Forschungsdaten GESIS2012

Eurobarometer 28 (Nov 1987)

Abstract

Die Befragung hat 5 Schwerpunkte:

1.) Allgemeine Zufriedenheit

2.) Fragen zur Entwicklungshilfe

3.) Beurteilung von Energiefragen

4.) Einstellung zur Europäischen Vereinigung

5.) Einstellung zur Unterstützung von Sportveranstaltungen
durch die EG

6.) Beurteilung der europäisch-amerikanischen Beziehungen

7.) Fragen zur europäischen Jugend

Themen: 1.) Wahlberechtigung am Wohnort; allgemeine
Zukunftsaussichten für das kommende Jahr; erwartete Zunahme von Streiks
und internationalen Konflikten; Kriegsfurcht (Skalometer); Beurteilung
der wirtschaftlichen Lage der Bundesrepublik und der eigenen
finanziellen Situation; allgemeine Lebenszufriedenheit;
Demokratiezufriedenheit; eigene Meinungsführerschaft; Politikinteresse;
Postmaterialismus; Kenntnis des europäischen Krebsbekämpfungsprogramms;
wichtigste Interessengebiete; Bereiche persönlichen Engagements;
Erziehungsziele; wichtigste Jugendprobleme; Mitgliedschaften; Benutzung
von Begegnungsstätten und Jugendzentren in der Gemeinde;
Selbsteinschätzung der Sprachkenntnisse; Fremdsprachenkenntnisse und
Lehrinstitution; Sprache zu Hause; Einschätzung der Nützlichkeit und
Wichtigkeit des Erlernens von Fremdsprachen; Beurteilung des
Sprachunterrichts in Schulen; Beschreibung des Haushaltstyps und Grund
für die Familiensituation; Anzahl und Alter der Kinder im Haushalt sowie
Verwandschaftsgrad; erhaltene finanzielle Unterstützungsleistungen beim
Aufziehen von Kindern.

2.) Einstufung der Wichtigkeit ausgewählter politischer Probleme und
Präferenz für nationale oder europäische Problemlösung (Skala);
Einschätzung der zukünftigen Entwicklung von internationalen Spannungen,
Lebensstandard, Hunger, technischem Fortschritt im Dienste der ärmeren
Länder, dem Verhältnis der Industrienationen zu anderen Ländern sowie
der rücksichtsvollen Nutzung von Ressourcen der Erde; Kenntnis von
Staaten,
in denen Menschen an Hunger sterben; Einschätzung der Fortschritte in
ausgewählten Entwicklungsländern und Angabe von Ländern, die für nicht
entwicklungsfähig gehalten werden; Beurteilung der
Medienberichterstattung über die Dritte Welt; Bereiche, über die man
sich mehr Informationen wünscht; allgemeine Beurteilung der Verbesserung
bzw. Verschlechterung der Lage von Entwicklungsländern; Einstellung zur
Entwicklungshilfe; Hauptziel der Beziehungen zu Ländern der Dritten
Welt; Beurteilung der Erfolgschancen von Entwicklungspolitik; wichtigste
Gründe für Entwicklungspolitik; eigene Erfahrungen in
Entwicklungsländern; Einschätzung des Einflusses der wirtschaftlichen
Entwicklung in Ländern der Dritten Welt auf das Leben im eigenen Lande;
Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten
zwischen Industrieländern und Ländern der Dritten Welt (Skala);
Kenntnisse über Entwicklungshilfeleistungen durch die Landesregierung,
die Europäische Gemeinschaft, die UNO, durch Unternehmen und Industrie
sowie nicht-staatliche Hilfsorganisationen; Institutionen, die die
effektivste Entwicklungshilfe leisten; Hilfsaktionen für die Dritte Welt
in der Nachbarschaft bzw. am Wohnort; erhaltene Anfragen nach
Geldspenden; Teilnahme an Dritte Welt-Veranstaltungen; Mitgliedschaft in
einer Dritte Welt-Gruppe; Bereitschaft, Zeit für Aktionen aufzuwenden
und Geldspenden für die Dritte Welt zu geben.

3.) Einschätzung des derzeitigen sowie zukünftigen Energieproblems des
Landes; Kenntnis des Selbstversorgungsgrads sowie Einschätzung der
zuverlässigsten Energielieferanten des Landes; präferierte Politik zur
Sicherung des zukünftigen Energiebedarfs; Einschätzung der
Energieverschwendung im eigenen Land; Einstellung zur staatlichen
Reglementierung bei der Verringerung des Energieverbrauchs; Einstellung
zur staatlichen Subventionierung der Erforschung neuer Energieformen
bzw. zur Subventionierung von energiesparenden Einrichtungen;
preisstabilste, zuverlässigste und umweltverträglichste Energieform der
Zukunft; Einschätzung des Risikos ausgewählter Industrieanlagen;
Einstellung zur Weiterentwicklung von Atomkraftwerken; Ausbau der
Atomkraft oder Einschränkung des Energieverbrauchs; Einschätzung der
Ernsthaftigkeit des Energieproblems; wichtigste Gefahren durch ein
Atomkraftwerk und den radioaktiven Abfall; erwartete Entwicklung des
Stromverbrauchs in den nächsten Jahren; Einstellung zur Verringerung des
Erdölanteils bei der Elektrizitätsgewinnung; Präferenz für Kohle oder
Kernenergie zur Deckung des zusätzlichen Energiebedarfs; eigenes
Energiesparverhalten und Bereiche, in denen noch zusätzliche
Einsparmöglichkeiten gesehen werden; tatsächlich verwendete und
gewünschte Energieart beim Heizen und Kochen im Haushalt; Besitz
langlebiger Wirtschaftsgüter; Einstellung zur Atomkraft (Skala);
Kenntnis internationaler Schutzmaßnahmen im Falle eines schweren
Atomunfalls; schwerwiegendste Folgen einer angenommenen Ölverknappung im
Lande.

