Inhaltsangabe:Einleitung: In der Vergangenheit wurde die Abwicklung des Zahlungsverkehrs fast ausschließlich mit Zentralbankgeld durchgeführt. Der bargeldlose Zahlungsverkehr hat inzwischen zunehmend an Bedeutung gewonnen und sich rasch weiterentwickelt. Unter bargeldlosem Zahlungsverkehr versteht man, daß weder der Zahlungspflichtige noch der Empfänger der Zahlung mit Bargeld in Kontakt kommt. Die Zahlung erfolgt nur über die Konten der beteiligten Personen. In diesem Zusammenhang sind gerade in den letzten Jahren viele finanzielle Innovationen entstanden, die mehr und mehr an die Stelle der traditionellen Zahlungsmittel treten. Finanzielle Innovationen sind als Neuerungen im Bereich der Zahlungsverkehrsinstrumente zu verstehen. Besondere Aufmerksamkeit haben dabei die Möglichkeiten des Homebanking sowie die verschiedenen Arten von Kreditkarten verdient. Diese elektronischen Zahlungsmittel haben sich in der jüngsten Vergangenheit einer stark wachsenden Beliebtheit erfreuen können. Im Jahr 1978 wurden in Deutschland noch nahezu keine Kreditkarten eingesetzt. Heute sind über 10 Mio. Kreditkarten im Umlauf. Dazu kommen noch ca. 37 Mio. ec-Karten, 16 Mio. Bankkarten und rund 4 Mio. Kundenkarten von Handelsunternehmen. Fraglich ist, inwieweit Kreditkarten Zentralbankgeld ersetzen. Dabei ist zum einen die funktionale Substitution zu betrachten, zum anderen ist die Akzeptanz der Benutzer ungewiß. Im folgenden werden diese Fragen untersucht. Gang der Untersuchung: Um das Thema umfassend abhandeln zu können, ist es notwendig, zunächst grundlegendes Wissen über Zentralbankgeld sowie über 'neue' Zahlungsmittel zu vermitteln. Dabei wird kurz auf verschiedene Modelle von Finanzinnovationen und deren Funktionsweisen eingegangen. Anschließend erfolgt eine Schilderung der Entwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs und der damit einhergehenden Vorteile und Probleme für die Benutzer. Weiterhin wird die Geldpolitik der Deutschen Bundesbank dargestellt. In diesem Zusammenhang findet eine Beschreibung der möglichen Problembereiche statt, die sich aus dem Einsatz von elektronischem Geld auf die Zentralbankpolitik ergeben könnten. Der Schwerpunkt der Untersuchung bezieht sich auf diese Entwicklungen mit einer Bewertung der Vorteile und Nachteile. Nachfolgend werden noch die Möglichkeiten der verschiedenen Zahlungsmittel im Bereich der Europäischen Union bzw. der gesamten Welt aufgezeigt. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Verzeichnis der AbkürzungenIV Verzeichnis der ÜbersichtenVI A.Einführung in das Thema1 B.Erläuterungen zum Thema und themenbezogene Definitionen2 I.Geld2 1.Bargeld3 2.Buchgeld5 3.Zentralbankgeld5 II.Innovationen im Zahlungsverkehr und deren Funktionsweisen7 1.Homebanking7 2.Point-of-Sale7 3.Kreditkarten8 4.Chipkarten9 5.Cybermoney10 C.Bargeldloser Zahlungsverkehr11 I.Entwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs11 II.Vorteile der Kreditkarten14 III.Probleme des bargeldlosen Zahlungsverkehrs16 1.Rechtliche und vertragliche Probleme16 2.Informationsprobleme20 3.Ökonomische Probleme21 4.Soziale Probleme23 IV.Möglichkeiten der Sicherung25 D.Aufgabe der Deutschen Bundesbank28 I.Abnehmende Nachfrage nach Zentralbankgeld28 II.Geldpolitik und Zahlungsverkehr30 1.Aufgabe der Geldpolitik30 2.Einfluß der Zahlungsmittel31 a.Traditionelle Zahlungsmittel31 b.Finanzinnovationen32 III.Steuerungsmöglichkeiten der Zentralbank34 E.Ersetzen Kreditkarten Zentralbankgeld35 I.Funktional35 II.Akzeptanz der beteiligten Personen38 1.Problembereiche für die Benutzer38 2.Problembereiche für die Zentralbank53 F.Erweiterte Möglichkeiten außerhalb der Landesgrenzen57 G.Schlußbetrachtung60 Anhang A: Auszüge aus dem Bundesbankgesetz63 Anhang B: Auszüge aus dem Kreditwesengesetz70 Anhang C: GZS-Publikationen71 Literaturverzeichnis73 Internet-Adressenverzeichnis80 Gesprächsverzeichnis80 Eidesstattliche Erklärung81
Das Thema dieser Diplomarbeit lautet: Die registergestützte Volkszählung "Neu" in Österreich und ihre Auswirkungen auf den Datenschutz. Bisher wurden Volkszählungen mithilfe von Fragebögen durchgeführt, die Zählung aus dem Jahr 2001 sollte aber die letzte dieser Art sein. Mit dem Beschluss des "Registerzählungsgesetzes" Ende 2005 beginnt nun eine neue Ära auf diesem Gebiet. Die klassische Erhebungsform mittels Fragebogen wird durch die Beschaffung der Daten aus den so genannten Registern ersetzt. Das bedeutet, dass man Daten für die Zählungen verwendet, die in den verschiedenen Verwaltungsbereichen elektronisch abgespeichert wurden. Dies wird durch den Einsatz von moderner Informations- und Kommunikationstechnologie in der Verwaltung und durch E-Government möglich. Man nimmt also die Daten aus den Verwaltungsbereichen, "klebt" diese zusammen, und erhält sozusagen das Ergebnis der Volkszählung. Dies klingt jetzt alles sehr einfach und gut, aber ganz so leicht ist es dann doch wieder nicht. Eine wichtige Frage ist vor allem: Wie will man diese Daten zusammenführen und was bedeutet das für den Datenschutz. Man stelle sich z.B. vor, man hätte einen einzigen riesigen Datensatz zu jeder Person, in dem alles abgespeichert ist! Dann wäre der "Gläserne Mensch" bald Realität… Gang der Untersuchung: Die Arbeit ist in 4 Kapitel aufgeteilt. Im Kapitel "Grundlagen zur Volkszählung in Österreich" soll ein Überblick über die Volkszählung gegeben werden. Es werden beschrieben: die Ziele und Aufgaben der Volkszählung, ihre Geschichte in Österreich und wer die Zählungen durchführt, was sich technisch im Laufe der Zeit hier verändert hat, was man unter einer Großzählung versteht und welche Vorteile diese mit sich bringt, und was zwischen zwei Zählungen (die ja bis jetzt nur alle 10 Jahre durchgeführt werden) passiert. Gegen Ende des Kapitels erfolgt dann eine kurze Vorschau auf die "neue Methode" und es wird beschrieben, welche Gründe es überhaupt dafür gibt, eine