Aufsatz(elektronisch)2004

Der Berliner Krisendienst und seine Nutzer in schweren Krisen: Ergebnisse und Analysen aus der wissenschaftlichen Begleitforschung des Berliner Krisendienstes

In: Journal für Psychologie, Band 12, Heft 3, S. 201-227

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Abstract

In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung des Berliner Krisendienstes (BKD) zur Beschreibung der Inanspruchnahme des Dienstes und seiner Nutzer vorgestellt und diskutiert. Neben Ergebnissen zur quantitativen Nutzung und Auslastung des BKD werden seine Nutzer hinsichtlich ihrer soziodemographischen Merkmale, ihrer Zustandsbilder und
psychiatrischen Diagnosen abgebildet, um insbesondere die schweren Krisen und Notfälle, mit denen der BKD konfrontiert wird, genauer betrachten zu können. Einige von den Mitarbeitern angewandte Methoden der Krisenintervention werden vorgestellt und hinsichtlich der Differenzierung ihrer Anwendung faktorenanalytisch untersucht. Die Daten zum allgemeinen Ergebnis der Beratung und der speziellen Beeinflussung der Suizidalität von Klienten werden aufgezeigt. Aus den Ergebnissen der Begleitforschung kann insgesamt abgeleitet werden, dass der BKD kurze Zeit nach seiner Installation von vielen Menschen in vielfältigen Krisensituationen genutzt wird. Unter den Nutzern sind häufig Menschen in ernsten und teils schwerwiegenden Krisen bzw. Notfällen, ihnen wird von den Mitarbeitern ein breit gefächertes psychotherapeutisches, beratendes bzw. psychosozial unterstützendes Angebot an Interventionen gemacht. Weitere Untersuchungen, die den
Prozess der Intervention konkret abbilden, sollten künftig angestrebt werden.

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