Aufsatz(elektronisch)2006

Globale Gewerkschaften und industrielle Beziehungen in der Global Governance

In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 13, Heft 3, S. 205-222

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Abstract

"Angesichts der Globalisierung und der Erosion nationalstaatlicher Steuerungsfähigkeit wird unter dem Begriff Global Governance politikwissenschaftlich über die Möglichkeiten neuer internationaler Regelsetzung gestritten. Bislang wird dabei Globalen Gewerkschaften und transnationalen industriellen Beziehungen kaum Bedeutung beigemessen. Umgekehrt hat die Governance-Debatte bisher die Industrial Relations- und Gewerkschaftsforschung kaum erreicht. Der vorliegende Artikel will die teildisziplinären Suchbewegungen zur Identifikation neuer internationaler Regulationsmechanismen und die Möglichkeit ihrer Zusammenführung im Governance-Konzept diskutieren. Es wird argumentiert, dass Gewerkschaften genauso wie andere gesellschaftliche Akteure eine Artikulations-, Steuerungs- Partizipations- und Legitimationsfunktion ausüben und damit einen Beitrag zur Etablierung einer 'Weltsozialordnung' leisten. Rudimentäre Ansätze eines globalen sozialen Regelwerks lassen sich feststellen, wenn gleich internationale Regulationsgewinne die Steuerungsverluste innerhalb des Nationalstaats - gerade in der Tarifautonomie und Wirtschaftspolitik - nicht kompensieren können. Es teilt zudem die Strukturfehler der Global Goverance-Architektur insgesamt: nämlich begrenzte Reichweite, Implementations- und Demokratiedefizite." (Autorenreferat)

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