Book chapter(electronic)2006

Virtuosen der Selbstthematisierung?

In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, p. 3523-3531

Abstract

"Vor dem Hintergrund der These, dass sich in den letzten Jahrzehnten neue kulturelle Muster der Selbstthematisierung entwickelt oder alte intensiviert und weiterentwickelt haben (siehe dazu das Konzept der ad-hoc-Gruppe), fragt der Beitrag nach der sozialstrukturellen Verbreitung der Kompetenz zur Selbstreflexion. Gibt es Personengruppen, die in besonderer Weise in der Lage sind, Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis zu betreiben? Oder anders gefragt: Wer nutzt in besonders intensiver und virtuoser Weise Institutionen und Muster der Selbstthematisierung wie Therapien oder Partnerschaftsmodelle, mediale Inszenierungsstrategien oder neue Erzählformen, zum Beispiel im sozialwissenschaftlichen Interview? Sind etwa urbane, akademische Singles solche Reflexionsvirtuosen? Oder zeigt sich wahre Meisterschaft heute eher in nicht-diskursiven Selbsterkenntnismedien?" (Autorenreferat)

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