neue Methode einzusetzen. Im Kapitel "Die Volkszählung und E-Government" werden weitere wichtige Grundlagen gelegt. Diese werden benötigt um später verstehen zu können, wie die Volkszählung "Neu" (auch Registerzählung genannt) funktioniert. Zuerst wird beschrieben, was E-Government ist, welche Ziele dabei verfolgt werden und welche Vorteile dies bringen soll. Danach erfolgt eine Beschreibung des Zentralen Melderegisters (ZMR), welches faktisch die Grundlage für die Zählung und auch für die elektronische Identifikation von natürlichen Personen bildet. Die Stammzahl ist ein weiterer wichtiger Baustein im Konzept der elektronischen Identifikation. Danach wird die Bürgerkarte beschrieben. Sie ist das elektronische Ausweisdokument im elektronischen Verwaltungsverfahren (so wie z.B. ein Reisepass beim klassischen Amtsweg) und erlaubt neben der eindeutigen Identifikation von Personen auch deren elektronische Unterschrift. Damit wird es möglich Verwaltungsverfahren über das Internet abzuwickeln. Zur Identifikation von Personen in den Registern werden so genannte bereichspezifische Personenkennzeichen (bPK) eingesetzt. Es wird beschrieben was bPK sind und wie sie errechnet werden. Wie der Name schon sagt, sind diese immer nur für einen bestimmten Bereich in der Verwaltung gültig. Da nun alle Grundlagen gelegt wurden, kann im Kapitel "Die Registerzählung 2010" beschrieben werden, wie die Zählung nun tatsächlich funktioniert. Die Themen sind: Gegenstand und Merkmale der Erhebung, die Datengrundlagen der Zählung (Register), die Funktionsweise der Qualitätssicherung der Zählung, die Zusammenführung der Daten und deren Auswertung, sowie eine Beschreibung der Probezählung, die bereits 2006 durchgeführt wurde. Im Kapitel "Die Volkszählung "Neu" aus der Sicht des Datenschutzes" erfolgt dann eine Evaluation aus der Sicht des Datenschutzes. Zuerst werden die Security Assets beschrieben, also was alles als schützenswert zu betrachten ist, bzw. aus der Sicht des Datenschutzes erstrebenswert wäre. Es folgen die Security Threats (also die Sicherheitsbedrohungen) und eine Tabelle, in der die Assets und die Threats gegenübergestellt werden. Last but not least werden dann noch die Gegenmaßnahmen beschrieben und diese wieder mit den Threats in Tabellenform gegenübergestellt
Aus der Einleitung: Die vorliegende Diplomarbeit zum Thema "Direktinvestitionen in Mexiko: eine kritische Betrachtung des Investitionsklimas" entstand im Anschluss an ein sechsmonatiges Praktikum im Zeitraum von März bis August 2003 bei Camexa., deutsch-mexikanischen Außenhandelskammer, in Mexiko-Stadt. Vorrangiges Ziel der Arbeit ist die Analyse und Darstellung des Investitionsklimas in Mexiko, um somit interessierten Unternehmen eine Basis für eine Markteintrittsentscheidung in Mexiko zu schaffen und ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Darüber hinaus soll sie für einen potentiellen Direktinvestor auch die Grundlage für die Durchführung einer eigenen Analyse des Investitionsklimas liefern. Die im Rahmen der Arbeit erzielten Ergebnisse sollen dem Investor als eine erste Orientierung für die Investitions- und Marketeintrittsentscheidung dienen. Detaillierte Informationen über branchenspezifische Marktstrukturen und produktbezogene Marktchancen können in dieser Arbeit nicht oder nur ansatzweise gegeben werden, gleiches gilt für die im Falle eines Markteintritts zu berücksichtigenden rechtlichen Rahmenbedingungen. Weiterführende Informationen zu diesen Aspekten können u. a. bei der deutsch-mexikanischen Außenhandelskammer und deren Organisationseinheiten oder der Delegation der Europäischen Kommission in Mexiko Stadt eingeholt werden. Die Arbeit stützt sich zum einen auf das Studium und die Auswertung der bereits vorhandenen Literatur zu der Thematik, zum anderen aber auch auf die vollkommen eigenständige Analyse und Bewertung von Daten- und Informationsmaterialien unterschiedlicher internationaler und nationaler Institutionen. Die Aktualität der länderbezogenen Daten und Informationen ist überwiegend durch die in elektronischer Form im Internet bereitgestellten Materialien von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie durch die Ergebnisse durchgeführter Interviews gewährleistet. Gang der Untersuchung: Das nachfolgende Kapitel 2 vermittelt zunächst die begrifflichen Grundlagen der Arbeit. Des Weiteren werden drei unterschiedliche, theoretische Erklärungsansätze und die daraus abzuleitenden Motive für Direktinvestitionen vorgestellt bzw. erläutert. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den zeitlichen Dimensionen von Direktinvestitionen. So erfolgt in diesem Kapitel zunächst eine Betrachtung der internationalen Direktinvestitionstätigkeit in Mexiko im Zeitraum von 1994 bis 2002. Danach folgt eine Betrachtung der Direktinvestitionen in Mexiko im Kontext der globalen Direktinvestitionen. Anschließend wird eine Einschätzung zukünftiger Entwicklungstrends von Direktinvestitionen vorgenommen. Kapitel 4 bildet den Hauptteil der Arbeit und die Grundlage für Kapitel 5. Zum besseren Verständnis des Investitionsklimas in Mexiko liefert es zunächst einen kurzen Abriss über die historische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Anschließend befasst es sich mit den unterschiedlichen Facetten des Investitionsklimas in Mexiko. In diesem Kontext werden relevante Indikatoren des Investitionsklimas betrachtet, wie z. B. die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die Einstellung des Landes gegenüber Direktinvestitionen oder die Produktionsbedingungen. In Kapitel 5 erfolgt eine persönliche Bewertung des mexikanischen Investitionsklimas, wobei die Stärken und Schwächen des Investitionsstandortes Mexiko diskutiert werden. