Innovationsverhalten der deutschen Industrie in den Jahren 2000 und 2001
Abstract
Nach den Ergebnissen des neuesten ifo Innovationstest verfügt die deutsche Industrie über ein ausreichendes Innovationspotential, um den Herausforderungen in einem breiten Spektrum von Technologiefeldern gewachsen zu sein. Jährlich realisieren zwischen 55 und 60% der Unternehmen Produkt- und/oder Prozessinnovationen, bezogen auf die Beschäftigten sogar rund drei Viertel der Unternehmen. Mit gut 10% blieb in den vergangenen Jahren der Umsatzanteil von Produkt-innovationen in der Markteinführungsphase relativ stabil, d.h. die Innovationsanstrengungen haben sich nicht verringert. Aus den Ergebnissen der Sonderfrage »Innovation« im ifo Konjunkturtest geht darüber hinaus hervor, dass zu Beginn dieses Jahres 52% der Unternehmen ihre Märkte als wachstumsdynamisch einschätzten und weitere 35% der deutschen Industrieunternehmen nach eigener Beurteilung auf Märkten agieren, die die Möglichkeit schaffen, wirtschaftliche Erträge zu erwirtschaften, die für die Zukunftssicherung des Unternehmens auf der Grundlage von Innovationen erforderlich sind. Der hohe Anteil an Innovatoren in der deutschen Industrie sollte aber nicht die Tatsache verdecken, dass die Ausschöpfung des vorhandenen Innovationspotentials zunehmend durch höhere Innovationskosten in Verbindung mit einer Intensivierung des Wettbewerbs bedroht wird. Daneben zählen finanzielle Engpässe, Schwierigkeiten geeignete Mitarbeiter für den FuE-Bereich zu finden und regelungsbedingte Barrieren zu den wichtigsten Hemmnisfaktoren bei der Durchführung von Innovationsprojekten.
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
München: ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
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