Main description: Das Werk präsentiert Methoden und theoretische Perspektiven, die zum Verständnis dieser unterschiedlichen Varianten des Phänomens "Netzwerk" beitragen. Zudem liefert es Einblicke in eine Reihe vonPraxisfeldern der Netzwerk-Gesellschaft.
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Die moderne Netzwerk-Gesellschaft zeichnet sich durch vielfältige Formen der Vernetzung aus: Unternehmen bündeln ihre Ressourcen in Unternehmens-Netzwerken; in Politik-Netzwerken wirken Interessengruppen, aber auch Betroffene an der politischen Regulierung mit; in regionalen Netzwerken nutzen die Akteure die Vorteile räumlicher Nähe; im Internet hingegen kommuniziert man im globalen Maßstab in virtuellen Netzwerken. Das Werk präsentiert Methoden und theoretische Perspektiven, die zum Verständnis dieser unterschiedlichen Varianten des Phänomens "Netzwerk" beitragen. Zudem liefert es Einblicke in eine Reihe von Praxisfeldern der Netzwerk-Gesellschaft.
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Das vorliegende Buch befasst sich mit der Theorie komplexer Systeme sowie mit Strategien des Komplexitätsmanagements in Organisationen. Es zeigt auf, welche Faktoren die Komplexität eines Systems erhöhen und mit welchen Methoden die Komplexität bewältigt werden kann.
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Volume 30, Issue 3, p. 83-84
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Volume 29, Issue 3, p. 76-77
Die vorliegende Studie hat sich mit den vielfältigen Facetten des digitalen Wandels und dessen Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit befasst. Sie hat dabei vor allem die Funktionsfähigkeit kritischer Infrastruktursysteme in den Mittelpunkt gerückt und die Frage diskutiert, wie Individuen und Organisationen mit den Unsicherheiten und Risiken umgehen, die sich aus dem digitalen Wandel und dem Mitwirken autonomer Technik ergeben. Dabei standen die Digitalisierung des privaten und des beruflichen Alltags (Kapitel 2) sowie das Risikomanagement in Organisationen, die kritische Infrastruktursysteme betreiben (Kapitel 3) im Mittelpunkt. Daneben wurde die Frage diskutiert, wie eine nachhaltige Transformation kritischer Infrastruktursysteme aussehen könnte (Kapitel 4) und welche Möglichkeiten der operativen Steuerung, aber auch der politischen Regulierung sich in der Echtzeitgesellschaft eröffnen (Kapitel 5). Um die Auswirkungen der Digitalisierung auf die öffentliche Sicherheit zu bewerten, wurden in allen Kapiteln die Ergebnisse empirischer Studien herangezogen, und zwar sowohl Fallstudien und Befragungen als auch Simulationsexperimente, die mit agentenbasierten Modellen durchgeführt wurden und die einzige Methode darstellen, mit deren Hilfe man einen Blick in die Zukunft werfen kann. Eine Auswirkung der Digitalisierung besteht in der enormen Beschleunigung und Verdichtung sämtlicher Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft. Gestützt auf eine große Menge verfügbare Daten, finden viele Prozesse, die früher Stunden oder Tage gedauert haben, nunmehr in Echtzeit statt. Damit verschwimmen die Grenzen von Planung und Handlung; denn es ist nunmehr möglich, ad hoc zu planen und mehrere Prozesse parallel stattfinden zu lassen, statt sie – wie früher – sequenziell nacheinander abzuarbeiten Mit der umfassenden Datafizierung greift eine Logik der Kontrolle um sich, die ursprünglich aus dem Bereich Militär und Logistik stammt, nun aber in andere Bereiche wie Arbeit und Produktion, Transport und Verkehr, aber auch Gesundheit und ...
Der vorliegende Rückblick auf die Raumfahrtpolitik des Bundesforschungsministeriums zeigt, dass die Herausbildung des neuen Politikfeldes "Raumfahrt" Ende der 1950er Jahre ein wesentlicher Faktor war, der es dem Bund ermöglichte, eine Bundeskompetenz für Forschung in einem von den Ländern (noch) nicht besetzten Feld zu beanspruchen und damit das eher provisorisch konzipierte Atomministerium zu einem vollwertigen Forschungsministerium auszubauen. Dem Forschungsministerium ist es in den vergangenen fünfzig Jahren zwar gelungen, ein eigenes Profil zu entwickeln. Gerade in der Raumfahrt zeigt sich jedoch nach wie vor eine gewisse Ambivalenz, die daraus resultiert, dass das deutsche Raumfahrtprogramm meist einen halbherzigen Kompromiss unterschiedlicher Interessenpositionen darstellt. Die Raumfahrtpolitik des Bundesforschungsministeriums ergab sich daher - oftmals in heftigen Konflikten zwischen den beteiligten nationalen wie internationalen Akteuren - aus einer vielschichtigen Gemengelage von Interessen. Die aus diesen Verhandlungs- und Abstimmungsprozessen resultierenden Programme und Projekte waren häufig voller Widersprüche und Inkonsistenzen; sie führten immer wieder zu Fehlschlägen, die der Steuerzahler teuer bezahlen musste. Insgesamt jedoch werden die knapp fünfzig Jahre Raumfahrtpolitik als Erfolgsgeschichte gewertet, da sie ein selbstbewusstes Auftreten Deutschlands als Weltraummacht des 21. Jahrhunderts ermöglicht hat. (ICA2)
Auf Grundlage eines Phasenmodells der Technikgenese wird die Entwicklung unterschiedlicher Technikprojekte präsentiert, deren Dynamik auf die sie tragenden Akteur-Netzwerke bezogen wird.
"Das Phänomen des erfolgreichen Scheiterns wird auf die Eigendynamik sozialer Netzwerke bezogen, die von strategisch handelnden Akteuren geschaffen werden, sich jedoch gegenüber den manifesten Interessen des Beteiligten verselbständigen. Dies wird anhand einer empirischen Studie zur Geschichte der deutschen Raumfahrt illustriert. Eine Interpretation dieses Sachverhalts mit Mitteln der soziologischen Theorie erfordert ein analytisches Instrumentarium, das sowohl die Entstehung sozialer Strukturen aus den Interaktionen der Individuen (Emergenzproblem) als auch die Bindung der Individuen an die von ihnen geschaffenen Strukturen (Integrationsproblem) beschreibt. Da weder systemtheoretische noch akteurtheoretische Modelle eine zufriedenstellende Lösung beider 'Rätsel' anbieten, wird eine Verknüpfung von System- und Akteurtheorie vorgeschlagen, die den Akteuren generalisierbare Interessen unterstellt, welche auf die Handlungslogiken der ausdifferenzierten gesellschaftlichen Teilsysteme einerseits, auf zweckrationale Kalküle andererseits bezogen werden können. Die Eigendynamik sozialer Netzwerke erklärt sich somit durch die Tatsache, daß diese eine eigene, von den beteiligten Akteuren nicht mehr exklusiv kontrollierbare Handlungslogik entwickeln, die durch das Prinzip der kommunikativen Verständigung geprägt ist. Akteurrationalität, Systemrationalität und kommunikative Rationalität können in ein widerspruchsvolles und spannungsreiches Verhältnis zueinander treten, das vom individuellen Akteur als sozialer Zwang empfunden wird und ihm das Gefühl vermittelt, mit seinen Strategien gescheitert zu sein." (Autorenreferat)