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: INHALTSVERZEICHNISI ABBILDUNGSVERZEICHNISIII ABKÜRZUNGSVERZEICHNISV 1.EINLEITUNG1 1.1ALLGEMEINES1 1.2AUFBAU DER ARBEIT2 2.THEORETISCHE GRUNDLAGEN3 2.1BEGRIFFLICHE GRUNDLAGEN3 2.2ERKLÄRUNGSANSÄTZE VON DIREKTINVESTITIONEN6 2.3MOTIVE FÜR DIREKTINVESTITIONEN10 3.STRUKTUR, UMFANG UND ENTWICKLUNG DER DIREKTINVESTITIONEN IN MEXIKO14 3.1WELTWEITE UND DEUTSCHE DIREKTINVESTITIONEN IN MEXIKO14 3.2VERGLEICH DER DIREKTINVESTITIONEN WELTWEIT UND ENTWICKLUNGSTRENDS23 4.WIRTSCHAFTSSTANDORT MEXIKO26 4.1HISTORISCHE ENTWICKLUNG27 4.2WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG31 4.3INVESTITIONSKLIMA36 4.3.1WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN36 a.WIRTSCHAFTSWACHSTUM37 b.WECHSELKURSE38 c.INFLATION43 d.INVESTITIONSTÄTIGKEIT44 e.ZINSEN45 f.AUßENHANDEL46 g.ZAHLUNGSBILANZ48 h.AUßENVERSCHULDUNG50 4.3.2POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN52 4.3.3EINSTELLUNG DES GASTLANDES GEGENÜBER DIREKTINVESTITIONEN59 4.3.4MARKTCHANCEN64 4.3.5PRODUKTIONSBEDINGUNGEN69 a.ARBEITSKRÄFTE69 b.ARBEITSRECHT73 c.STEUERRECHT80 4.3.6INFRASTRUKTUR83 4.3.7UMWELTBEDINGUNGEN87 4.3.8GESETZE UND VERWALTUNG88 4.3.9SONSTIGE94 5.FAZIT95 ANHANG100 LITERATURVERZEICHNIS
Noch kurz vor dem Fall der Mauer fanden rechtsextremistische Denk- und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland kaum Beachtung, weder in der Öffentlichkeit noch auf Seiten der zuständigen Behörden. Neonazigruppierungen wie beispielsweise aus dem Umfeld von Michael Kühnen und gewalttätige Skinheads machten zwar durch rechtsextremistische Straftaten auf sich aufmerksam und stellten auch ein Risiko für die öffentliche Sicherheit dar, galten aber allgemein als nicht erwähnenswert und im sozialen Abseits stehend. Als ein relevantes Problem erschien der Rechtsextremismus in erster Linie lediglich als ein Phänomen, das sich überwiegend unter den Erwachsenen der Gesellschaft finden ließe. Die Bedeutung und das Ausmaß des Rechtsextremismus wurde in diesem Kontext mit einschlägigen rechtsextremistischen Vereinigungen und Verbänden in Verbindung gebracht, die vornehmlich als Sammelbecken unverbesserlicher ewig Gestriger charakterisiert wurden. Vor diesem Hintergrund war Rechtsextremismus als unerfreuliches Vermächtnis eines abgeschlossenen Zeitabschnittes der deutschen Geschichte behandelt worden, dessen sich die nachfolgenden Generationen mit dem Verlauf der Jahre von selbst entwöhnen würden. Der Rechtsextremismus, wie er sich hingegen in der heutigen Zeit darstellt, ist jedoch schon lange nicht mehr ausschließlich der Rechtsextremismus nationalistischer Hardliner. Rechtsextremismus hat sich zeitgemäß entwickelt und findet besonders bei jungen Menschen Zuspruch. Mit Beginn der 90er-Jahre hat der Rechtsextremismus eine ganz neue Qualität erreicht und ist in den verschiedensten Facetten, z.B. im Internet, in neonazistischen Gruppierungen, rechtsextremistischen Subkulturen, Parteien sowie Wähler- und Einstellungspotentialen, verschärft in Erscheinung getreten. Eine besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit der 90er-Jahre hat der Rechtsextremismus allerdings durch konkrete rechtsextremistische und fremdenfeindliche Gewalttaten zumeist jugendlicher Täter erregt. Fast täglich kam es zu Schändungen jüdischer Grabstätten und Synagogen oder Mahnmale für die Opfer des Holocaust, zu gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer oder zu Brandanschlägen auf Asylbewerberheime und Wohnungen von Ausländern. Dabei haben die rechtsextremistischen Täter sogar oftmals den Tod ihrer Opfer billigend in Kauf genommen. Durch solche Taten schadet der Rechtsextremismus seit Beginn der 90er-Jahre und der damit verbundenen Wiedervereinigung Deutschlands nicht mehr ausschließlich der politischen Kultur, sondern der gesellschaftlichen Stimmung insgesamt, was eine besondere Herausforderung für die Demokratie der Bundesrepublik Deutschland darstellt. In meiner Diplomarbeit soll es im Folgenden genau um diesen jugendlichen Rechtsextremismus gehen, der sich oft in rechtsradikaler Gewalt gegen Asylbewerber, Ausländer, ethnische Minderheiten, Behinderte, Homosexuelle, Obdachlose oder einfach nur anders denkende bzw. anders aussehende Bürger artikuliert. Ausgehend von der Definition der Begriffe Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus, zwei Begriffe, die in der öffentlichen Diskussion sowohl alternativ als auch synonym verwendet werden, lege ich im nächsten Kapitel die Entwicklung der politisch motivierten rechtsextremistischen Gewalt- und Straftaten seit Beginn der 90er-Jahre dar und werde eine Analyse polizeilicher Ermittlungsakten zu Tatverdächtigen speziell fremdenfeindlicher Straftaten von Peucker, Gaßebner und Wahl (2001) präsentieren. Im darauf folgenden Kapitel stelle ich einen Erklärungsansatz möglicher Ursachen von Rechtsextremismus und Gewalt unter Jugendlichen vor, genauer gesagt den Erklärungsansatz des Soziologen Wilhelm Heitmeyer. Im Anschluß daran werde ich, weil es mich als angehender Diplom-Pädagoge natürlich ganz besonders interessiert, der Frage nachgehen, inwiefern die Pädagogik einen Beitrag zur Arbeit gegen Rechtsextremismus leisten kann. Abschließend möchte ich die zuvor erarbeiteten Kenntnisse kurz zusammenfassen und kritisch kommentieren.
Die boomende Kinderwunschökonomie ist auch in der Türkei ein umkämpftes Feld. Nurhak Polats Analyse fragt, welche Selbst- und Körperpolitiken, Rechtsansprüche und Handlungsmöglichkeiten produziert, ausgefochten und in Bewegung gesetzt werden. Ihre ethnographische Forschung, die auf Untersuchungen zwischen medizinischem Alltag sowie On- und Offline-Plattformen der Selbsthilfe basiert, erkundet die geschlechtsspezifischen Wissenspraktiken im Umgang mit techno-medizinisch assistierter Zeugung, ihre Aushandlungen mit Reproduktionstechnologien, patriarchalem Pronatalismus sowie den staatlichen und medizinischen Paternalismen. In den Blick geraten so neben den körperlich-sozialen Erfahrungen auch biosubpolitische Veränderungsprozesse.
