Open Access BASE2009

"Die Heimat reicht der Front die Hand" Kulturelle Truppenbetreuung im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. Ein deutsch-englischer Vergleich. ; "Home gives the hand to the front" German and British troop entertainment in the Second World War 1939-1945

Abstract

Die vorliegende Arbeit untersucht die kulturelle Truppenbetreuung Deutschlands und Großbritanniens im Zweiten Weltkrieg. Der Zweite Weltkrieg als Totaler Krieg beanspruchte die Kriegsteilnehmer in vorher nie dagewesener Weise. Auf der einen Seite standen enorme körperliche Strapazen in den Gefechten, auf Märschen oder während des Stellungsbaus auf der anderen Seite das quälende Warten zwischen den Einsätzen. In dieser Zeit der Langeweile prägte das permanente Erwarten, das Ertragen oder Verarbeiten von Entbehrung, Zerstörung und Lebensgefahr den Alltag der Soldaten. Diese übermenschlichen Anforderungen an die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit der Soldaten erwiesen sich mit zunehmender Dauer des Krieges als gefahrvolle Belastung für die Kampfmoral und Durchhaltefähigkeit der Kriegsteilnehmer. Hier kam die kulturelle Truppenbetreuung ins Spiel, denn sie war neben der politischen Indoktrination, Militärseelsorge und Militärpsychiatrie ein weiteres Mittel, diesen Anforderungen zu begegnen. Die Arbeit nimmt hierzu drei Untersuchungsebenen in den Blick: Organisation und Konzeption der Truppenbetreuung, die in ihr eingesetzten Künstler sowie die Resonanz der Soldaten. ; This study examines german and british troop entertainment in the Second World War. The Second World War as Total War demands the combatants in a complete new manner. On the one hand there have been enormous hardships in battle, on the march or during the construction of defences. On the other side there was the distressing waiting between the operations. In this time of boredom the everyday life of the soldiers was impressed by permanent expectation just as the treatment of privation, destruction and the danger of life. These demands on the physical and mental efficiency of the soldiers became a heavy burden for keeping up the morale of the combatants. Troop entertainment was one medium beside indoctrination, military psychiatry and religious welfare to take steps against these demands. This study takes a look on three different levels: First on the organisation and intention of troop entertainment in both countries, second on the artists and third on the soldiers and there resonance.

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