Bodies - politics
In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften Jg. 15, H. 1
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In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften Jg. 15, H. 1
In: Berichte / BIOst, Volume 8-1996
'Der Zusammenbruch des Kommunismus und der Zerfall der Sowjetunion hatten Hoffnungen auf eine europäische Staatengemeinschaft geweckt, in der Rußland eine neue Rolle als moderner demokratischer Staat spielen und endlich seine traditionelle Abgeschlossenheit überwinden würde. Den unter Präsident Jelzin in Gang gesetzten Reformen von Staat und Wirtschaft wurde eine Eigendynamik zugetraut, die den Prozeß der Öffnung zum Westen unumkehrbar machen würde. Die Brutalität, mit der die Moskauer Führung die Sezessionsbestrebungen in Tschetschenien unterdrückte und die schockierte Reaktion der Partner im Westen ignorierte, das Ergebnis der Wahlen zur Staatsduma, die ausschließlich auf Machterhalt ausgerichtete Personalpolitik des Präsidenten und der Rückgriff russischer Außenpolitiker auf Kategorien vergangener Großmacht stellen das Vertrauen der Nachbarn in Europa auf eine harte Probe. Zweifel an der Möglichkeit einer neuen europäischen Partnerschaft mit Rußland werden stärker, und die einsetzende Ernüchterung birgt Gefahren der Überinterpretation und Überreaktion in sich. Anzeichen hierfür finden sich in der russischen wie auch in der westlichen Publizistik. Die Aufnahme Rußlands in den Europarat hat hieran nichts geändert; die Probezeit läuft. Die vorliegende Untersuchung einer Gruppe von Wissenschaftlern des BIOst fragt angesichts anhaltender Labilität der inneren Strukturen und der politischen Prozesse in Rußland nach den Ursachen dieser Entwicklungen sowie nach den Spielräumen russischer Politik und den Optionen westlicher Bemühungen, den Weg von mühsamer Kooperation zur Partnerschaft offenzuhalten. Als Quellen dienten vor allem in Rußland veröffentlichte Dokumente und Analysen. Außerdem fanden die Ergebnisse zahlreicher Arbeiten zu Teilaspekten der Problematik aus dem Bundesinstitut Eingang in die Untersuchung.' (Autorenreferat)
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 386
In: Berichte / BIOst, Volume 16-1997
'Im heutigen Rußland beginnen die Wirtschaftsakteure, die sich von der staatlichen Bevormundung befreien, eine immer bedeutendere sozio-politische Rolle zu spielen. Die Besonderheit des heutigen Rußland besteht darin, daß im Unterschied zu westlichen Demokratien die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsakteuren, dem Staat und der Macht nicht institutionalisiert sind und nicht von der Gesellschaft kontrolliert werden. Die vorliegende Arbeit wendet sich besonders den strategischen Interessen der Wirtschaftsgruppierungen zu, die Einfluß auf die Innen- und Außenpolitik des Staates nehmen können.' (Autorenreferat)
World Affairs Online
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