Thesis2018

Wien und London, 1727-1735: internationale Beziehungen im frühen 18. Jahrhundert

In: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz Volume 253

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Abstract

Im frühen 18. Jahrhundert waren internationale Beziehungen ebenso bedeutsam wie heute, jedoch deutlich weniger formalisiert. Sie fanden nicht zwischen Staaten statt, sondern zwischen dynastischen Herrschaftsbereichen, oftmals konzentriert an einem zentralen Hof.Während die Beziehungsgefüge verschiedener anderer europäischer Mächte bereits untersucht wurden, fand speziell die Entwicklung des kaiserlich-britischen Verhältnisses in dieser Zeit nur wenig Beachtung. Diese Forschungslücke schließt die Autorin, indem sie sich auf Kaiser Karl VI., Herrscher über die habsburgischen Erblande und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und Georg II., König von Großbritannien und Irland und Kurfürst von Hannover, fokussiert. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen analysiert sie aus kulturhistorischer Perspektive, wie die auswärtigen Beziehungen an den Höfen in Wien und London in den Jahren von 1727 bis 1735 funktionierten.In diesem Zeitraum war Europa von politischen, teilweise auch militärischen Auseinandersetzungen und von Friedensbemühungen geprägt, die sich einerseits auf das Verhältnis der beiden Höfe auswirkten, andererseits von diesem beeinflusst wurden. Nach einem vorübergehenden Abbruch der Beziehungen zwischen Wien und London 1727 begann mit dem Abschluss des Zweiten Vertrags von Wien 1731 eine kurze Phase enger Zusammenarbeit in Europa und im Reich. Im Polnischen Thronfolgekrieg 1733 bis 1735 führte die britische Neutralitätspolitik zu einer erneuten Entfremdung der Bündnispartner.Unter Berücksichtigung dynastischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher sowie sozialer, geostrategischer und religiöser Aspekte leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Kulturgeschichte der internationalen Beziehungen im frühen 18. Jahrhundert.; International relations of the early modern period were as essential as today, but research has until now been limited to specific topics or relations, often with a focus on for example British or French foreign affairs. This book however examines the relations of Emperor Charles VI and George II, King of Great Britain and Prince Elector of Hanover, from 1727 to 1735, covering the years between the Treaty of Seville 1729, the Second Treaty of Vienna 1731 to the War of the Polish Succession (1733-1735). The time period covered or studies of the connections between the courts of Vienna and London have been a lacuna of eighteenth-century history. The role of actors – monarchs, their courts and e

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