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In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Volume 27, Issue 4, p. 399-408
Aus der gegenwärtigen Debatte um Gender Mainstreaming (GM) lässt sich nach Einschätzung der Autorin die Notwendigkeit ableiten, ein nicht-essenzialistisches, offenes und transitives Gender-Konzept zu vermitteln, d.h. ein Konzept, welches systematisch Gender in komplexen und simultanen Beziehungen zu anderen sozialen Kategorien wie Herkunft, Klasse, Alter, sexuelle Orientierung usw. begreift und eine Loslösung von der Vorstellung einer natürlichen Zweigeschlechtlichkeit vollzieht. Wie kann dieser Anspruch praktisch umgesetzt und eine Vereindeutigung von Geschlecht in Gender-Trainings vermieden werden? Die Autorin geht dieser Frage anhand von spezifischen Inhalten von Gender- Trainings nach. Diese haben zum Ziel, auf individuell-persönlicher und sozial-interaktiver Ebene geschlechterbezogene Kompetenzen zu fördern sowie Sachinformationen und Methoden zur Umsetzung von GM in der eigenen Arbeit zu vermitteln. Als Qualifizierungsmaßnahme nehmen Gender-Trainings in der Vermittlung der Strategie einen zentralen Stellenwert ein und bilden gleichzeitig einen zentralen Schnittpunkt zwischen Wissenschaft und Praxis. Die Autorin diskutiert vor diesem Hintergrund einige Vorschläge zur Vermittlung eines offenen und transitiven Konzeptes in Gender-Trainings. (ICI2)
In: Advances in gender research, volume 24
Using diverse theories and methods including analysis of on-line data, feminist critical discourse, fieldwork, grounded theory, and queer theory, this volume explores gender panic and policy in the United States and beyond.
Nicht nur genderpolitisch unumwunden rückwärtsgewandte, sondern auch vermeintlich liberale Beiträge missverstehen Butler. Dazu zwei aktuelle Beispiele: die mediale Repräsentation der Transsexuellen Caitlyn Jenner und die der Eurovision Song Contest-Gewinnerin von 2014, Conchita Wurst. Im Fall von Jenner gerät über die Begeisterung für den erfolgreich vollzogenen Seitenwechsel der Machtanspruch von Gender selbst in den Hintergrund, sie wird zur Ikone einer neoliberalen Selbstoptimierung. Im Fall von Wurst wird die Event-Kultur von Eurovision insgesamt als «Gender-Fasching» wahrgenommen. Beide Beispiele illustrieren eine der gängigsten Fehllektüren Butlers: dass Gender frei wählbar wäre oder sogar so einfach zu haben sei wie ein Kostümwechsel. An diesem Punkt schlägt die mediale Berichterstattung über Gender um in ihre Diffamierung, denn die Fehllektüre eines als voluntaristisch missverstandenen Gender-Begriffs ruft ihren Widerspruch schon mit auf. ; Not only approaches that are openly reactionary but even presumably liberal ones misread Butler. Here are two current examples: the media representations of the transsexual Caitlyn Jenner and of Conchita Wurst, the Eurovision Song Contest winner of 2014. In the case of Jenner, the ways in which gender is coerced are overlooked in order to celebrate the successful switching of sides. Thus, Jenner becomes an icon of a neoliberal form of self-optimization. In the case of Wurst, Eurovision as such is perceived as a form of gender carnivalesque. Both examples illustrate one of the most common misreadings of Butler: That you can chose your gender freely, even as easily as putting on a costume. At this point the media coverage on gender issues flips into a form of defamation, since the misreading of the concept of gender as voluntaristic already provokes its objection.
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In: Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, Volume 70
"Gender Mainstreaming wird als neues Konzept der Gleichstellungspolitik zwar vielfach zitiert, bleibt aber in seiner praktischen Umsetzung weit hinter den theoretischen Erwartungen zurück. Nicht zuletzt deshalb, weil dieser Ansatz meist losgelöst vom feministischen Diskurs angewendet wird. Der vorliegende Beitrag geht den theoretischen Grundlagen von Gender Mainstreaming nach, indem der Ansatz des Doing Gender und der sozialen Konstruktion von Geschlecht beleuchtet und hinsichtlich seiner politischen Umsetzbarkeit diskutiert wird." (Autorenreferat)
In: Pacific affairs, Volume 83, Issue 2, p. 384-385
ISSN: 0030-851X
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Volume 8, Issue 3, p. 114-129
ISSN: 2196-4467
In: Advances in Gender Research volume 24
In: Politics & gender, Volume 3, Issue 1
ISSN: 1743-9248
In: Organisationen und Netzwerke: der Fall Gender, p. 165-197
Der Beitrag geht über eine institutionenökonomische Interpretation der 'theory of the firm' das Glass Ceiling-Phänomen neu an. Gemeint ist die Umstellung ökonomischer Organisationstheorie vom Management "knapper Ressourcen" auf ein Management der "Kooperation von Personen". Wenn man Organisationen ressourcenökonomisch untersucht, werden die Kompetenz-Differenziale der Geschlechter neu thematisiert. Glass Ceiling ist wesentlich ein Effekt unsicherer Produktivitätszuschreibungen: Weil Frauen nicht in der Führung beobachtet werden können, werden ihnen Defizite zugeschrieben, unter denen sie von jetzt an beobachtet werden. Wenn aber Frauen über ihnen zugewiesene Kompetenzen Karrieren beginnen, wird die Frage der Eignung an beide Geschlechter gerichtet: Was können Männer nicht, was Frauen können? Erst hier beginnt der Gender-Wettbewerb zweiter Ordnung. Die Ausführungen zeigen, dass der "Gender-Kooperationslevel" ein Maß für Flexibilität und Modernität von Organisationen ist, die höhere Kooperationspotenziale haben als konkurrierende Organisationen. Man beginnt zu lernen, dass die Eigenschaften von Frauen und Männern in Organisationen möglicherweise organisationsspezifische Eigenschaften sind, keine geschlechtsspezifischen. Eine solche organisationsspezifische Eigenschaft ist die Gender-Kooperationskomponente: ein bedeutsames Element für corporate integrity. (ICA2)
