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Graw, A.: Am Abgrund tanzen : über die Krise des Westens und seiner Führungsmacht. - S. 12-16

Die US-Bestimmungen zur Kontrolle des west-östlichen Technologietransfers beziehen zunehmend sicherheitspolitische Überlegungen ein (Verteidigungsministerium). Dies berührt das Verhältnis der USA zu westlichen Industrieländern, die die Beschränkung des Exports militärisch relevanter Technologie akzeptieren, durch die gegenwärtigen einseitigen US-Sicherheitsüberlegungen aber ihre außenwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit gefährdet sehen. Auch in den USA gilt der Umfang der Exportbeschränkungen als kontraproduktiv. Ob interne und externe Widerstände ausreichen, das bestehende Kontrollsystem zu ändern, ist fraglich. (SWP-Hld)

Socialist and conservative parties of Western Europe and their varied economic programs; 8 articles.

Seit Beginn der 80er Jahre hat der von der US-Regierung ausgehende Druck zur Beschränkung des Ost-West-Technologietransfers erheblich zugenommen. 1985 wurde ein neues Exportkontrollgesetz verabschiedet und im Rahmen des Koordinierungsausschusses für multilaterale Exportkontrollen (COCOM), dem alle NATO-Staaten und Japan angehören, wurden die Möglichkeiten des Hochtechnologieexports in Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes weiter eingeengt. Der Autor weist nach, daß diese Politik zu einer Einschränkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft geführt hat. Im Verhältnis zu ausländischen Regierungen und Unternehmen habe die Durchdringung der amerikanischen Hochtechnologieindustrien mit Rüstungsaufträgen und die gleichzeitige Kompetenzzunahme des Verteidigungsministeriums bei Exportkontrollen zu Behinderungen beim internationalen Technologietransfer und bei der technologischen Kooperation amerikanischer Firmen und Universitäten geführt. (KA)