Bildungsziele und die Lehrer*innenbildung in Schweden
Abstract
Während in der deutschen Bildungsforschung und -politik seit der Jahrtausendwende ein Paradigmenwechsel vom allgemeinen Bildungsziel der Wissensaneignung zu dem des Kompetenzerwerbs vollzogen wurde, wird das Bildungsziel der Kompetenzentwicklung in Schweden in das breite Spektrum der Wissensformen und -formate eingeordnet. In der dem derzeit geltenden Curriculum zugrundegelegten Wissensordnung werden (lebens-)praktische Wissensformen akzentuiert. Synonyme zu förtrogenhet (englisch: familiarity) sind: eine sich einstellende Bekanntheit oder Kenntnis, nahe Bekanntschaft, Vertrautheit, Gewohnheit, Einblick oder Einsicht; es handelt sich dabei um schweigendes Wissen (vgl. Carlgren 2012). Ferner wird an schwedischen Universitäten die Ausbildung von Reflexivität in Bezug auf wissenschaftliche Paradigmen als ein zentrales Qualifikationsziel für Wissenschaftler(innen), etwa im Zusammenhang der Postgraduiertenprogramme auch im Bereich der Fachdidaktik, angesehen. (vgl. högskoleverket 2003, S.21 und Sveriges universitetslärarförbund 2005, S.6ff.) Diese und andere Unterschiede werden in meinem Beitrag auseinandergelegt und auch auf die Kunstpädagogik bezogen.
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Stockholms universitet, Institutionen för de humanistiska och samhällsvetenskapliga ämnenas didaktik
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