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In: Universitätsdrucke
Die Arbeit befasst sich mit dem mandatum iuris gentium und der völkerrechtlichen Treuhand. Im ersten historischen Teil werden die rechts- und ideengeschichtlichen Wurzeln beider Institute nachvollzogen. Im zweiten Teil werden problematische Fälle des modernen Völkerrechts dargestellt, in denen das Mandats- bzw. Treuhandrecht in völkerrechtlichen Streitfragen besondere Relevanz hatte und z. T noch hat, z.B. Südwestafrika/Namibia, Israel/Palästina und Nauru. Im dritten und letzten Teil wird die Zukunft der völkerrechtlichen Treuhand untersucht, insbesondere in besonders aktuellen Fällen wie Kosovo, Afghanistan und Ost-Timor, die de facto mit der völkerrechtlichen Treuhand vergleichbar sind. In diesem Teil werden auch Vorschläge zu Wiederbelebung des UN-Treuhandsystems, auch im Umweltvölkerrecht, und ähnliche Vorschläge aus der Völkerrechtslehre diskutiert. Insgesamt wird festgestellt, dass der Treuhandgedanke seit seiner Entstehung im Völkerrecht nicht an Aktualität eingebüßt hat.
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