Open Access BASE2020

Herstellungspraktiken offener Bildungsressourcen in digitalen Infrastruktursystemen

Abstract

Die Förderung von digitalen Lerninfrastrukturen ist eng mit dem Begriff Open Educational Resources (OER) verbunden. OER bezeichnen durch offene Lizenzen verfügbar gemachte Lehrmaterialien. In ihrer technischen Rahmung machen Infrastruktursysteme OER medial verfügbar. In ihrer politischen Rahmung erzeugen OER einen Diskurs und ein Modell von Open Educational Resources. OER beschreiben den Gebrauch und das Erstellen der offenen Lehr- und Lernmaterialien (Cronin 2017). Auch wenn die genannten Begriffe eng miteinander verwoben scheinen, fehlt es in der aktuellen Forschungsliteratur an einer empirisch unterlegten Begriffsklärung und einem theoretisch fundierten Bezug auf den soziologischen Praxisbegriff, wie unter anderem Bellinger et al. (2018; 2019) feststellen. Um diese Lücke zu schließen möchte der Beitrag ein theoretisches Modell vorschlagen, die sozio-materiellen Praktiken des Herstellens von OER mittels digitaler Infrastruktursysteme, die darin zum Ausdruck kommenden determinierenden politischen und technischen Rahmungen sowie deren Wissenskulturen (Knorr Cetina 1999) zu untersuchen.

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