Open Access BASE2016

Chronizität im Alltag der psychiatrischen Versorgung - eine Forschungskollaboration zwischen Sozialpsychiatrie und Europäischer Ethnologie

Abstract

Interdisziplinärität ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wissenschaftspolitischen Desiderat geworden. Gleichzeitig besteht bisher kaum Einigkeit darüber, wie sich interdisziplinäre Forschung strukturieren oder operationalisieren lässt. Im vorliegenden Artikel wird ein kollaboratives Arbeiten zwischen Ethnologie und Psychiatrie beschrieben. Es werden vor allem methodische Fragen eines kollaborativen Vorgehens diskutiert und daraus 3 methodologische Forderungen für die Entwicklung alltagsnaher Forschungsdesigns abgeleitet. Im engeren Sinn wird dabei der Frage nachgegangen, in welcher Weise ethnographische Methoden dazu beitragen können, die Komplexität und Vielschichtigkeit sowohl des klinisch-therapeutischen Alltags als auch der Lebenswelten von Betroffenen und deren Bezugspersonen abzubilden und möglichst genau zu erfassen. ; Interdisciplinarity has become a desideratum within sciences and politics. At the same time, there is no consensus about how to structure or operationalize interdisciplinary activities. In this article a colaborative interaction between ethnology and psychiatry will be described. It will be focussed on methodological queries in order to be able to deduce claims for the development of praxis-oriented research designs. It will be elaborated in which sense ethnographic methods might contribute to represent and evaluate the complexity of the everyday within the clinical routines and the daily lives of patients and their families. ; Peer Reviewed

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