Aufsatz(elektronisch)2002

Review: Anne Huber (2001). Berufserfolg als individuelles Projekt

In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 3, Heft 4

Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft

Abstract

Anne HUBER beschäftigt sich in ihrer Dissertation "Berufserfolg als individuelles Projekt" mit der Autogenese erfolgreicher Fonds- und Sozialmanager/innen. Auf der Grundlage biographischer Interviews und unter Bezugnahme auf die Komparative Kasuistik (JÜTTEMANN) entwickelt HUBER im Anschluss an eine qualitative Inhaltsanalyse des empirischen Materials (20 Interviews) ein "Trichtermodell des Erfolgs", das sowohl für Fonds- als auch für Sozialmanager/innen Gültigkeit besitzt. Mithilfe einer rekonstruktiven Fallanalyse gelingt es ihr zudem, den Autogeneseprozess eines Sozialmanagers eindrucksvoll zu beschreiben. Das Buch von HUBER weist Stärken und Schwächen auf. Positiv hervorzuheben ist das Bemühen der Autorin um Transparenz in der Auswertung und um die Nachvollziehbarkeit der Interpretation. Die hermeneutische Fallrekonstruktion gehört dabei zu den gelungenen Teilen des Buches. Bedauerlich ist jedoch, dass Anne HUBER in ihrer Studie der wissenschaftsimmanenten Auseinandersetzung mit vorhandenen Ansätzen und Theorien soviel Gewicht einräumt, während die eigentlich interessierende Fragestellung der Autogenese erfolgreicher Manager in den Hintergrund tritt. Hierzu erfährt der Leser nur wenig Konkretes. Zudem wäre eine Überarbeitung und eine deutliche Kürzung einzelner Kapitel im Hinblick auf die Lesbarkeit und Stringenz der Arbeit sinnvoll gewesen.

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.