Open Access BASE2000

Verirrte Kunstorganisation und das BBK-Erlebnis:br:Eine soziologische Studie zur organisierten Kunstförderung in Deutschland aus Sicht der Künstler ; Straying Organization in the arts and the BBK*-occurenceA sociological content analysis and case study of the organizated endowment of the arts in germany from artists view

Abstract

Die Studie ist in zwei Befundsphären struktural-funktional angelegt. Es wurde eigens ein semantisch-pragmatisch-qualitativen Verfahren, als Textvollanalyse, methodisch von Alphons Silbermann und Klaus Merten abgeleitet. Ein Kategorienschema wurde entworfen. Die Aussagen bzw. Textstellen werden eingeordnet. Hiermit wird dem wissenschaftlichen Grundverlangen zur Gültigkeit inhaltsanalytischen Vorgehens zur Erreichung einer für die Fallstudie genügenden Repräsentativität gefolgt.Im Ergebnis kommt die Studie zu der These, dass die Organisation der Kunst als in einem kompliziert-vielfältigen, dennoch nicht pluralistischen Wirkungsgeschehen verirrt ist. Und dass dieses Struktursystem von den politischen Parteien durch eine Salonpersonnage, unter dem Anschein eines wilden Kollektivgebildes, gezielt zur Integration von Parteizwecken in Dienst genommen wird. Deutschlands empirisches Kunstorganisationssystem ist nicht normgerecht ausgelegt. Ausgehend von dem offizial institutionalisierten Kooperativen Kulturföderalismus und dem empirischen Struktursystem der organisierten Kunstförderung (OKF) wird in einer historischen Fallstudie die Gründung der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel e.V. im Zeitraum von 1978 bis 1986 aus Sicht der Künstler untersucht.Dabei wird die Frage fokussiert und mit faktisch-dokumentarischen Ergebnissen beantwortet, ob und in welchem Umfang ein bestimmtes intermediäres Kunstförderungssystem - der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, - im Sinne der Grundgesetzgarantie für eine freie Kunst dieVorstellungen und Interessen der Bild-Kunst-Schaffenden selbst berücksichtigt und berücksichtigen kann?

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