Forschungsdaten GESIS2016

German Internet Panel, Welle 3 (Januar 2013)

Abstract

Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für die politischen und ökonomischen Entscheidungsprozesse relevant sind.

Es wurden experimentelle Variationen in den Instrumenten eingesetzt. Der Fragebogen enthält zahlreiche Randomisierungen (Reihenfolge von Variablen oder Antworten) sowie ein fragebogenübergreifendes Experiment zu Zwischenfeedback der befragten Person.

Themen: 1. Gesundheitssystem: Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem in Deutschland; Forderung nach einer Reform des Gesundheitssystems; Meinung zu höheren Ausgaben des Staates bzw. der gesetzlichen Krankenkassen für das Gesundheitssystem; Bereitschaft zur Zahlung höherer Beiträge zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung für alle; Verantwortlichkeit des Staates zur medizinischen Grundversorgung; Präferenz für einkommensabhängige oder einheitliche Versicherungsbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung; am stärksten abgelehnte bzw. präferierte Maßnahme zur Finanzierung des Gesundheitssystems; private Zuzahlungen: Präferenz für Streichen, Senken, Beibehalten oder Erhöhen der Praxisgebühr, der Zuzahlungen bei der zahnärztlichen Versorgung, der Zuzahlungen zu Medikamenten und bei einem Krankenhausaufenthalt; Bereitschaft zur Teilnahme an einem Hausarztmodell; Präferenz für freie Facharztwahl versus Überweisung durch den Hausarzt; Krankenversicherungsstatus; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; chronische Gesundheitsprobleme.

2. Politisches System der BRD und politische Parteien: Politisches Wissen: Sperrklausel; Wahl des Bundeskanzlers;
Zuordnung von Porträtfotos ausgewählter Politiker zu einer Partei; Sympathie-Skalometer für die Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Die Linke.

3. Arbeitslosengeld II: Präferenz für die aktuelle Regelung oder eine Reform des ALG II; erwarteter Anstieg der ALG-II-Empfänger, die nach der geänderten Regelung einen Arbeitsplatz suchen würden; erwarteter Einfluss auf die Finanzsituation des Staates bei Umsetzung der geänderten Regelung; Erwerbsstatus; erwarteter Einfluss einer geänderten ALG-II-Regelung auf ausgewählte Lebensbereiche (persönliches Einkommen, Wahrscheinlichkeit eigener Arbeitslosigkeit sowie persönlicher Lebensstandard); Höhe einer monatlichen Ausgleichszahlung zur Aufrechterhaltung des persönlichen Lebensstandards; Höhe des ALG-II in Abhängigkeit vom letzten Einkommen; erwartete Nachfrage nach Arbeitskräften durch eine allgemeine Lohnsenkung um drei Prozent; geschätzter Prozentanteil um den sich die Nachfrage nach Arbeitskräften bei einer Lohnsenkung um drei Prozent ändern würde.

4. Rentensystem: Präferenz für höhere Staatsausgaben zur Sicherung von Renten und Pensionen; Forderung nach privater Altersvorsorge über den gesetzlich abgedeckten Grundbedarf; Forderung nach einer Reform des deutschen Rentensystems; Meinung zur Rente mit 67; körperliche und geistige Fähigkeiten entsprechen auch mit 67 noch den Tätigkeitsanforderungen; präferierter sowie abgelehnter Vorschlag zur Rentenfinanzierung im Hinblick auf den demographischen Wandel; Meinung zu ausgewählten Vorschlägen zur Kapitalisierung des Rentensystems; garantierte Mindesrente als Bürgerrecht; Forderung nach staatlicher Unterstützung zur privaten Altersvorsorge z.B. für Arbeitslose und Geringverdiener; wichtigste genutzte Informationsquellen über Renten- und Gesundheitspolitik; Soziale Gerechtigkeit (Skala).

Demographie: Geschlecht; Staatsbürgerschaft; Geburtsjahr (kategorisiert); höchster Schulabschluss; höchste berufliche Qualifikation; Familienstand; Haushaltsgröße; Erwerbsstatus; private Internetnutzung; Bundesland.

Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Fragebogenevaluation; Beurteilung der Befragung insgesamt; eindeutige ID-Kennung, Haushalts-Kennung und Personen-Kennung innerhalb des Haushalts.

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