Vulnerabilität und Resilienz im Kontext multilokaler Lebensführung
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 216-221
Abstract
Das multilokale Leben ist einerseits eine Situation mit sozialen, ökonomischen und politischen Auswirkungen und als solche ein Vulnerabilitäts-, Verstärkungs- bzw. Präventionsfaktor gegenüber Risiken für die betroffenen Wohnenden sowie die Lebensorte. Vulnerabilität liegt je nach Situation in der Qualität bzw. Häufigkeit folgender Aspekte: 1) Reisen zwischen den Wohnorten, 2) Örtliche Handlungen und Präsenz und 3) Ressourcen. Andererseits ist das multilokale Leben eine Konsequenz besonderer Situationen und Handlungen und so wirkt es als passende, Wohlstands- bzw. Zwangslösung unter denselben Aspekten: z.B. raumzeitliche Autonomisierung der Aktivitäten und Wohnenden, lokales Engagement und Zugang zu lokaldifferenzierten ökonomischen, sozialen, kulturellen und symbolischen Kapitalien sowie Verstreuung der lokalen Gefahren und ökonomische Transfers.
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