Das Integrationspanel: Ergebnisse einer Befragung von Teilnehmenden zu Beginn ihres Alphabetisierungskurses
In: Working paper der Forschungsgruppe des Bundesamtes 29
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In: Working paper der Forschungsgruppe des Bundesamtes 29
In: Working paper der Forschungsgruppe des Bundesamtes 23
In: OBETS: revista de ciencias sociales, Issue 1, p. 21
ISSN: 1989-1385
This paper analyses differences in the integration of foreigners living in intra- and inter-ethnic partnerships in Germany. According to social distance theory, it is assumed that migrants living in an inter-ethnic partnership should be better integrated or should have better conditions for a successful integration than foreigners living in an intra-ethnic partnership. This hypothesis is analysed by using data from the first wave of the German Integration Panel, a longitudinal survey of integration course participants. The analyses conducted led to the central result that participants of an integration course are more integrated when they have a German partner without migration background. This is especially true for their cultural integration, i.e. knowledge and usage of the German language, but also for their social and emotional integration.
In: ZUMA Nachrichten, Volume 29, Issue 56, p. 94-97
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Issue 61, p. 2-6
ISSN: 2199-9082
2015 und 2016 sah sich Deutschland einer seit den frühen 1990er Jahren nicht mehr gekannten Zahl von Asylsuchenden gegenüber. Syrische Geflüchtete waren dabei - und sind noch immer - die mit Abstand wichtigste Herkunftsgruppe, gefolgt von Menschen aus dem Irak und Afghanistan. Die große Mehrheit der Syrer erhält im Asylverfahren einen Schutzstatus. Ende 2017 lebten fast 700.000 syrische Staatsangehörige in Deutschland, mehr als 23-mal so viele wie vor dem Ausbruch des Krieges im Herkunftsland. Innerhalb weniger Jahre sind sie damit zur drittgrößten Gruppe ausländischer Staatsangehöriger in Deutschland geworden. Dies bringt demographische, sozialstrukturelle und kulturelle Veränderungen in der Bevölkerung insgesamt mit sich.
[Einleitung] Das Jahr 2015 war geprägt durch eine sprunghafte Erhöhung der Einreise von Schutzsuchenden nach Deutschland. Laut Bundesministerium des Inneren kamen im Jahr 2015 insgesamt 890.000 Geflüchtete und im Jahr 2016 weitere 280.000 Personen nach Deutschland (BMI, 2017). Der Anstieg der Fluchtmigration stellt die Akteure in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft vor große Herausforderungen. Die Aufgaben reichen von der Steuerung der humanitären Migration, der Registrierung, Unterbringung und Versorgung Geflüchteter, über rechtsstaatliche und humane Durchführung der Asylverfahren, Integration Geflüchteter in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt bis hin zur sozialen und kulturellen Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, sind die Akteure in Politik, Verwaltung und vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen und nicht zuletzt auch die breite Öffentlichkeit auf belastbare Informationen zu Geflüchteten angewiesen. An dieser Stelle ist die empirische Sozialforschung mit ihren amtlichen wie wissenschaftsgetragenen statistischen Forschungsdaten gefordert, entsprechende empirische Datengrundlagen zu schaffen. [.] ; Diese korrigierte Fassung ersetzt die seit 20. Dezember 2017 nicht mehr verfügbare Version des Berichts. Anlass der notwendig gewordenen Korrekturen war die Löschung von gut 200 nicht sachgemäß durchgeführten Haushaltsinterviews. Die korrigierte Fassung basiert auf der Datenversion SOEP.v33.1. ; Korrigierte Fassung vom 20. Februar 2018
BASE
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Volume 35, Issue 4, p. 76-82
Die Zielsetzung des Integrationspanels ist die Überprüfung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Integrationskurse. Da sich die Befragung von Teilnehmenden an einem Alphabetisierungskurs komplexer gestaltete als die Befragungen in den allgemeinen Integrationskursen, wurde diese Erhebung von den Befragungen der Eltern-/Frauen- und Jugendintegrationskurse ausgekoppelt. Es wurde analog zu dem Befragungsdesign der allgemeinen Integrationskurse eine Längsschnittbefragung mit zwei Zeitpunkten zu Kursbeginn und Kursende konzipiert. Die Resultate der ersten Befragung geben eine Übersicht über die Zusammensetzung der Kurse. Inhalt und Fokus der zweiten Befragung zu Kursende ist die Analyse der Entwicklung der Deutschkenntnisse, der schriftsprachlichen Kenntnisse und der gesellschaftlichen Teilhabe der Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Darüber hinaus wird analysiert, wie die Integration in verschiedenen Teilnehmergruppen verläuft und wer am stärksten von den Alphabetisierungskursen profitiert.
