Energiewende nach Fukushima: deutscher Sonderweg oder weltweites Vorbild?
Abstract
Die deutsche Energiewende wird von Publikationen wie "Focus" und einigen Politikern in einer Weise kritisiert, die auf ungenügende Sachkenntnis schließen lässt. Wer das Thema ernsthaft und gründlich studieren will, findet im Buch des Energieexperten Hennicke (vgl. "Energierevolution", BA 8/10, "Erneuerbare Energien", BA 12/07) und des Wirtschaftsprofessors Welfens (vgl. "Grundlagen der Wirtschaftspolitik", ID-G 4/08) eine Fülle an Zahlen und Fakten. Die Autoren leugnen nicht Schwächen wie die Solarförderung, rechnen aber die in der Öffentlichkeit wenig beachteten, indirekten Subventionen für Atom- und Kohlestrom dagegen. Ihre Kritik an der Wirtschaftlichkeit der Kernkraft stützt sich auch auf die völlig ungenügende Risiko-Versicherung. Es wird deutlich, wie komplex die internationalen energiepolitischen Probleme sind, doch halten Hennicke und Welfens sie für lösbar. Neben Titeln wie dem technischeren "Energien der Zukunft" (ID-A 14/12) nach dem leichter zugänglichen J. Winterhagen: "Abgeschaltet" (ID-A 11/12) zumindest großen Bibliotheken empfohlen. Umfangreiches Literaturverzeichnis. (2) (Rolf Raschka)
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