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Transregionality in the history of area studies / Steffi Marung -- Balkan counter-circulation: internationalizing area studies from a periphery during the Cold War / Bogdan Iacob -- Area studies scholarship of Asia / Prasenjit Duara -- Area studies, regionalwissenschaften, aires culturelles: the respatialization of area studies from a bird's-eye view / Steffi Marung -- Methods in transregional studies: intercultural transfers / Antje Dietze and Matthias Middell -- Comparative area studies / Andreas Mehler -- Transregional study of class, social groups, and milieus / Christof Dejung -- The study of transregional movements / Helena Flam -- Multiple Atlantics / Susanne Lachenicht -- Indian Ocean worlds / Geert Castryck -- Movements, sites, and encounters of (post-)colonial knowledge in and of the Pacific / Christa Wirth -- Colonial studies and its post-colonial legacies / Felix Brahm -- From the village to the world: subaltern studies as critical historicism / Christopher J. Lee -- The invention of the Third World and the geopolitics of dependence and development / Hubertus Büsch -- Decolonization and Cold War geographies: remapping the post-colonial world / Christopher J. Lee -- Continents and civilizations / Gilad Ben-Nun -- Languages and spaces: la francophonie, lusofonia, and hispanidad / Jürgen Erfurt -- Historical mesoregions and transregionalism / Stefan Troebst -- Borderlands: temporality, space, and scale / Paul Nugent -- Global cities / Ursula Rao -- Special economic zones and transregional state spatiality / Megan Maruschke -- Transregional trade infrastructures in the nineteenth and twentieth centuries / Uwe Müller -- Conceptualizing the world economy: the world market / Gordon Winder -- Great divergence: addressing global inequalities / Philipp Rössner -- Property demythologized: historical transformations and spatial hierarchies of land regimes / Hanne -- The role of infrastructure in transregional ventures / Roland Wenzlhuemer -- Supply chain capitalism and the technologies of global territory / Julian Stenmanns and Marc Boeckl -- Power without borders: transnational corporations in the global food system / Doris Fuchs and Tobia -- Contested extractivism: actors and strategies in conflicts over mining / Kristina Dietz and Bettina -- Transregional protest against preferential trade agreements / Cornelia Reiher -- Peace and security / Ulf Engel -- Trade transregionalism / Theodore H. Cohn -- Internet governance / Jan Art Scholte -- Transregional aspects of international financial regulation / Fabian Scholtes -- Global health: a concept in search of its meaning between northern dominance and egalitarianism / Iris Borowy -- Truth commissions and the International Criminal Court / Helena Flam and Katarina Ristic -- Transregional dynamics and cultures of international organizations / Bob Reinalda -- Transregional trends in international organizations in the field of climate and energy / Markus Led -- Historical perspectives on migration / Dirk Hoerder -- Forced mobilities: slave trade and indentured migration / Michael Zeuske -- Refugees and human displacement / Gilad Ben-Nun -- Analytical concepts in migration studies: exile, diaspora, and transmigration / Jenny Kuhlmann -- Responsibility-shifting and the global refugee regime / Adèle Garnier -- Transregionality of African entrepreneurs / Laurence Marfaing -- Migration's lines of flight: borders as spaces of contestation / Sabine Hess and Serhat Karakayali -- The "trans" in the study of religion: power and mobility in a multiscalar perspective / Manuel Vásq -- Religious NGOs: the new face of religion in civil society / Anne Stensvold -- Mission / Claudia Jahnel -- Migration, diaspora, and religion / Martin Baumann -- Global religious organizations / Adrian Herrmann -- Religion: globalization and glocalization / Ugo Dessì -- Global theatre history / Nic Leonhardt -- Cultural brokers and mediators / Antje Dietze -- Music and revolt: a breakneck ride through the transregional production and significance of jazz and rock / Michael G. Esch -- World literature and post-colonialism / David Simo -- Language policy in transregional contacts / Klaus Bochmann -- Intellectual property rights / Hannes Siegrist -- Universities as portals of globalization / Claudia Baumann -- Opening up transregional analysis in the Basel Mission Archive / Paul Jenkins -- Developmental economics as transregional studies / Ute Rietdorf -- Early warning and conflict prevention / Ulf Engel -- Knowledge diplomacy in climate politics: bridging global policy gaps through a transregional lens / Ariel Macaspac Hernández -- Influencing the other: transnational actors and knowledge transfer in education / Marcelo Parreira -- Transnational knowledge networks / Basak Bilecen -- Global studies and transregional studies: collaborators not competitors / Manfred B. Steger -- Economic zones in a global(ized?) economy / Salvatore Babones -- Global regions in the critical geography of globalization / John Agnew -- Post-colonial studies: on scapes and spaces / Jini Kim Watson -- The BRICS / Ulf Engel -- Global challenges / Ulf Engel -- Narratives about globalization: international studies and global studies / Matthias Middell.