4.) Kenntnis und Ansehen der EG-Kommission; allgemeine Einstellung zur
Vereinigung Westeuropas; tatsächlich festgestellte und gewünschte
Entwicklung der Vereinigung Europas; Einstellung zur Mitgliedschaft des
Landes in der EG; Einschätzung der Vorteilhaftigkeit des freien Verkehrs
von Personen, Waren und Gütern innerhalb der Gemeinschaft bei
Verwirklichung des Europäischen Marktes 1992 (Skala); allgemeine
Befürwortung des Binnenmarkts und einer weiteren EG-Einigung; Angabe der
Richtung, in die die Einigung fortschreiten sollte; Einschätzung der
Vorteilhaftigkeit der EG-Mitgliedschaft des Landes; Bedauern eines
Scheiterns der Europäischen Gemeinschaft; Beurteilung des Einvernehmens
zwischen den Staaten der EG; Bekanntheit des Europäischen Parlaments und
allgemeiner Eindruck vom Parlament; gegenwärtige und zukünftige Rolle
des Parlaments; Wahlbeteiligungsabsicht bei einer Wahl zum Europäischen
Parlament; Einstellung zur Stärkung der Befugnisse des Europäischen
Parlaments; Einstellung zur Gründung einer europäischen Regierung und
Ressorts, für die eine europäische Regierung verantwortlich sein sollte;
Einstellung zu Mehrheitsbeschlüssen in der EG und zu einem
Verfassungsentwurf für ein vereintes Europa.

5.) Kenntnis von EG-unterstützten Sportveranstaltungen; Einstellung
zur finanziellen Unterstützung von Sportveranstaltungen durch die EG;
Beitrag der Sportveranstaltungen zur Erhöhung des Bekanntheitsgrads der
EG.

6.) Einstellung zu den USA; Beurteilung der Bedeutung der
europäisch-amerikanischen Bindung; vermutete Einstellung der USA zu
einem vereinigten Westeuropa; vermutete Entwicklung der
europäisch-amerikanischen Beziehungen in den nächsten Jahren.

7.) An Befragte im Alter von 15 bis 34 Jahren in Frankreich,
Großbritanien, Deutschland, Spanien, Italien, Belgien und den
Niederlanden wurden folgende Fragen zusätzlich gestellt: Interesse an
Arbeit oder Ausbildung in einem europäischen sowie außereuropäischen
Land; wichtigste Gründe für einen Auslandsaufenthalt; Wichtigkeit
staatlicher Unterstützung des Jugendaustauschs; Absicht, bei gegebener
Möglichkeit ins Ausland zu gehen und zu studieren bzw. zu arbeiten;
erwartete Zunahme der Mobilität durch den Europäischen Markt;
Veränderungen der Berufsaussichten durch die zunehmende Konkurrenz im
eigenen Berufsfeld; Umzugsabsicht in den nächsten 10 Jahren; erwarteter
Berufswechsel in den nächsten Jahren und mögliche Gründe;
Arbeitslosigkeit und Mobilität; Wohnen in der Gegend, in der man
aufgewachsen ist; Lesen ausländischer Zeitschriften;
Auslandsaufenthalte; ähnliche Berufstätigkeit wie die Eltern;
Urlaubsaufenthalt an anderen Orten; Großunternehmen mit besonders
europäischer Gesinnung.

Demographie: Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum;
Einstellung zum gesellschaftlichen Wandel; Parteiverbundenheit;
Familienstand; Alter bei Ende der Ausbildung; Parteipräferenz
(Sonntagsfrage); Geschlecht; Alter; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im
Haushalt; monatliches Haushaltseinkommen; berufliche Position;
Betriebsgröße; Stellung im Haushalt; Beruf des Haushaltungsvorstandes;
Ortsgröße; Urbanisierungsgrad; Region.

In Spanien und Portugal wurde zusätzlich gefragt: Wahlverhalten bei der
vergangenen nationalen Wahl.

In Irland wurde zusätzlich gefragt: Einstellung zur irischen Sprache.

In Belgien wurde zusätzlich gefragt: Sprache im Haushalt.

In Luxemburg wurde zusätzlich gefragt: Kenntnis der EG-Präsidentschaft
des eigenen Landes und Bedeutung dieser Präsidentschaft für das Land.

Indizes: Kognitive und politische Mobilität; Postmaterialismus-Index;
politische EG-Unterstützung; Links-Rechts-Index.

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