Aufsatz(gedruckt)1977

Das Elend der marxistischen Philosophie

In: Beiträge zum wissenschaftlichen Sozialismus, Heft 10, S. 161-181

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Abstract

Der Artikel beruht auf einem Teil der Thesen, die von der Projektgruppe Entwicklung des Marxschen Systems (PEM) in einem Kommentar zu dem "Rohentwurf" der Kritik der politischen Ökonomie dargestellt sind (die Veröffentlichung wird gleichzeitig angekündigt). Es wird die These aufgestellt, daß Marx aus der Analyse der bürgerlichen Gesellschaft, als selbst historisch gewordener Produktionsverhältnisse, auf allgemeine Resultate stößt, die dann selbst den Leitfaden für eine Unterscheidung der der bürgerlichen Produktionsweise vorhergehenden Gesellschaftsformationen bieten und deren nähere Untersuchung erst ermöglichen. Gegen die vielfältigen Varianten marxistischer Philosophie, die sich mit den allgemeinen Bewegungsformen von Natur-, Gesellschafts- und Denkform als Kern der wissenschaftlichen Dialektik befassen wird eingewandt, daß diese sich weder über den Zusammenhang der Marxschen Theorien mit der ihr eigenen materiellen Umgebung im Klaren sind, noch daß diese über ihre Abhängigkeit ihrer eigenen Reflexion mit dem materiellen Lebensprozeß auf bestimmten Entwicklungsstufen Auskunft geben können. Die Gültigkeit eines universellen Entwicklungsschemas des historischen Materialismus wird in Frage gestellt. Der Beitrag mündet in das Ergebnis, daß die Philosophie mit der Darstellung der wirklichen Verhältnisse ihr Existenzmedium verliert. (NG)

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