"Die Neubestimmung des Arbeitsbegriffs ist eine der Zielsetzungen, die im Rahmen der
BMBF-Förderinitiative 'Zukunftsfähige Arbeitsforschung' von mehreren Projekten verfolgt
werden. So geht es dem Projekt 'GendA – Netzwerk Feministische Arbeitsforschung'
vordringlich um die Integration der Geschlechterperspektive in den Arbeitsbegriff, dem
Projekt 'KoprA – Kooperationsnetz prospektive Arbeitsforschung' unter anderem um eine
Erweiterung des Arbeitsbegriffs, um auf dieser Grundlage zentrale Veränderungen der
Arbeitswelt besser als bislang erfassen zu können. Ungeachtet dieser Bestrebungen besteht
jedoch weiterhin die Gefahr, dass die angezielten Erweiterungen des Arbeitsbegriffs
unverbunden bleiben. Der folgende Beitrag ist ein Versuch, auf einem bestimmten Feld, der
interaktiven Arbeit und hier insbesondere der personenbezogenen Dienstleistungsarbeit, die
Gender-Perspektive sowie arbeitssoziologische und –psychologische Überlegungen miteinander
in Beziehung zu setzen. Ein erstes Ergebnis dieses Versuches ist das Konzept des Working
Gender, das in diesem Beitrag ein erstes Mal umrissen werden soll. Hierzu stellen wir zunächst
das Projekt KoprA und im Besonderen die dort angesiedelte Themenplattform 'Interaktive
Arbeit' (Abschnitt 1) vor. Vor diesem Hintergrund wird dann das Konzept des Working
Gender entwickelt (Abschnitt 2). Abschließend plädieren wir für eine entschiedene Intensivierung
der Kooperation zwischen Genderforschung und der Arbeits- und Industriesoziologie
und schlagen vor, das Konzept des Working Gender für eine solche Kooperation zu
nutzen (Abschnitt 3)." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, p. 3202-3209
"Seit der Jahrhundertwende zeichnet sich immer deutlicher ein Gestaltwandel von Geschlechterpolitik ab, der möglicherweise in einen Strukturwandel münden wird. Dieser Wandel ist aufs Engste verknüpft mit der Politik des Gender-Mainstreaming. Im Zuge der Implementation von Gender Mainstreaming lässt sich eine wachsende Nachfrage nach einem neuen Wissenstypus 'Gender-Wissen' und einem neuen Kompetenztypus 'Gender-Kompetenz' beobachten; des weiteren ein Professionalisierungsprozess, der sich derzeit u.a. als ein Kampf verschiedener Akteursgruppen um Definitionsmacht darstellt, wer für sich erfolgreich Gender-Kompetenz reklamieren kann. In diesem Prozess sind Frauenbewegung und Frauenpolitikerinnen nur zwei von mehreren konkurrierenden Akteursgruppen. Consulting-Firmen, Unternehmensberatungen und Männer sind hinzugekommen. Gender Mainstreaming hat einen neuen Markt kreiert, mit Gender-Wissen lässt sich Geld verdienen. Der in diesem Rahmen erfolgende Professionalisierungsprozess kommt in professionssoziologisch bekannter Gestalt daher, nicht zuletzt in Form neuer akademischer Ausbildungsgänge, in denen Gender-Kompetenz erworben werden kann. Galt diese vormals als durch frauenpolitisches Engagement verbürgt (ohne dass sie so bezeichnet wurde), so wird sie nun der Tendenz nach über Zertifikate testiert. An die Stelle der Frauenbeauftragten tritt die 'Gender-Change-Managerin' –oder auch der 'Gender-Change-Manager', die oder der in der Lage ist, 'Gender-Budget-Analysen' und ein 'Gender Impact Assessment' durchzuführen. Die Veränderungen auf der semantischen Ebene verweisen auf Veränderungen der Relevanzsetzungen. Mit der Ökonomisierung von Geschlechterpolitik werden zunehmend andere als politische Kompetenzen nachgefragt. Der Vortrag zeichnet die sich abzeichnende Entwicklung einer Professionalisierung und möglichen 'Verbetriebswirtschaftlichung' von Geschlechterpolitik nach und fragt nach den Folgen, die sich daraus für die Codierung der Kategorie Geschlecht ergeben." (Autorenreferat)
Gender Equality between women and men remains elusive on many fronts and in 2019, Malta's score in the EU Equality Index was below the EU average. Progress has been noted in the area of paid work, but little headway has been made in the power domain, which is still heavily dominated by men. On the other hand, women still disproportionally carry the biggest care burdens, with related consequences on their career and their earnings. Gender mainstreaming is still in its very early stages and there is no evidence that Gender Auditing or Gender Budgeting has been implemented so far. In the last six years no ESIF funds were secured for genderequality-related projects. However, other funds were sourced through other EU calls. A gender mainstreaming strategy is due to be launched in 2020, although little details exist of how this will be implemented. Malta has much to gain if it makes better use of ESIF and other EU funds in order to secure the expertise and the resources to effectively implement Gender Mainstreaming and to carry out Gender audits and Gender Budgeting. NGOs should be more involved in these processes and could be better supported, in order to make use of EU funds to strengthen gender equality in Malta. ; This publication is supported by the European Union Rights, Equality and Citizenship Programme (2014-2020). ; N/A
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