Thesis2024

Die Würde des Tiers: eine verfassungsrechtliche Neupositionierung des Tiers als Subjekt und deren Auswirkung auf das einfache Recht am Beispiel eines strafrechtlichen Mindestschutzes

In: Strafrechtliche Abhandlungen Neue Folge, Band 316

Abstract

Bislang ist der Begriff Würde in seiner zentralen Funktion - der Schutz des Trägers um seiner selbst willen - dem Menschen vorbehalten. Die Arbeit wählt die hierin zum Ausdruck kommende Sonderstellung des Menschen als Ausgangspunkt. Ihr Ziel ist die Schaffung eines widerspruchsfreien Mensch-Tier-Verhältnisses im Recht. Hierzu werden philosophische, verfassungsrechtliche und strafrechtliche Grundlagenfragen aufgeworfen und im Zusammenhang mit der rechtlichen Stellung des Tiers de lege lata sowie de lege ferenda untersucht. Die gesamte Arbeit prägt ein im Laufe der ersten beiden Kapitel entwickeltes moralisches Gleichheitsargument. Dessen Übertragung in das Recht führt die Untersuchung zu einem konkreten Entwurf eines subjektiv-öffentlichen Rechts der Würde des Tiers. Die daraus folgenden Auswirkungen auf das einfache Recht werden zuletzt anhand des materiellen Strafrechts - u.a. mit Blick auf das Untermaßverbot - beleuchtet. Die Arbeit schließt mit einem konkreten Gesetzesvorschlag. "Animal Dignity. A Constitutional Repositioning of Animals as Legal Subjects Illustrated by the Necessity of a Minimum Level of Protection under Criminal Law": This work contains a comprehensive new draft regarding the legal status of animals, both at the constitutional level and through the subsequent development of a minimum level of protection for animals under criminal law. The aim of this work is to create a consistent framework for the recognition of animals as legal subjects. To this end, the concept of dignity is used in the course of this study to address fundamental questions of philosophy, constitutional law, and criminal law

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