Buch(gedruckt)2003

Systemische Familienarbeit: eine Einführung

In: Grundlagentexte soziale Berufe

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Abstract

In diesem Buch werden Arbeitsschritte vorgestellt, mit deren Hilfe unter die Oberfläche der Interaktionen von Familien geschaut werden kann. Dabei wird deutlich, welche Möglichkeiten des Erkennens und Verstehens von uns irritierenden Handlungen in Familien der systemische Denkansatz bietet. Familien sind heute mit einer Flut von Problemen konfrontiert. Dabei beeinflussen sich äußere Umstände und innere Verfassung der Familie wechselseitig. In diesen Problemfeldern setzt die Familienarbeit an. Familienarbeit, also sozialpädagogische Familienhilfe und die Familienberatung, ist inzwischen gekennzeichnet durch den Einzug systemtheoretischen Denkens. Unter diesem Aspekt gilt die Aufmerksamkeit der Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter nicht primär den auffälligen Familienmitgliedern, ist nicht zu aller erst auf Symptome gerichtet, sondern richtet sich auf die ganze Familie als Kommunikations- und Beziehungssystem. In diesem Buch werden Arbeitsschritte vorgestellt, mit deren Hilfe unter die Oberfläche der Interaktionen von Familien geschaut werden kann. Dabei wird deutlich, welche Möglichkeiten des Erkennens und Verstehens von uns irritierenden Handlungen in Familien der systemische Denkansatz bietet. Was bedeutet es, wenn wir von der Familie als sozialem System sprechen? Hierbei geht es um Grenzziehung, also um das Innen und Außen von Familien und um die Balancen ihrer inneren Komplexität. Demzufolge bilden Verstehen und Erkennen von Kommunikation und kommunikativen Mustern als Voraussetzungen für die Intervention in soziale Systeme den Mittelpunkt der Überlegungen. Da die Systemtheorie davon ausgeht, dass soziale Systeme nicht aus Personen, sondern aus Kommunikation bestehen, wird deutlich, welchen Stellenwert Kommunikation und das Verständnis des Kommunizierens in diesem Konzept haben. - Einleitung: Familienarbeit und Systemtheorie: 1. Systemische Familienarbeit. 1.1 Familienhilfe und -beratung. 1.2 Beobachtung und Familiensystem. 1.3 Kommunikation und Intervention in soziale Systeme. 1.4 Beobachtungs- und Interventionstechniken. Das Genogramm. Aktiv zuhören und Paraphrasieren. Das Soziogramm. Das Familiensystem. Die Interessenverteilung. Das umfeldorientierte Modell. 1.5 Probleme und Möglichkeiten der Familienarbeit. 2. Liebespaar und Partnerschaft. 2.1 Das Werden eines Paares. 2.2 Die Wege der Paarbildung. 2.3 Das moderne Paar. 2.4 Das Konfliktpotential in modernen Partnerschaften. Exkurs: Die moderne Familie oder das neue Familien-"Kostüm". 1. Die Normalfamilie oder: ein "altes Kostüm". 2. Eheschließungen. 3. Einpersonenhaushalte. 4. Rückgang der Geburtenziffern. 5. Anstieg der Ehescheidungen. 6. Nicht-eheliche Lebensgemeinschaften. 7. Familienformen. 8. Das neue "Schnittmuster" des Familienkleides. 9. Probleme bei der Anprobe des "neuen Familienkleides". 3. Das System Gesellschaft. 3.1 Der Systemgedanke. 3.2 Differenzierungsprozesse als funktionale Spezialisierung. 3.3 Gesellschaft als Vernetzung von Handlungssträngen. 3.4 Symbolische Kommunikation. 3.5 Kommunikation und Erwartungen. 4. Das Sozialsystem Familie. 4.1 Die Familie als System. 4.2 Systembildung. 4.3 Systemgrenzen und Gleichgewicht. 4.4 Das Familiensystem. 4.5 Historische Ausdifferenzierung des Familiensystems. Herausbildung von Emotionalität in der Familie. Herausbildung von Emotionalität zwischen Eltern und Kindern. 5. Kommunikation und Dynamik in der Familie. 5.1 Kommunikation. Gesten- oder Gebärdenvermittelte Interaktion. Symbolisch vermittelte Interaktion. 5.2 Interaktion und kommunikatives Handeln. 5.3 Kommunikation und Erwartungen. 5.4 Resümee. Abkürzungsverzeichnis. Literatur. Sachregister

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