Buch(elektronisch)2019

Wie denken Studierende über die Pluralismusdebatte in der Volkswirtschaftslehre? Ergebnisse einer quantitativen Befragung an deutschen Hochschulen

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Abstract

Schriftlich befragt wurden 351 Studierende der VWL im vierten Semester an den Universitäten Bonn, Frankfurt/M., Hamburg, Heidelberg und Mannheim. Die Ergebnisse lassen sich in drei Kernpunkten zusammenfassen. Die Studierenden teilen die Kritik an der ökonomischen Mainstream-Lehre. Die VWL wird von ihnen als praxisfern, mathematisch fokussiert, wenig interdisziplinär und abgewandt von gesellschaftlichen Grundfragen erlebt. Eine flächendeckende Beteiligung an der Pluralismusdebatte findet gleichwohl kaum statt. Hochschulweit beklagen die Befragten vielmehr eine immense Wettbewerbsorientierung in der VWL. Karriereambitionen, Leistungsdruck und Konkurrenzdenken nehmen im Studium zu, während Attribute des Sozialverhaltens (u. a. Idealismus, Solidarität, Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen) in den Hintergrund treten. Diese Veränderung scheint die Bereitschaft der Studierenden zu mindern, sich uneigennützig für eine fachliche Erneuerung in der VWL einzusetzen.

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