In 2019, 28.8 million people are engaged in voluntary work in Germany, representing 39.7 per cent of the country's population aged 14 and above. This rate of volunteering has remained steady between 2014 and 2019. The rate of people engaged in volunteering has grown over the last twenty years. In 2019, 39.7 per cent of people aged 14 and above living in Germany are involved in some voluntary activity. In the year 1999 that figure was only 30.9 per cent. Looking at the figures over time, similar rates of volunteering can be seen in the years 1999, 2004 and 2009 (30.9, 32.7 and 31.9 per cent respectively), and also similar rates between the years 2014 and 2019 (40.0 and 39.7 per cent respectively). For the first time, we present the results of all waves of the Survey on Volunteering additionally weighted by educational attainment. This is necessary due to the fact that people with higher educational attainment are often overrepresented in survey studies, and, at the same time, also tend to be more involved in voluntary work than people with a low or medium educational level. The current results – now weighted throughout by educational attainment – describe the factual situation in the population more accurately than the figures reported previously. The rates of volunteering for all survey waves have fallen by three to four percentage points as a result of the additional weighting for education as compared to the rates as calculated before conducting that weighting. Looking at rates of volunteering over time, the level changes, but the trend of increasing volunteer rates over the last twenty years essentially remains intact. For the first time since 1999, women and men show no difference in terms of their rates of volunteering in 2019. Whereas men have consistently volunteered to a larger extent than women in every wave since 1999, the figures for 2019 have, for the first time ever, yielded no statistically significant gender difference in rates of volunteering (women: 39.2 per cent, men: 40.2 per cent). This can be ascribed to the fact that numbers for women engaged in voluntary work have increased faster than for their male peers. An additional factor is the fact that the rate for men engaged in voluntary work fell a little between 2014 and 2019. The rate of volunteering has grown in all age groups since 1999. However, this rate of growth has differed from age group to age group. The increase has been particularly pronounced among people aged 65 and above: the rate of volunteering for that age category has risen from only 18.0 per cent in 1999 to 31.2 per cent in 2019. The highest rate of volunteering for 2019 is found among those aged between 30 and 49 years, with 44.7 per cent. The rate for those from 14 to 29 years is 42.0, and 40.6 per cent for 50- to 64-year-olds. The differences in the rates of volunteering between different educational groups have increased between 1999 and 2019. This can be ascribed to the fact that the rates of volunteering among people still attending school and among people with higher-level school education have increased more than for people with medium- level school education. In the case of people with a lower-level school qualification, the rate of volunteering has not changed significantly between 1999 and 2019. In 2019, people with higher-level school education are involved in voluntary activities at a rate of 51.1 per cent, while the rate for those with medium-level school education is 37.4 per cent, and 26.3 per cent for those with a lower level of education. The rate of volunteering for people with a migrant background has not changed in the period between 2014 and 2019. In both 2014 and 2019, people with a migrant background became involved in voluntary work at a lower rate than people without a migrant background. Whereas in 2019 people without a migrant background became active in voluntary work at a rate of 44.4 per cent, the rate for people with a migrant background was 27.0 per cent. Within the group of people with a migrant background, those who have no personal experience of immigration tend to be more likely to volunteer than people who have experienced immigration personally. The rate of volunteering among people with a migrant background born in Germany and with German citizenship is 38.7 per cent in 2019. The differences in rates of volunteering in eastern and western Germany have progressively narrowed since 1999. In 2019, the rate of volunteering in eastern Germany (including Berlin), at 37.0 per cent, is now only 3.4 percentage points lower than the rate for western Germany, at 40.4 per cent. In 1999, the difference in rates of volunteering between the two regions was as much as 7.9 percentage points. Eight per cent of volunteers are involved in voluntary activities for refugees or asylum seekers in 2019. Women are more involved in voluntary activities for refugees or asylum seekers (at 8.9 per cent) than men (at 7.2 per cent). People of the various age groups carry out voluntary activities for refugees and asylum seekers to an equal extent – no statistically significant differences can be seen between the age groups. In 2019, about seventeen per cent of volunteers dedicate a major portion of their time to their voluntary activity, spending six or more hours per week on such activity. There has been an ongoing trend since 1999 towards less time-intensive voluntary activity: between 1999 and 2019, the percentage of volunteers who dedicate a major proportion of their time to such activity with six or more hours per week, fell by 5.9 percentage points. In the same period, the percentage of those dedicating significantly less time in their voluntary activity – up to two hours per week – in-creased (1999: 50.8 per cent; 2019: 60.0 per cent). One in every four volunteers exercises a management or board position in their voluntary activity. The proportion of volunteers taking on a management or board position has fallen over time. In 1999, 36.8 per cent of volunteers were involved in a leadership role, while the figure for 2019 has fallen to 26.3 per cent. In 2019, a large proportion of volunteers are using the internet as part of their voluntary activity. A total of 57.0 per cent of volunteers, in 2019, indicate that they use the internet for their voluntary activity. This figure has remained at a similar level since 2009. In 2004, the survey wave in which internet usage for voluntary activity was first recorded, the figure was 39.2 per cent.
