Aufsatz(elektronisch)2005

De-Institutionalisierung des Betriebsrates: welchen Erklärungsbeitrag liefern 'New Economy' und direkte Partizipation?

In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 12, Heft 2, S. 120-148

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Abstract

"Im vorliegenden Aufsatz wird die Frage behandelt, ob es Hinweise auf eine De-Institutionalisierung des Betriebsrates als Institution der repräsentativen Mitbestimmung gibt. Dabei werden zwei mögliche Ursachen besonders betrachtet, die zu einer De-Institutionalisierung des Betriebsrates führen können: Die Entstehung der New Economy, in der Betriebsräte eine geringe Verbreitung finden, und der Einsatz von direkter Partizipation, die als eine mit dem Betriebsrat konkurrierende Managementstrategie zur Einbeziehung der Mitarbeiter verstanden werden kann. Auf Grundlage von logistischen Regressionsschätzungen wird festgestellt, dass von einer generellen De-Institutionalisierung des Betriebsrates aufgrund des New Economy-Booms und dem Einsatz direkter Partizipation nicht gesprochen werden kann. Zugleich deutet sich an, dass die Bildung von Betriebsräten durch individualisierte Partizipationsangebote des Managements, die besonderen Bedingungen im Dienstleistungssektor, negative Einstellungen der Unternehmensleitung gegenüber dem Betriebsrat und ein niedriges Konfliktpotenzial im Unternehmen behindert werden kann." (Autorenreferat)

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