Kulturelle Identität zwischen Tradition und Utopie: soziale Bewegungen als Ort gesellschaftlicher Lernprozesse
In: Europäische Bibliothek interkultureller Studien 6
Abstract
Durch die Entwicklung von Staat und Demokratie ist es in den westeuropäischen Gesellschaften schwierig geworden, an dem Begriff nationaler Identität als der Identifikation mit dem Staat festzuhalten. Der Autor zeigt, daß sowohl in der französischen als auch in der deutschen Gesellschaft neue soziokulturelle Identitätsformen entstehen, die die nationale Identität ersetzen, verschieben oder relativieren. Die neuen sozialen Bewegungen werden als ein gesellschaftlicher Lernprozeß interpretiert, in dessen Verlauf neben den fortbestehenden alten Identitäten neue Identitätsvorstellungen entstehen. Autor: Klaus Eder ist Professor für Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin und Professor des Europ. Hochschulinstituts Florenz. Interessierte: Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, PolitologInnen, SoziologInnen.
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