1. Opening session. The International Seminars on Planetary Emergencies and Associated Meetings 40th Session / Antonino Zichichi. Acceptance speech for the 2008 Gian-Carlo Wick gold medal / Michael Creutz. Forest policies, carbon sequestration and biodiversity protection / Jan Szyszko. Ozone and climate change interaction / Rumen D. Bojkov. The geometry of the spatial-temporal field of CO[symbol] atmospheric concentrations / Mikhail J. Antonovsky -- 2. Climate & methodology focus : basic theoretical problems - models & statistics. Introductory remarks : basic theoretical problems - models and statistics / Christopher Essex. Auditing temperature reconstructions of the past 1000 years / Stephen McIntyre. Delineating dynamics from nonlinear time series analysis / Anastasios A. Tsonis. Climate variability, sensitivity drift, and "lumpy" climate change / Kyle L. Swanson -- 3. Energy & pollution focus : nuclear waste issue on the road to sustainability. Resolving the nuclear waste issue on the road to sustainability / Frank L. Parker and Lorne G. Everett. Is nuclear waste the Achilles' heel of the "nuclear renaissance"? / John F. Ahearne. How we manage and process nuclear waste / James A. Rispoli, Steven L. Krahn and Steven L. Ross. Large radiation accidents - environmental and medical impacts / Rudolph Alexakhin. External and social costs of electricity generation / Rainer Friedrich. National and multinational repositories : a prerequisite for a nuclear renaissance / Charles McCombie, Neil Chapmand and Tom Isaacs -- 4. Climate & pollution focus : air-borne particulates and health consequences. Improving public health services through space technology and spatial information systems / Stanley A. Morain. Airborne desert dust : implications for global health / Dale W. Griffin -- 5. Food and energy focus : sustainability of biofuels. World biofuel supplies and policies / Carmen Difiglio. Habitat and biodiversity losses from biofuels : lessons from Southeast Asia / Lian Pin-Koh. Biofuel policies and the food crises in developing countries / Kwadwo Asenso-Okyere. Major drivers of food and commodity price increases, global biofuels programs, and the global land use impacts of those programs / Wallace E. Tyner -- 6. Information security focus : the crisis in internet security. Plenary meeting on information security-focus : the crisis in internet security / Henning Wegener. New challenges for IT-security research in ICT / Udo Helmbrecht and Rainer Plaga. The role of identifiers in global cybersecurity / Robert E. Kahn. The global cybersecurity agenda / Hamadoun I. Touré. The crisis in internet security : an EU perspective / Jacques Bus. Homeland security vs. homeland defense : gaps galore / Jody R. Westby -- 7. Energy focus : nuclear power present and future. Nuclear power present and future / Richard Wilson. Renaissance of nuclear energy, year 2008 / Frantis̮ek Janouch. Nuclear energy, present and future / David J. Hill. Nuclear renaissance : industrial requirements for an integrated and sustainable implementation / Philippe Garderet -- 8. Medicine & climate focus : global warming & vector-borne diseases. Climate change and public health / Diego Buriot. New approaches for studying vectors and vector-borne diseases / David Rogers. Undesired imports : an Asian tiger and an African virus / Alessandra Della Torre. Surveillance and prevention of arboviral diseases : a challenge for the future / Hervé Zeller. Virus evolution : control and prevention / Franco Maria Ruggieri. Vector-borne diseases in the Asian part of Russia / Sergey Netesov -- 9. Global monitoring of the planet focus : disarmament and non-proliferation regime, In co-operation with the Italian Ministry of Foreign Affairs. From the nuclear war emergency to nuclear proliferation / Antonino Zichichi. Special session on new military threats in the multipolar world-disarmament and non-proliferation Rrime : the comprehensive test ban and the fissile material cut-off treaties / Carlo Trezza. CTBT : prospects and challenges in the wider context of the nuclear disarmament and non-proliferation regime / Tibor Tóth -- Subsession I - challenges to the disarmament and non-proliferation regime. Nuclear renaissance and nuclear disarmament : synergies or enemies / George Perkovich. Building a wall between nuclear power and nuclear weapons / Mark Fitzpatrick. Towards disarmament : what role for middle nuclear powers? / Venance Journé. Removing the peril of nuclear weapons - the Reykjavik-2 approach / Richard L. Garwin -- Subsession II - The Comprehensive Test Ban Treaty (CTBT). The enduring value of the comprehensive test ban and prospects for its entry into force / Daryl G. Kimball. The Comprehensive Nuclear-Test-Ban treaty : current status and prospects / Sylwin Gizowski -- Subsession III - negotiations for a Fissile Material Cut-off Treaty (FMCT). Prospects for a Fissile Material Cut-Off Treaty / Ambassador Marius Grinius. Verification of an FMCT / Annette Schaper. Analysis of Russia's attitude toward nuclear disannament and possible future steps / Eugene Miasnikov -- 10. Science & technology focus : global monitoring of the planet & innovations in screening technologies. The northern sea route : development prospective and scientific tasks / Arthur Chilingarov. Logical reasoning and reasonable answers consistent with declared objectives for the benefit of mankind / Dario B. Crosetto -- 11. WFS general meeting PMP reports - debate and conclusions. Pennanent monitoring panel on infonnation security : Chairman's report / Henning Wegener. Pollution PMP annual report / Lome Everett. PMP limits of development : report to the general assembly / Geraldo Gomes Serra. Permanent monitoring panel report on energy / Art Rosenfeld and William Fulkerson. AIDS and infectious diseases PMP / Franco M. Buonaguro. Climate PMP report / William A. Sprigg. Responding to the prospect of dirty dust (The residue from a Radiological Dispersal Device-RDD) / Richard L. Garwin. (Report presented by Richard Garwin) Permanent monitoring panel on motivations for terrorism / The Lord Alderdice. Mother and child permanent monitoring panel : climate changes and mother and child health / Nathalie Charpak -- 12. Energy panel meeting. Oil prices increase. Why? Till when!! / Hisham Khatib. Status of the ITER broader approach and its related problems / Akira Miyahara. Memorandum on the protection of Japanese nuclear power station from the attack of heavy earthquakes / Akira Miyahara -- 13. Information security panel meeting. Electronic identity cards and citizens' portals contributions to a culture of cybersecurity / Udo Helmbrecht -- 14. Limits of development panel meeting. Accelerated climate change : an unexpected new limit for developing countries / Alberto González-Pozo. The role of forests in mitigation of climate change in Lithuania / Leonardas Kairiukstis. Climate, energy and development / Geraldo G. Serra -- 15. 5 PMPs meeting - science and technology for sustainable well-being. Science and technology for sustainable well-being / William Fulkerson and Jef Ongena -- 16. Seminar participants -- 17. Ettore Majorana Erice science for peace prize scientific session. Energy and climate : managing climate change and recommendations of the World Federation of Scientists. Framework of managing climate change and recommendations from Erice / William Fulkerson and William A. Sprigg. The cost of doing nothing / Bruce Stram. Challenge of GHG emission reductions - The IEA 450 scenario / Carmen Difiglio. Mitigation, adaptation and sustainability / Geraldo G. Serra. Geoengineering : getting a start on a possible insurance policy / Michael C. MacCracken.
