gedächtnisforscher hinausreicht. Halbwachs hat sich mit ganz verschiedenen Themen auseinandergesetzt, die ihn als »kompletten Soziologen« ausweisen: Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, Soziologie der sozialen Klassen, Stadtsoziologie, Soziologie des Selbstmordes, soziale Morphologie und Statistik.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 73, Issue 3, p. 457-460
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 72, Issue 3, p. 517-520
ISSN: 1861-891X
In: Macht in Unternehmen: der vergessene Faktor, p. 185-200
Vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise, die im Frühjahr 2007 mit der US-Immobilienkrise begann und im September 2008 ihren Höhepunkt im Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers fand, beschäftigt sich der Verfasser mit der Frage, ob die Banken im Zuge der Krise die Chance ergriffen haben, neue oder frei gewordene Machtspielräume für sich zu erobern und zu besetzen. Anhand einer Machtmatrix analysiert der Verfasser, welche unterschiedlichen Formen der Macht sich bei Banken identifizieren lassen. Dabei legt er den Fokus auf diejenigen gesellschaftlichen Bereiche, die aus machtpolitischer Perspektive von besonderer Relevanz sind: Wirtschaft, Politik und Medien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Wirtschaft und Politik, da hier die Verflechtungen mit Banken am deutlichsten hervortreten. (ICE2)
In: Macht und Psyche in Organisationen, p. 59-75
In: Macht und Psyche in Organisationen, p. 59-75
Ausgangspunkt der Studie ist die kritische Lektüre eines Textes von Peter F. Drucker. Die Vorstellung und die Erwartungen des Verfassers an eine Mikrosoziologie der Führung berufen sich - neben der Geschlechterdifferenz - im Wesentlichen auf drei Schlüsselbegriffe, hinter denen sich drei zentrale Konzepte verbergen: erstens eine Analyse der Macht, zweitens ein bestimmter Begriff des Habitus (in Anlehnung an Bourdieu) und drittens ein Begriff der Praktiken, die er in soziale Praktiken und Selbstpraktiken unterscheidet. Es wird gezeigt, dass die Frage der Geschlechterdifferenz zugespitzt auf die Thematik der so genannten "männlichen" und "weiblichen Führung" - bei Drucker keine Rolle spielt. Nachdem ein alternativer Rahmen vorgestellt wird, der die Schwachpunkte der Drucker'schen Überlegungen zu beheben versucht, wird auf den Komplex Geschlecht, Führung und Dekonstruktion eingegangen. Mit einem Plädoyer für eine Analyse des "Prozesses des situativen Führens" wird abschließend zu weiteren Überlegungen angeregt. Methodisch betrachtet wird das präsentierte Vorgehen als mikroanalytisch-dekonstruktiv bezeichnet. Es thematisiert die Macht sowie die Praktiken des Unterscheidens im Rahmen von Institutionen (Unternehmen), die diese Praktiken sowohl erzwingen wie schützen. Zudem werden die wechselseitige Erzeugung beziehungsweise Stabilität von Praktiken und Institutionen im Führungskontext untersucht. Es wird weiter davon ausgegangen, dass es wenig fruchtbar erscheint, zu fragen, ob männliche oder weibliche Führungskräfte sich in ihren Eigenschaften oder Verhaltensweisen signifikant unterscheiden. Umso wichtiger ist es herauszufinden, so der Autor, warum diese Frage gestellt wird (Aspekt der Macht), und wie Geschlechter in Unternehmen gemacht werden (Aspekt des "Doing Gender"). Gleichfalls wäre zu fragen, durch welche Praktiken und Institutionen Unterschiede erzeugt oder aufrechterhalten, wie sie gerechtfertigt werden (Aspekt der Praktiken und des Habitus) und wie auf Versuche ihrer Nivellierung reagiert wird. (ICF2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 56, Issue 3, p. 563-569
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 56, Issue 3, p. 563-563
ISSN: 1861-891X
In: Vernunft - Entwicklung - Leben: Schlüsselbegriffe der Moderne ; Festschrift für Wolfgang Eßbach, p. 245-259
Der Beitrag untersucht in Anlehnung an Michel Foucault und Judith Butler die Selbstpraktiken und -techniken beim Handeln und Interagieren am Arbeitsplatz, d.h. in einem von Macht und Unterordnung geprägten Raum. Von dieser "Subjektivierung der Arbeit" wird der Aspekt der Ästhetisierung des eigenen Lebens unterschieden. Der Beitrag unternimmt den Versuch, diskursanalytische Überlegungen im Sinne Foucaults und Butlers mit sozialphänomenologischen Untersuchungen, die wesentlich qualitativ verfahren, programmatisch zu verbinden. Aus qualitativen Interviews ergeben sich die Materialien (soziologisches Transkript, Sequenzialisierung und psycho-analytisches Gedächtnisprotokoll), mit denen Aussagen über die Psychodynamik und das soziale Handeln von Angestellten gewonnen werden. Um Grenzen und Anschlüsse an die gegenwärtige Diskussion innerhalb der Arbeits- und Industriesoziologie zu markieren, werden zunächst die Kernpunkte der Argumentation Foucaults und Butlers re- und dekonstruiert. Begonnen wird mit einer Rekapitulation von Foucaults Auffassung von Macht und Subjektivierungsprozessen. Erörtert werden vor allem Foucaults Differenzierungen des Machtbegriffs und Fragen der Selbsttechniken bzw. Selbstpraktiken. Daran anschließend geht der Autor mit und gegen Butler den Prozessen der geschlechtlichen Subjektivation (Unterwerfung, Widerstand etc.) nach. Der Begriff der Selbstpraktiken wird dann als Schnittpunkt zwischen Diskurs und sozialem Handeln begriffen. (ICA2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 56, Issue 3, p. 563-569
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 56, Issue 3, p. 563-569
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 56, Issue 3, p. 563-569
ISSN: 0023-2653