Open Access BASE2007

Zukünftiger Wohungsbau: Verhalten

Abstract

In der Bauvorausschätzung Deutschland geht das ifo Institut davon aus, dass der Wohnungsneubau seinen Tiefpunkt überwunden hat. Allerdings werden die Fertigstellungszahlen in Zukunft - von einigen konjunkturellen Ausschlägen abgesehen - moderat bleiben und den Wohnungsbestand kaum noch vergrößern. Bei zurückgefahrener Subventionierung, mittelfristig schrumpfender Einwohnerzahl mit steigenden "Alten"-Anteilen und zunehmender Spreizung von Vermögen und Einkommen sowie der weiter anhaltenden Zurückhaltung großer Teile der Bevölkerung hinsichtlich langfristiger finanzieller Verpflichtungen finden sich nur noch wenige Anreize für den Wohnungsneubau. Dazu gehören beispielsweise veränderte Wohnansprüche einer alternden Gesellschaft und die wachsende regionale Ausdifferenzierung von Wirtschaftskraft und Bevölkerungsentwicklung: Die interregionalen Wanderungen der Bevölkerung zu den Arbeitsplätzen bzw. zu für den Alterssitz attraktiven Regionen werden dort zu steigender Wohnungsnutzungsnachfrage führen. Bis 2016 wird es einen gedämpften Anstieg der Neubautätigkeit, vor allem in den wirtschaftsstarken Zentren Baden-Württembergs und Bayerns sowie einigen Zentren Ostdeutschlands, geben. Im jährlichen Durchschnitt werden gut 290 000 Einheiten fertiggestellt, wobei der Abstand zu den Ergebnissen für 2006 in den alten Ländern mit + 14% im Durchschnitt wesentlich geringer ausfallen wird als in den neuen Bundesländern. Dort geht der Wohnungsneubau allerdings auch von einem extrem niedrigen Niveau in 2006 mit nur knapp 33 000 Einheiten aus.

Sprachen

Deutsch

Verlag

München: ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

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