Aus der Einleitung: 1990 waren 2.000 Marken im Fernsehen vertreten und warben um die Gunst des Verbrauchers. In zehn Jahren stieg die Markenpräsenz im TV um den Faktor fünfunddreißig. D.h. im Jahr 2000 waren es 69.000 Marken, die vom Rezipienten wahrgenommen und schlussendlich konsumiert werden sollten. Gleichzeitig ist das Perzeptionsvermögen in den vergangenen vierzig Jahren von 40 Prozent auf nur 8 Prozent gesunken. Werbung ist heutzutage nicht nur außerhalb des Internet allgegenwärtig. Durch die Möglichkeiten, die das World Wide Web werbetreibenden Unternehmen in Form von Bannern und Pop-Ups bietet, hat sich dieser Zustand weiter verschärft. Täglich werden potentielle Kunden mit 2.500 bis 5.000 Werbebotschaften konfrontiert. Schon lange ist kein Konsument mehr in der Lage, diese Werbeflut aufzunehmen und zu verarbeiten. Über 78 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass sie mit zu viel Werbung in Kontakt kommen. Diese ungewollte Quantität der Botschaften führt dazu, dass Werbung als störend und aufdringlich empfunden wird. Daher haben sich viele Menschen einen "inneren Werbefilter" für klassische Formen der Markenkommunikation geschaffen: Der Werbeblock im Fernsehen wird weggeschaltet, die Anzeige im Magazin überblättert, das Werbeplakat an der Bushaltestelle ignoriert und der Internet-Browser so eingestellt, dass Werbung schlicht nicht mehr dargestellt wird. Diese bekannten Schutzmechanismen und die sinkenden Werbebudgets zwingen die Werbewirtschaft, neben oder anstelle von klassischen Werbeformen auch alternative Wege zu beschreiten. Das Schlagwort, auf das sich die Branche heute stützt, heißt virales Marketing. Die Idee ist denkbar einfach: Aufgrund von Empfehlungen des werbenden Gutes unter den Konsumenten soll der Werbefilter umgangen werden. So werden die Konsumenten zum eigentlichen Botschafter und Verteiler der werbenden Inhalte. In der Praxis erfreut sich ein Aspekt der viralen Markenkommunikation nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei den Nutzern großer Beliebtheit. Virale Werbefilme werden von Unternehmen dazu genutzt, auf unterhaltsame Art und Weise Aufmerksamkeit für Marken und Produkte zu erregen und sich gleichsam in einem epidemischen Ausmaß zu verbreiten. Problemstellung: Die Reichweite eines viralen Werbefilms hängt im Gegensatz zu klassischen TV-Werbefilmen nicht von der Höhe des Werbebudgets für die Platzierung ab. Vielmehr müssen sie so beschaffen sein, dass der Nutzer sie als empfehlenswert empfindet und eben nicht als Werbung klassifiziert. Täglich werden auf Youtube bis zu 100 Millionen Videos abgerufen und 65.000 Spots neu in das Archiv eingepflegt. Diese Zahlen machen deutlich, dass nicht jedes Video von einem großen Personenkreis gesehen wird. Im Kampf um die Aufmerksamkeit der Nutzer veranlassen diese Aspekte, Unternehmen mehr und mehr bei der Gestaltung des Inhalts die Werbewirkung dem Verbreitungspotential unterzuordnen. Betrachtet man die fünf am meisten frequentierten viralen Werbefilme aus dem Jahr 2007, so haben drei von fünf keinerlei werbenden Inhalt oder lassen keine auf den ersten Blick ersichtliche Verbindung zur Marke erkennen. Diese viralen Spots nutzen zwar ihr epidemisches Verbreitungspotential, setzen aber auch ein hohes Engagement der User voraus, damit diese die Markenbotschaft erkennen. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, ob ein viraler Werbefilm trotz eindeutiger Markenbotschaft und einem hohen Maß an werbendem Inhalt ein epidemisches Verbreitungs-potential erreichen kann und welche Vorrausetzungen dafür erfüllt sein müssen. Dabei sollen alle Aspekte der strategischen Planung, Entwicklung und Platzierung auf ihr Verbreitungspotential untersucht und Grenzen sowie Stärken und Schwächen herausgearbeitet werden. Zudem sollen Möglichkeiten der Erfolgsmessung aufgezeigt und näher beschrieben werden. Abschließend sollen alle in der Theorie erarbeiteten Bestandteile dieser Arbeit in Kapitel 8 'Case-Studies' Beispielen aus der Praxis zugeordnet werden. Gang der Untersuchung: Im Folgenden soll ein Überblick über die Kapitel gegeben und deren wesentlichen Inhalte prägnant erläutert werden: Kapitel 2: Gegenstand des 2. Kapitels sind die Grundlagen, die für die weiteren Ausführungen dieser Arbeit dienen. Dazu zählt die Entstehung des Begriffs 'virales Marketing' sowie seine Definition. Des weiteren sollen virale Werbefilme beschrieben, definiert und im Kontext des klassischen und viralen Marketings eingeordnet werden. Weiterer Bestandteil des 2. Kapitels sind Grundlagen und Voraussetzungen für die Empfehlungsprozesse, die für virale Werbefilme unabdingbar sind. Abschließend wird Gladwells Theorie des Tipping-Points und die damit verbundenen Gesetzmäßigkeiten beschrieben. Kapitel 3: Kapitel 3 nennt und beschreibt die grundsätzlichen Erfolgsfaktoren viraler Werbefilme. Sie sind Grundlage und Katalysator für den Empfehlungsprozess und können den Gemütszustand des Rezipienten und damit seine Verbreitungsbereitschaft maßgeblich beeinflussen. Kapitel 4: In diesem Abschnitt werden die weiterführenden Erfolgsfaktoren wie das Benennen von erreichbaren Zielen und Zielgruppen sowie die Wahl des Erstkontakts beschrieben und erläutert. Kapitel 5: Dieses Kapitel beschreibt die Wirkdimensionen viraler Werbefilme und bildet damit den Kern der Arbeit. Es soll aufgezeigt werden, wie die Wirkung des viralen Werbevideos und dessen werbender Inhalt beschaffen und verknüpft sein müssen, um den optimalen Erfolg für die Werbewirtschaft in Ausbreitung und Werbewirkung zu erzielen. Kapitel 6: Kapitel 6 wird aufzeigen, wie virale Werbefilme und klassische Marketingaktivitäten voneinander profitieren und sich in ihrer Wirkung unterstützen können. Kapitel 7: Gegenstand des 7. Kapitels ist die quantitative sowie qualitative Erfolgskontrolle. Hier werden sowohl Stärken als auch Schwächen im Vergleich zum klassischen Marketing aufgezeigt. Kapitel 8: Abschließend werden die im Verlauf dieser Arbeit erarbeiteten Theorien auf praktische Beispiele übertragen und näher erläutert werden. Kapitel 9: Dieser Abschnitt enthält das Schlusswort der Arbeit. Hier werden alle gesammelten Erkenntnisse zusammengefasst und abschließend erläutert. Zudem soll ein Ausblick auf die Zukunft der viralen Werbefilme gegeben werden.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abbildungsverzeichnis4 Abkürzungsverzeichnis5 1.Einleitung6 1.1Problemstellung und Zielsetzung7 1.2Aufbau der Arbeit8 2.Grundlagen11 2.1Entstehung11 2.2Definition12 2.2.1Virales Marketing12 2.2.2Virale Kommunikationspolitik14 2.2.3Virale Werbefilme15 2.3Empfehlungsprozesse17 2.3.1Soziale Netzwerke19 2.3.2Vor- und Nachteile digitaler Kommunikation22 2.3.3Der Tipping Point25 3.Grundsätzliche Erfolgsfaktoren viraler Container27 3.1Kostenlose Abgabe27 3.2Mühelose Übertragung28 3.3Verfügbarkeit30 4.Weiterführende Erfolgsfaktoren viraler Container31 4.1Ziele31 4.2Seeding - Die Wahl des ersten Trägers32 4.2.1Zielgruppe32 4.2.2Zielplattform33 5.Wirkdimensionen viraler Werbefilme35 5.1Kundennutzen35 5.2Memetik36 5.2.1Memetische Trigger38 5.3Werbewirkung42 5.3.1Priming43 5.3.2Yerkes-Dodson-Gesetz44 6.Virale Werbefilme im Marketing-Mix46 7.Erfolgsmessung48 7.1Quantitative Messung48 7.2Qualitative Messung49 8.Case-Studies52 8.1Hornbach - "Ron Hammer vs. Hornbach"52 8.2DSF - "Mehr Bundesliga-Spaß?"56 8.3K-Fee – 'So wach warst du noch nie!'59 8.4Obi – 'Hammer-Jongleur'62 9Schlusswort66 Literaturverzeichnis69Textprobe:Textprobe: Kapitel 3., Grundsätzliche Erfolgsfaktoren viraler Container: Im Folgenden sollen die grundsätzlichen Elemente erläutert werden, die für die Verbreitung eines viralen Containers nötig sind. Diese allein sind zwar keine Garantie für den Erfolg einer Kampagne – werden sie hingegen nicht erfüllt, so wird sich die Marketingbotschaft keinesfalls verbreiten. Grunder nennt in ihrer Arbeit Faktoren, die in der Tendenz den Ausführungen von Langner entsprechen und als Vorraussetzung für die epidemische Verbreitung und damit des Erreichens der kritischen Masse dienen: - Kostenlose Abgabe. - Mühelose Übertragbarkeit. - Verfügbarkeit. Diese Kernelemente sollen im Folgenden im Bezug auf virale Werbefilme näher erläutert werden. Kostenlose Abgabe: Kostenpflichtige Elemente einer viralen Kampagne wirken wie ein Filter. Erfolgreiche Kampagnen sind daher in der Regel kostenlos. 