Open Access BASE2004

Kulturjournalismus : zum historischen Wandel kultureller Öffentlichkeit

Abstract

Die Frage nach der Bestimmung von Kultur und Öffentlichkeit ist im Laufe der Geschichte unterschiedlich beantwortet worden. Entsprechend zahlreich und vielfältig sind die Vorstellungen darüber, wie das Verhältnis zwischen dem kulturellen Leben und der öffentlichen Kommunikation zu beschreiben wäre und wie es zu gestalten sei. Der historische Wandel kann unter verschiedenen Aspekten gesehen und in entsprechende Etappen gegliedert werden. So wird das Vernunftmodell der kulturellen Öffentlichkeit abgelöst von der Idealisierung, der Kommerzialisierung und der Politisierung. In der Gegenwart lässt sich eine Tendenz zur Funktionalisierung der kulturellen Öffentlichkeit feststellen. Diese Etappen lassen sich darstellen unter Rückgriff auf Texte von zeitgenössischen Autoren, die sie beobachtet, reflektiert und teilweise auch mitgestaltet haben, so unter anderen von Immanuel Kant, Friedrich Schiller, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno und Niklas Luhmann. In der Gegenwart wird die Frage nach dem Verhältnis von Kultur und Öffentlichkeit neu aufgeworfen. Unter dem Begriff der Medienkultur geraten nun Selektionsleistungen von Medien in den Blick, die unter dem Aspekt der Standardisierung kritisiert werden können. Ebenso wird unter diesem Begriff die Medienethik diskutiert, und es wird das Bewusstsein für die Tatsache geschärft, dass Medien bei der Ausbildung aller Kulturformen in Vergangenheit und Gegenwart eine Schlüsselrolle gespielt haben.

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