Branchen im Strukturwandel: das Beispiel Aluminiumindustrie
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 5, S. 276-287
Abstract
Die Stromintensität der Produktion von Rohaluminium, weltweite Überkapazitäten bei verlangsamter Verbrauchszunahme sowie steigende Energiekosten und Umweltschutzaufwendungen bringen die deutsche Aluminiumerzeugung unter den Druck des internationalen Strukturwandels. Damit geraten zunächst Arbeitsplätze in den Aluminiumhütten, dann auch in der Weiterverarbeitung von Aluminium in Gefahr. Gefordert wird eine langfristige Garantie niedriger Sondertarife beim Strompreis, staatlich geförderte Produktinnovation und Produktionserweiterung auf Aluminiumbasis, eine Qualifizierungs- und Humanisierungsoffensive in der gesamten Aluminiumindustrie, und ein Gesamtkonzept der Branchenstrukturpolitik. Als Beispiel wird die von Japan praktizierte "Politik der positiven Strukturanpassung" durch kurzfristige Überlebenshilfe und langfristige Revitalisierung der Aluminiumindustrie genannt. Kapazitätsprobleme, einschließlich Kapazitätsabbau, sollen von einem Branchenausschuß verbindlich gelöst werden. (IAB)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0016-9447
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