In: ZUMA Nachrichten, Volume 30, Issue 59, p. 72-88
'Dieser Artikel stellt eine innovative Form der Stichprobenziehung für Migrantenpopulationen dar, die bei der Durchführung einer Telefonumfrage des von der Europächen Kommission im 5. Rahmenprogramm geförderten Projekts PIONEUR ('Pioneers of Europe's Integration 'from below': Mobility and the emergence of European Identity among National and Foreign Citizens in the EU') zur Anwendung kam. Das Grundprinzip besteht aus der Bestimmung der häufigsten Namen für die einzelnen Migrantengruppen über eine statistische Analyse der Telefonbücher der Herkunftsländer und der anschließenden Identifikation dieser Gruppen in den Telefonbüchern der Zielländer. Die Qualität der resultierenden Nettostichprobe wird für Deutschland im Vergleich zu Daten des Mikrozensus 2004 evaluiert.' (Autorenreferat)
In: Working paper der Forschungsgruppe des Bundesamtes 42
In: Forschungsbericht 29
In: Methodological aspects in cross-national research, p. 109-125
Die Verfasserin fragt nach der funktionalen Äquivalenz von Einstellungen zu Einwanderung in der international vergleichenden Forschung. Zur Gewinnung entsprechender empirischer Daten wurde in die erste Welle des European Social Survey (ESS) ein entsprechendes Modul integriert. Einstellungen zu Einwanderung lassen sich jedoch nicht leicht messen und vor allem nur schwer interkulturell vergleichen, da die zu Grunde liegenden Konzepte zu Einwanderung und Einwanderern in verschiedenen Ländern unterschiedlich sind. Ein interkultureller Vergleich von Einstellungen zu Einwanderern ist daher nur möglich, wenn funktionale Äquivalenz besteht. Funktionale Äquivalenz von Daten kann durch drei Typen von Verzerrungen beeinflusst werden: Konstrukt-Bias, methodischer Bias, Item-Bias. Zur Untersuchung der funktionalen Äquivalenz der Einwanderungs-Items des ESS wird eine Sekundäranalyse von ESS-Daten durchgeführt. Es zeigt sich, dass für einige Maße des ESS keine funktionale Äquivalenz gegeben ist. Mögliche Lösungen werden angesprochen. (ICEÜbers)
Soziale, kulturelle und strukturelle Integration. Inanspruchnahme von Sprachkursen und Beratungsangeboten. Migrationsgeschichte und Asylverfahren. Bleibeabsicht und Lebenszufriedenheit.
1. Soziale Integration: Häufigkeit von Kontakten mit Deutschen in der Nachbarschaft und im Freundeskreis; Häufigkeit von Kontakten mit Menschen aus anderen Ländern in der Nachbarschaft und im Freundeskreis; erfahrene Diskriminierung aufgrund der Herkunft in verschiedenen Lebensbereichen; Mitgliedschaft in Vereinen und Organisationen.
2. Kulturelle Integration: Religionszugehörigkeit; Gläubigkeit; Häufigkeit des Betens und des Gottesdienstbesuches; Muttersprache; Selbsteinschätzung der muttersprachlichen Kenntnisse (Sprechen, Verstehen, Lesen, Schreiben); Selbsteinschätzung der Deutschkenntnisse (Sprechen, Verstehen, Lesen, Schreiben); weitere Fremdsprachenkenntnisse; überwiegend im Haushalt gesprochene Sprache; überwiegend außerhalb des Haushalts gesprochene Sprache.
