Open Access BASE2011

Downs' ökonomische Theorie der Demokratie 2.0: Politische Präferenzen und Gleichheitsaversion

Abstract

Nach einem kurzen Rückblick auf das Downs-Modell diskutieren wir anhand empirischer Daten aus Deutschland dessen heutige Relevanz unter Berücksichtigung der aus der Fairness-Literatur bekannten Ungleichheitsaversion (UA). Dabei wird der Begriff der sozialen Präferenzen um das neue Konzept der Gleichheitsaversion (GA) erweitert. Dies ermöglicht es, für Deutschland einen Einblick in den Zusammenhang zwischen den tatsächlichen individuellen politischen Präferenzen, dem gewünschten Niveau an gesamtgesellschaftlicher Einkommensumverteilung und der Verteilung von UA und GA in den individuellen sozialen Präferenzen zu gewinnen. Die Erweiterungen am Downs-Modell zeigen, dass - neben möglichen negativen Wohlfahrtseffekten - wegen der Rolle von GA eine zu hohe geplante Umverteilung eine Partei insgesamt erheblich Stimmen kosten kann. ; In the first place, we sort of recapitulate the Downs-Model and discuss, based on recent empirical findings from Germany, its current relevance.We then extend the original model, taking into account not only the accepted concept of inequity aversion, but also the less known idea of equity aversion. This enables us to gain insight into the relationship between the 'true' individual political preferences, the desired level of income redistribution and the issue of equity aversion. Our extension shows for the case of Germany that - in addition to possible negative welfare effects - a high level of redistribution is in discordance with the median voter and will, most likely, cost decisive votes.

Sprachen

Deutsch

Verlag

Neubiberg: Universität der Bundeswehr München, Fachgruppe für Volkswirtschaftslehre

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.