Open Access BASE1999

Understanding Masculinities and Change

Abstract

Als Langzeitfolge des neuen Feminismus hat sich in den letzten Jahren weltweit ein Diskurs über Männer, Jungen und verschiedene Formen von Männlichkeit entwickelt, in dem ein breites Spektrum von Fragen - vom Gesundheitszustand der Männer bis zur Erziehung von Jungen - angesprochen wird. In bezug auf die Geschlechter ist der Status quo für Männer als Gruppe von Vorteil; doch einzelne Männer und Männergruppen sind an einer demokratischen Veränderung der Beziehungen zwischen den Geschlechtern interessiert. Aus der aktiven Entwicklung einer neuen sozialwissenschaftlichen Forschung über die Männlichkeit ergeben sich neue und komplexere Vorstellungsbilder von Geschlecht. Diese Forschung zeigt sehr deutlich das Veränderungspotential im geschlechtsspezifischen Verhalten von Männern und Jungen. Wenn auch nicht als einfache Sozialisationsinstanz, ist die Schule ein wichtiger Ort für die Herausbildung verschiedener Formen von Männlichkeit. In die schulische Arbeit zur Gleichstellung der Geschlechter wurden nunmehr auch die Männlichkeit betreffende Fragen einbezogen, jedoch nicht immer in Form von Programmen für Jungen. Werden solche Programme durchgeführt, müssen sie die Pluralität und die den Formen der Männlichkeit eigene Komplexität sowie die Machtdimension in den Geschlechterbeziehungen berücksichtigen. Ist dies gewährleistet, kann die Beschäftigung mit der Männlichkeit ein wichtiges Neuland in der Erziehung darstellen. (DIPF/Orig.)

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