Open Access BASE2018

"Look, Donald Trump's got broad shoulders." : masculinity in the 2016 U.S. Presidential Elections

Abstract

Das Rennen um die amerikanische Präsidentschaft im Jahr 2016 endete mit dem überraschenden Sieg Donald Trumps, für die republikanische Partei, über Hillary Clinton. Der Wahlkampf rückte Fragen des Geschlechts, unter anderem Fragen bezüglich präsidentieller Männlichkeit, in den Mittelpunkt. Diese Arbeit zielt einerseits darauf ab die wichtige, jedoch oft unterschätzte, Rolle von Männlichkeitskonstruktionen der Präsidentschaft sowie in Präsidentschaftswahlkämpfen aufzuzeigen, und legt andererseits einen besonderen Fokus auf die Wahl im Jahr 2016 und Donald Trumps selbstinszenierte Männlichkeit. Um die Rolle von Männlichkeitskonzeptionen und -konstruktionen der Präsidentschaft hervorzuheben wurden fünf ehemalige Präsidenten und ihre Wahlkämpfe herangezogen und bezüglich Männlichkeitsmustern analysiert. Dabei zeigte sich, dass die Verkörperung traditioneller, hegemonialer Männlichkeitsmuster sowie die Emaskulation der jeweiligen Gegenkandidaten einen bedeutenden Einfluss auf Wahlerfolge hatte und sich als teilweise richtungsweisend für folgende Legislaturperioden erwies. Weiters, zeigte sich, dass (hyper-)maskuline Rhetorik, anti-intellektuelle Selbstdarstellung, und exekutives Muskelspiel im Hinblick auf Kriminalität, Zuwanderung und Terrorismus, besonders republikanischen Kandidaten Vorteile erbrachten. Ein zweiter Fokus dieser Arbeit findet sich in der tiefgehenden Auseinandersetzung mit Trumps Wahlkampf im Jahr 2016, anhand dessen Wahlprogramm, Reden, Interviews, und Debatten. Eine Analyse der maskulinen Muster und Konzeption der sich Trump bediente, bestätigte den Trend (hegemonialer) Männlichkeit als wirkungsvolle Währung in der politischen Arena. Trumps maskuline Selbstinszenierung durch aggressives, xenophobes, anti-intellektuelles und misogynes Verhalten sowie Rhetorik, die sich häufig auf Streitlustigkeit, Emaskulation und Infantilisierung stützt, spiegeln Aspekte traditioneller, hegemonialer, sogar toxischer Maskulinität wieder. ; The 2016 U.S. presidential race ended with the surprising victory of Republican candidate Donald Trump against political veteran and former First Lady Hillary Clinton. The election campaign brought questions relating to gender, particularly concerning presidential masculinity, to the forefront. On the one hand, this thesis aims to highlight the crucial, yet frequently underestimated role of constructions of presidential masculinity during the presidency as well as presidential elections. Furthermore, a particular focus is placed on the 2016 election and Donald Trumps self-fashioned masculinity. In order to highlight the role of concepts and constructions of presidential masculinity five former presidents, as well as their election campaigns, are analyzed to examine patterns and notions of masculinity. Such an examination has shown that traditional, hegemonic masculinity as well as mechanisms of emasculation of political opponents have had crucial influence upon electoral victories and subsequent presidential tenures. Moreover, this study illustrates that hyper-masculine rhetoric, anti-intellectual self-representation, and executive muscle flexing regarding issues such as crime, immigration, and terrorism, have enhanced electoral advantages particularly for Republican candidates. The second focus of this paper is an in-depth analysis of Donald Trumps 2016 presidential campaign based on an examination of his speeches, interviews, and debates. An analysis of Trumps masculinity confirmed that (hegemonic) masculinity is an effective currency within the political arena. Trumps masculine self-fashioning echoes aspects of traditional, hegemonic, even toxic, masculinity, as exemplified by his aggressive, xenophobic, anti-intellectual and misogynistic behavior and rhetoric, which is characterized by pugnacity, as well as, patterns of emasculation and infantilization. ; vorgelegt von Hannah Maria Wolf ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)3211878

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.