Die Nationalitätenkonflikte in Ost- und Südosteuropa und ihre historischen Wurzeln

In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 6, S. 619-628

Abstract

Der Verfasser analysiert geschichtliche Hintergründe von Nationalitätenkonflikten in Osteuropa als einer durch byzantinisch-christliche, römisch-christliche, islamisch-asiatische und mongolotatarische Einflüsse geprägten historischen Kontaktzone. Er behandelt zunächst die feudalen Großreiche in Osteuropa (russischer Zentralstaat, Habsburger Österreich, Osmanisches Großreich). Vor diesem Hintergrund werden Bewegungen zur nationalen Befreiung in Osteuropa im 19. Jahrhundert untersucht. Es schließt sich eine Darstellung der Auswirkungen des Versailler Systems in Osteuropa sowie der Folgen des Zweiten Weltkriegs an. Die historische Entwicklung von Nationalitätenkonflikten wird abschließend am Beispiel Jugoslawiens dargestellt. (BIOst-Wpt)