3. Strukturelle Integration: Dauer des Schulbesuchs; zuletzt/aktuell besuchte Schule; Schulabschluss und Land des Schulabschlusses; berufliche Bildung: Berufsausbildung oder Studium; Fachrichtung; Land des höchsten Ausbildungsabschlusses; Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland; Umschulung/Weiterqualifizierung in Deutschland; Erwerbsstatus in Deutschland; Merkmale der Beschäftigungsverhältnisse (Befristung, Zeitarbeit); inhaltliche Beschreibung der aktuellen Tätigkeit; Qualifikationsniveau der Tätigkeit; frühere Erwerbstätigkeit in Deutschland und im Herkunftsland; Wunsch nach Erwerbstätigkeit in Deutschland; Einkommensverhältnisse.
4. Inanspruchnahme von Sprachkursen und Beratungsangeboten: Teilnahme an Integrationskursen (Alphabetisierung, sonstiger Integrationskurs), berufsbezogenen und anderen Sprachkursen; Bewertung des Nutzens des Integrationskursbesuchs; Teilnahme an Sprachführung und Erwerb eines Zertifikats; Aufsuchen von Beratungsstellen (Flüchtlings- und Asylberatung, Migrationsberatung, Jugendmigrationsdienst, sonstige Beratungsstelle); Bewertung des Nutzens von Beratung.
5. Migrationsgeschichte und Asylverfahren: Mehr als dreimonatiger Aufenthalt in weiteren Ländern; Aufenthaltsland; Jahr des ersten Asylantrages in Deutschland; Gründe, den Asylantrag in Deutschland zu stellen; Dauer des Asylverfahrens; Klage gegen negativen Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge; Bewertung von Dauer, Unterbringung, Behördenkontakt im Asylverfahren.
6. Bleibeabsicht und Lebenszufriedenheit: Einbürgerungsabsicht; Bleibeabsicht in Deutschland; Lebenszufriedenheit in Bezug auf berufliche Situation, Einkommen, Gesundheit, Wohnsituation, familiäre Situation und soziale Kontakte; größter Wunsch (offene Frage).
Soziodemographie, Herkunft, Haushalts- und Familiensituation: Alter; Geschlecht; aktueller Aufenthaltstitel; Haushaltsgröße und -Zusammensetzung; Art und Zimmerzahl der Unterkunft; Geburtsland; Staatsangehörigkeiten; Familienstand; Geburtsland des Ehe- oder festen Partners; Staatsangehörigkeiten des Ehe- oder festen Partners; Wohnort des Ehe- oder festen Partners; eigene Kinder insgesamt und im Haushalt; Betreuungssituation der Kinder im Haushalt bzw. Besuch von Schulen und Berufsbildungseinrichtungen.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Sprachversion Fragebogen; Fragebogen allein oder mit Hilfe ausgefüllt; Anmerkungen zum Fragebogen; Plausibilisierungsvariablen (Schulbildung, Besuch von Sprachkursen, Besuch von Beratungsstellen sowie Aufenthaltsdauer/Aufenthaltstitel); Gewichtungsfaktoren.
GESIS
In: Working Paper der Forschungsgruppe des Bundesamtes, Volume 29
"Vorrangiges Ziel der Befragung von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen ist die Überprüfung der Wirksamkeit der Alphabetisierungskurse. Wichtige Unterziele sind somit die Analyse der Veränderung der schriftsprachlichen Kenntnisse sowie der mündlichen Deutschkenntnisse, die Analyse der Veränderung der allgemeinen gesellschaftlichen Integration, die Analyse von Integrationsverläufen in verschiedenen Migrantengruppen. Zu diesem Zweck wird eine repräsentative Zufallsstichprobe von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen zu zwei Zeitpunkten befragt. Die erste Befragung fand zu Beginn des Kurses statt und dient der Messung der Ausgangslage. In der ersten Befragung wurden 57 Alphabetisierungskurse befragt. Insgesamt liegen von 500 Kursteilnehmenden verwertbare Fragebögen vor. Die Ergebnisse der ersten Befragung der Kursteilnehmenden erlauben zunächst nur die deskriptive Darstellung des Ausgangsstandes der Integration bei den Kursteilnehmenden. Diese Erkenntnisse sind von besonderer Bedeutung, da von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen bislang auch auf rein deskriptiver Ebene kein Zahlenmaterial vorliegt, beispielsweise zum Anteil primärer und funktionaler Analphabeten bzw. Zweitschriftlerner im Kurs." (Textauszug)