Japan 2023: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
In: Japan. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, 46
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World Affairs Online
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der Singularitäten: Zum Strukturwandel der Moderne. Berlin: Suhrkamp 2017. 978-3-518-58706-5
In: Theorien über Rassismus: eine Tübinger Veranstaltungsreihe, p. 135-157
In dem Beitrag skizziert der Autor Bedingungen, "die gegeben sein müssen, wenn eine multikulturelle, nicht rassistische Gesellschaft sich in der Bundesrepublik entwickeln können soll". Dazu zeigte er Funktionen nationalistisch-rassistischer Ideologien auf sowie die Reaktionen auf die faktische Multikulturalität in der Bundesrepublik Deutschland. Er formulierte die Pluralität von Kulturen als Wert, zeigte auf, daß Multikulturalität auch als Herrschaftsinstrument benutzt werden kann und stellte schließlich die Befreiungspotentiale dar, die in der Idee der multikulturellen Gesellschaft enthalten sind. In dieser beziehen sich "Identifikationssuche, individuelle Lebensplanung wie auch kollektive Strategie für politisches Handeln auf unter- und übernationale Räume, auf die Nahgruppe von Menschen mit gleicher Lebensweise und auf die gesamte Menschheit". Der Nationalstaat wird zum organisatorischen Apparat zur Herstellung von Solidarität innerhalb und zwischen Gesellschaften, dient aber nicht mehr als Instrument der Ausgrenzung und des nationalistischen Identifikationsangebots. (AG)
In: Wissenschaft, Literatur, Katastrophe: Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Lars Clausen, p. 142-160
Der Autor geht von der Forderung nach organisationalen Kriterien aus, denen sich soziologische Begriffs- und Theoriebildungen anpassen müßten, wenn die Soziologie "Wirklichkeitswissenschaft" sein will. In Anlehnung an Niklas Luhmann und unter Bezug auf die französisch- und englischsprachige Soziologie erläutert er den soziologischen Gesellschaftsbegriff sowie den soziologischen Kulturbegriff. Aus soziologischer Sicht, so sein Fazit im Anschluß, sei eine multikulturelle Gesellschaft eine "logische Unmöglichkeit". Er führt das terminologische Problem an, das funktionale sowie das theoretisch-praktische Problem einer derartigen Gesellschaft. Überlegungen zur "utopischen Hoffnung" einer Weltgesellschaft schließen sich an. Die "realistische Hoffnung" einer Subkultur schließt den Beitrag. Derartige Subkulturen halten sich innerhalb von Kulturen, innerhalb einer von der Kultur vorgesehenen Varianz. Die Chance für Multikulturalität sieht der Autor hier in diesem begrenzten Sinne. Allerdings sei auch in der Subkultur die Gefahr der Trennung von der Kultur enthalten, die zu Konflikten und evtl. einer Sezession führen könne. (rk)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, p. 748-750
In: Schriften zum Gesellschafts-, Bank- und Kapitalmarktrecht 55
Die Geheimhaltung sensibler Informationen ist für Unternehmen existenziell. Während für Arbeitnehmer, Geschäftsführer und Vorstände Verschwiegenheitspflichten gesetzlich geregelt sind, fehlen diese für Gesellschafter. Lediglich aus der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht kann für Gesellschafter eine grundsätzliche Pflicht zur Geheimhaltung gesellschaftsinterner Informationen hergeleitet werden. Die Arbeit verleiht dieser Verschwiegenheitspflicht von Gesellschaftern rechtsformübergreifend für personalistisch strukturierte Gesellschaften Kontur und hat sich die Entwicklung eines abgestuften Geheimnisschutzkonzepts anhand verschiedener Vertraulichkeitsstufen zum Ziel gesetzt.Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf etwaigen Grenzen der Geheimhaltungspflicht. Diese ergeben sich aus dem Verfassungsrecht, aus der Treuepflicht selbst, einer möglichen Vertraulichkeitsvereinbarung mit dem Informationsempfänger oder aus einem Gesellschafterbeschluss mit entsprechendem Mehrheitserfordernis.