Article(print)1994

Neue Weltordnung: Trial and Error: Nach-Gedanken zu einer Intervention (Oktober 1994)

In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Volume 14, Issue 55/56, p. 56-67

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Abstract

Das wesentliche Interesse der US-Regierung bei der Durchführung der militärischen Intervention in Somalia lag darin, das neue Instrument UN-sanktionierter friedenssichernder Operationen zu testen. Weit davon entfernt, die Fähigkeit der UNO zur Sicherung des Friedens unter Beweis zu stellen, verschlechterte die Intervention jedoch aufgrund der Widersprüchlichkeit von militärischen Überlegungen einerseits und humanitären, politischen und wirtschaftlichen Zielen andererseits die Voraussetzungen für eine langfristige Lösung des Konflikts in Somalia. Obwohl das Fehlschlagen der militärischen Intervention die Notwendigkeit präventiver politischer und wirtschaftlicher Maßnahmen unterstrich, wiederholte sich die Vernachlässigung von Prävention und Vermittlung im Falle Ruandas. Der Testfall Somalia hat so vor allem bewirkt, daß der Enthusiasmus für friedenssichernde Operationen deutlich gesunken ist. (ICEÜbers)

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