Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2010

Vergleich der Wohnungsbestandsqualitäten zwischen Ost- und Westdeutschland

In: Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Politik und Marktmechanismus: empirische Befunde aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, S. 20-32

Abstract

Anfang der 1990er Jahre gab es in der Qualität der ost- und westdeutschen Wohnungsbestände
noch große Unterschiede. Ursache dafür war eine in Umfang und Struktur sehr
unterschiedliche Wohnungsbautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit Mitte der
1990er Jahre haben sich große Veränderungen vollzogen. Eine hohe Bautätigkeit, verbunden
mit sinkenden Bevölkerungszahlen, führte in Ostdeutschland zu hohen Wohnungsleerständen.
Deutlich verbessert haben sich aufgrund hoher Bestandsinvestitionen
der Bauzustand und die Ausstattung bewohnter Gebäude und Wohnungen. Zur Verbesserung
des Bauzustandes hat zusätzlich auch der erfolgte Wohnungsabgang unsanierter
Bestände im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost beigetragen. Die Gebäudestrukturen
– das betrifft den Anteil der Wohnungen in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern –
ändern sich jedoch nur sehr langsam. Zukünftige Veränderungen in Ostdeutschland
werden hauptsächlich durch hohe Abgänge an Mehrfamilienhäusern und weniger durch
die Bautätigkeit im Einfamilienhausbau erwartet. Die großen Differenzen bei den Wohnungsgrößen
werden auch zukünftig fortbestehen.

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