Open Access BASE2016

Working poor und Familienleben - eine Herausforderung für die Sozialarbeit

Abstract

Im Kontext von Armut agieren Sozialarbeitende als ausübende Kraft sozialpolitischer Massnahmen zur Armutsbekämpfung. Working poor stellt eine besondere Form der Armutsbetroffenen dar, denn diese Personen gelten trotz Erwerbstätigkeit als arm. Der Begriff der working poor wird in der deutschsprachigen Literatur erst seit den 1990-er Jahren verwendet. Die Armut von Erwerbstätigen betrifft vor allem Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern. Die Situation der working poor resultiert aus dem Einkommen des gesamten Haushaltes und betrifft alle Erwachsenen und Kinder, welche in einem Haushalt leben. Eine Familie zu haben und einer Erwerbsarbeit nachzugehen, bringt Fragen der Organisation, der Kosten und der Kinderbetreuung mit sich. Working poor-Familien müssen sich mit den alltäglichen Folgen der Armut auseinandersetzen und sind von langfristigen Auswirkungen bedroht. Das Verständnis von Armut und die Bedeutung der Chancengleichheit wird durch den Capability-Ansatz beleuchtet. Die Rolle der Sozialarbeit gegenüber den working poor-Familien zeigt sich in der Unterstützung im Einzelfall und in übergreifendem Mitwirken auf politischer Ebene. Die Hilfeleistung durch die Sozialarbeit ist vielfältig und individuell auf die Klientel abstimmbar, da working poor-Betroffene in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern anzutreffen sind, wie in der Bildung oder dem Gesundheitsbereich. In der Arbeit mit working poor-Familien, ist der Gedanke der sozialen Gerechtigkeit wegweisend. ; + Code Diss LU: hslusa basa 2016 + Fussnote: Ausbildungsgang Sozialarbeit

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