'Nur so erreicht man eine hinreichende Masse an Konsumenten, die die Botschaft weiter empfehlen und so multiplizieren können'. Dieser Anforderung werden virale Werbefime in der Regel immer gerecht. Gerade durch Videoportale wie Youtube, die seit ihrer Gründung eine "Follow the Free"-Strategie verfolgen, ermöglichen dem Konsumenten jedes Video zu jeder Zeit kostenlos abzurufen und zu empfehlen. Zudem sollten Kosten in diesem Zusammenhang nicht nur als finanzieller Aufwand verstanden werden: Seit Google im Oktober 2006 Youtube für 1,65 Milliarden US-Dollar kaufte, stehen immer wieder Gerüchte um Werbung im Raum, die vor die auf der Plattform bereitstehenden Clips geschaltet werden sollen. Wird dies eines Tages verwirklicht, würde Youtube als Multiplikator für virale Werbevideos an Nutzen einbüßen. Die Container wären dann nicht mehr gänzlich kostenlos, da der Nutzer für die bereitstehenden Videos mit einigen ungewollten Werbesekunden zahlt. Mühelose Übertragung: Zeit ist ein knappes Gut. Virale Werbefilme sollten sich daher immer mit wenigen Klicks und ohne große Mühen im sozialen Netzwerk verbreiten lassen. Um dies zu gewährleisten, gibt es zwei wichtige Kriterien, auf die besonders geachtet werden sollte. Format: Bei der Wahl des Formats ist besonders auf die Dateigröße zu achten. Denn jede Sekunde des Wartens schmälert zum einen die Aufnahmebereitschaft des Nutzers, zum anderen aber auch das Verlangen, das Video weiterzuleiten. In den meisten Fällen wird, nach einer Studie von Perry und Whitaker, ein Download nach mehr als einer Minute abgebrochen. Zudem können so auch Rezipienten erreicht werden, die nur über eine geringe Bandbreite, also einen langsamen Internetanschluß verfügen. Des weiteren ist auf die Wahl eines gängigen Codecs zu achten. Kaum ein Nutzer ist bereit, eine Zusatzsoftware, mit der er ein ungewöhnliches Videoformat wiedergeben kann, zu installieren. "The moment you ask users to do any additional work before they can interact with your campaign, you have lost them." Es sollte zum einen also auf die Kompatibilität, zum anderen aber auch auf die Dateigröße geachtet werden. Kanäle: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Bereitstellen geeigneter Kanäle, über die sich der virale Clip verbreiten kann. Das Video sollte dem Nutzer auf jeden Fall als Download zur Verfügung stehen. So kann er sich den Inhalt ohne Wartezeiten immer wiedergeben lassen. Zudem ist der User in der Lage, den Inhalt auch auf anderen Webseiten einzubinden oder ihn gar offline zu verbreiten. Als ein zweiter wichtiger Kommunikationskanal für die Empfehlung ist an dieser Stelle die E-Mail zu nennen. Um ein Viral via E-Mail versenden zu können, muss zunächst der Download auf die eigene Festplatte erfolgen. Wird der Clip dann als Anhang einer E-Mail versendet, wird diese von Firewalls geblockt oder gar gelöscht. Um diese Problematik zu vermeiden, können so genannte "Send to friend"-Schaltflächen eingesetzt werden. Auf diese Weise kann der User den Link an Dritte unter Angabe der E-Mail-Adresse weiterleiten. Jedoch wird diese Methode des Versands von Links oft als anbieterseitiges Sammeln von E-Mail-Adressen missverstanden. Deshalb sollte die URL (Uniform Resource Locator) des viralen Werbefilms immer eindeutig und kurz gehalten werden. Auf diese Weise ermöglicht man dem Nutzer, den Link aus dem Browser zu kopieren und via icq, skype oder E-Mail weiterzuleiten. Im Idealfall sollte der Empfänger mit nur einem Klick auf einen nicht zu kryptisch anmutenden Link sein Ziel erreichen. Verfügbarkeit: Virale Kampagnen sollen innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Kontakte erzielen. Die exponentiell wachsende Zahl der an der Nachfrage beteiligten Menschen wird dabei sehr oft unterschätzt. Viele Unternehmen können so "gerade am Höhepunkt der viralen Verbreitung nicht die Nachfrage der Konsumenten decken." Vor allem im Internet ist die Verfügbarkeit der entscheidende Faktor. Der Server, der das Viral bereitstellt, muss so beschaffen sein, das er den Bedarf der Konsumenten jederzeit decken kann. Ist dies nicht der Fall, so wird die virale Verbreitung unterbrochen und der Gemütszustand des Rezipienten negativ beeinflusst. Dieser Faktor kann das Unternehmen eine Vielzahl an Rezipienten kosten.
Discussing the political understandings of trust and mistrust in the context of data, AI and technology at large, this book defines a process of trustification used by governments, corporations, researchers and the media to legitimise exploitation and the increasing of inequalities
The increasing platformization of urban life needs critical perspectives to examine changing everyday practices and power shifts brought about by the expansion of digital platforms mediating care-services, housing, and mobility. This book addresses new modes of producing urban spaces and societies. It brings both platform researchers and activists from various fields related to critical urban studies and labour activism into dialogue. The contributors engage with the socio-spatial and normative implications of platform-mediated urban everyday life and urban futures, going beyond a rigid techno-dystopian stance in order to include an understanding of platforms as sites of social creativity and exchange.
Die Digitalisierung ethnologischer Sammlungen ist ein wichtiger Schritt für eine "Öffnung der Inventare". Mit ihren neuen Möglichkeiten bietet sie vielfältige Formen eines dialogischen Austauschs - auch mit sogenannten Herkunftsgesellschaften -, generiert erweiterte Perspektiven auf die eigenen Sammlungen und ermächtigt neue Akteur*innen. Dabei ergeben sich Fragen nach Ordnungssystemen, der angemessenen Beschreibung der Sammlungen, der Verantwortung für ihr Zustandekommen und der Legitimierung bestimmter Verbreitungspraktiken. Auf der Grundlage von Fallbeispielen präsentieren die Beiträger*innen des Bandes Antworten und zeichnen ein praxisorientiertes Bild von Wirkungen der Digitalisierung ethnologischer Sammlungen heute.
Bestseller, Blockbuster, Top 100 - Listen und Rankings sind zentrale Ordnungs- und Wissensstrukturen der Populärkultur. Auf Internetplattformen und in Sozialen Medien machen sie populärkulturelles Wissen sichtbar, verfügbar und tauschbar. Der Autor geht der flüchtigen und heterogenen Wissenskultur dieser Taxonomien des Populären nach und zeigt: Sie arrangieren und strukturieren als mediale Formen populärkulturelle Produkte und deren Rezeption. Sie bieten ebenso kommunikative und mediale Anschlusspunkte für Subjektivierungen und soziale Formationen.